EM-Vorschau Deutschland gegen Dänemark: Der nächste Schritt in Richtung Viertelfinale | OneFootball

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·7. Juli 2025

EM-Vorschau Deutschland gegen Dänemark: Der nächste Schritt in Richtung Viertelfinale

Artikelbild:EM-Vorschau Deutschland gegen Dänemark: Der nächste Schritt in Richtung Viertelfinale

Nach dem geglückten EM-Auftakt gegen Polen soll für die DFB-Frauen der nächste Schritt in Richtung Viertelfinale folgen: "Jetzt richtet sich der Blick auf Dänemark und auch da wissen wir, worum es geht", machte Linda Dallmann vor dem zweiten Gruppenspiel deutlich. Doch mit dem Gegner wartet alles andere als ein Selbstläufer auf das Team von Bundestrainer Christian Wück.

Die Eckdaten

Anpfiff der Begegnung ist am Dienstag, den 8. Juli um 18 Uhr. Dann duellieren sich Dänemark und Deutschland im Baseler St. Jakob Park um wichtige Punkte für das Weiterkommen in die K.o.-Phase. Die Partie wird ab 17:15 Uhr live in der ARD und im Sportschau-Livestream gezeigt - auch DAZN bietet wie gewohnt eine Übertragung an. Die portugiesische Schiedsrichterin Caratina Campos wird gemeinsam mit ihren Assistentinnen Vanessa Comes, Andreia Sousa und Hristiyana Guteva (Bulgarien) die Partie leiten. Im Videokeller sitzen Alen Borošak (Slowenien) und Tiago Martins (Portugal).


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Die Ausgangslage

Aktuell wird das Sportliche bei dieser EM noch überschattet von der Verletzung von Giulia Gwinn. Die Spielerinnen um Linda Dallmann mussten die letzten Tage etliche Fragen zu ihrer verletzten Kapitänin über sich ergehen lassen. Die Erleichterung war groß, als auf einer Pressekonferenz auch endlich Fragen zum nächsten Spiel gestellt wurden. Natürlich wiegt der Ausfall von Gwinn auf und neben dem Platz viel. Doch die deutsche Frauennationalmannschaft muss auch solche Schocknachrichten wegstecken können, wenn sie ihr Ziel - den Europameistertitel - erreichen wollen.

Zumindest die Spielerinnen scheinen den Fokus schon richtig gesetzt zu haben: "Wir wissen um die Bedeutung der Partie, wir wissen, dass wir mit einem Sieg einen Schritt Richtung K.o.-Phase machen können, das ist uns allen bewusst", erklärte Linda Dallmann auf einer Pressekonferenz am Sonntag. Im ersten Gruppenspiel gegen Polen war der Druck, der auf dem deutschen Team lastete, spürbar. Vor allem in der ersten Halbzeit fehlte es an Passgenauigkeit, einer guten Boxbesetzung und Qualität in den Flanken. Doch die zweite Hälfte gab Hoffnung und zeigte streckenweise das Potenzial, das in dieser Mannschaft steckt. Dieses gilt es am Dienstag gegen Dänemark wirklich von Beginn an auf den Rasen zu bringen.

Besonders die Fehleranfälligkeit in der Defensive muss dabei abgestellt werden. Zwar spielten die DFB-Frauen gegen Polen zu Null, doch das hauptsächlich aufgrund einer überragenden Ann-Katrin Berger. "Das Training wurde spezifisch auf Dänemark fokussiert", machte Außenverteidigerin Sarai Linder Mut. Und auch die Statistiken sprechen klar für Deutschland: 14 der bisher 25 Spiele gegen die Däninnen konnte die deutsche Elf für sich entscheiden (sieben Siege für Dänemark und vier Unentschieden).

Gegner-Check: Dänemark

Im Gegensatz zu Deutschland starteten die Däninnen mit einer Niederlage in das Turnier: Gegen die skandinavischen Nachbarinnen aus Schweden reichte es trotz einer kämpferischen Leistung nicht für einen Punktgewinn (0:1 für Schweden). Die mitgereisten Fans in Genf sahen eine ausgeglichene Partie, bei der Dänemark alles andere als unterging. Zwar kam Schweden häufiger vor den gegnerischen Kasten, doch wenn Dänemark in der schwedischen Box war, wurde es prompt gefährlich. So knallte beispielsweise Pernille Harder einen Schuss aus rund 16 Metern an die Latte.

A propos Pernille Harder: Auf die Kapitänin der Däninnen muss die deutsche Defensive einen speziellen Fokus legen. Doch die deutsche Nationalelf ist laut Dallmann vorbereitet: "Natürlich ist Pernille seit Jahren auf einem sehr, sehr hohen Level – im Verein genauso wie in der Nationalmannschaft. Wir kennen ihre Stärken: Sie holt sich überall auf dem Platz die Bälle, schießt viele Tore und ist kopfballstark. Das Gute ist: Sie steht bei uns auf dem Zettel, jede kennt sie und genau deshalb kriegen wir das auch in den Griff."

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Sie gilt es in den Griff zu bekommen: Pernille Harder (rot) / Sports Press Photo/GettyImages

Niveautechnisch ist Dänemark die nächste Steigerung nach Polen und die perfekte Vorbereitung auf den Gruppenshowdown am Samstag gegen Schweden.

Die Ones to Watch

Sowohl bei Dänemark als auch bei Deutschland gibt es Spielerinnen, die es sich lohnt, anzusehen. Bei Deutschland gehören dazu natürlich die Flügelspielerinnen Jule Brand und Klara Bühl, die auch in der zweiten Halbzeit gegen Polen das Spiel belebten. Sollte Carlotta Wamser tatsächlich für Giulia Gwinn auf dem Rasen stehen, könnte das Energiebündel sowas wie eine Schlüsselspielerin für die DFB-Frauen sein, da sie mit ihren offensiven Qualitäten dem deutschen Angriff auf die Sprünge helfen kann.

Bei den Däninnen stach im Spiel gegen Polen neben Pernille Harder vor allem die 24-jährige Emma Snerle heraus. Die Mittelfeldspielerin riss zeitweise die Partie an sich und konnte Starspielerin Harder mit cleveren Pässen und raumgewinnenden Läufen gut in Szene setzen. Auch die Zwillinge Sara und Karen Holmgaard sollten nicht aus den Augen gelassen werden.

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