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·20. Januar 2020

Endlich stabil? Das zeichnet Dost aus

Artikelbild:Endlich stabil? Das zeichnet Dost aus

Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel

Bas Dost hat die guten Eindrücke aus der Vorbereitung bestätigt und die Führung beim 2:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim erzielt. Der Angreifer überzeugte aber nicht nur als Torschütze, sondern auch als Teamplayer und unermüdlicher Zweikämpfer.


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Wer Bas Dost in der Vorbereitung auf die Rückrunde beobachten konnte, der sah in jeder Einheit einen agilen, engagierten Stürmer. Der 30-Jährige ist inzwischen voll da, die nervigen Leistenprobleme aus dem Herbst abgeklungen. „Das Allerwichtigste ist, dass er keinen Schmerz mehr verspürt“, sagte Trainer Adi Hütter vor dem Rückrundenauftakt bei der TSG Hoffenheim auf Nachfrage von fussball.news. Der Österreicher lobte seinen Angreifer und nahm ihn zugleich in die Pflicht: „Wenn man Bas beobachtet seit dem Trainingslager: Er wirkt positiv, euphorisch, er weiß genau, wofür er da ist. Er will Tore erzielen, er will viel zurückgeben.“ Endlich stabil also.

„Keine Ausreden mehr“: Dost will liefern

Dost selbst ließ nach seiner Ankündigung im Trainingslager in den USA sofort Taten folgen. „Es geht jetzt für mich los. Ich habe jetzt keine Ausrede mehr. Ich bin fit und ich werde jetzt liefern“, nahm er sich in die Pflicht. Der Niederländer lief in Hoffenheim ordentliche 10,87 Kilometer, er arbeitete fleißig mit nach hinten und war somit der erste Baustein beim der kompakten Verteidigungsarbeit. Dost holte zudem viele Kopfbälle, sicherte das Leder und setzte sich robust in Zweikämpfen (57 Prozent gewonnen!) durch. Ein weiterer sehr postivier Aspekt für Hütter: Sein Stürmer weiß, wo das Tor steht, beim 1:0 ließ er seinem Gegenspieler und Schlussmann Philipp Pentke aus nächster Nähe nicht den Hauch einer Chance. Möglichkeiten braucht er nicht viele, zwei weitere Tore wurden wegen hauchdünner Abseitsposition (gegen Leverkusen Wolfsburg) noch aberkannt.

Dost nicht nur reiner Strafraumstürmer

Doch Dost auf seine reine Strafraumarbeit zu reduzieren, wäre unfair. Ein Musterbeispiel: In der 75. Minute gegen die TSG bekam er den Ball rund 18 Meter vor dem Tor, spielte aber noch einmal raus zu Almamy Toure, stürmte in die Box und köpfte die etwas zu hoch angesetzte Flanke über das Tor. „Ich möchte mich nicht auf eine bestimmte Quote festlegen lassen“, teilte er gegenüber der vereinseigenen Homepage mit. Dost spielt auch mit, er verteilt das Leder auf die Mitspieler und reißt mit seinem starken Antritt Löcher.  „Es ist schon zu sehen, dass ich dem Spiel mehr Impulse verleihen und mehr Verantwortung übernehmen kann“, so der Hüne. Doch am Ende zählt freilich, dass der Ball den Weg über die Linie findet: „Wenn ich fit bin, kommen die Tore von allein. Daran glaube ich.“ Inzwischen hat Dost fünf Tore in der Bundesliga und einen Doppelpack im DFB-Pokal erzielt. Fünfmal in sechs Partien waren seine Treffer mitverantwortlich für drei Zähler.

Erleichterung nach Hoffenheimsieg

Doch für ihn gilt, was auch für die Eintracht insgesamt gilt: Die drei Punkte in Hoffenheim dürfen nur der Anfang sein. Erleichterung? Ja! Euphorie? Nein! Die Hessen haben nur vier Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16, das Programm in den nächsten Wochen wird kernig mit und die englischen Wochen starten im Februar. Aber ein Dost ein Topform kann dem Team die nötigen Treffer bescheren.

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