💫 EM-Shootingstars! Diese Spieler zauberten sich ins Rampenlicht | OneFootball

💫 EM-Shootingstars! Diese Spieler zauberten sich ins Rampenlicht | OneFootball

Icon: OneFootball

OneFootball

Matti Peters·13. Juli 2021

💫 EM-Shootingstars! Diese Spieler zauberten sich ins Rampenlicht

Artikelbild:💫 EM-Shootingstars! Diese Spieler zauberten sich ins Rampenlicht

Für die Scoutingabteilungen der Profiklubs mag es bei großen Turnieren keine Überraschungen mehr geben. Für uns Normalsterbliche gibt es aber immer wieder Spieler, die wir vorher überhaupt nicht auf dem Zettel haben, die sich dann allerdings in unsere Herzen spielen. So auch bei dieser EM.

Denzel Dumfries (Niederlande, PSV Eindhoven)

Der Abwehrspieler der Oranje hinterließ definitiv einen bleibenden Eindruck mit vier starken Auftritten bei der EM. Besonders in den ersten beiden Gruppenspielen bewies der Vereinskollege von Mario Götze mit zwei Toren und einem Assist, dass der moderne Außenverteidiger zuweilen zum Außenstürmer mutiert.


OneFootball Videos


Leonardo Spinazzola (Italien, AS Roma)

Seit seinen gefürchteten Flankenläufen in der Gruppenphase als „Speedy Spina“ bekannt. Mit 33,8 km/h sogar der schnellste Spieler des Turniers. Glänzte nicht nur mit seiner erfrischenden Offensivpower. Gegen Belgien rettete er in höchster Not. Ein Achillessehnenriss verhinderte weitere Top-Auftritte des Römers.

Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

Joakim Maehle (Dänemark, Atalanta Bergamo)

Auch einer, der auf seiner Seite richtig Dampf nach vorne machen kann. Gegen Russland und Wales mit einem eigenen Treffer und brutaler Laufstärke. Im Viertelfinale gegen Tschechien lieferte er zudem eine der schönsten Torvorlagen per Außenristflanke. Robin Gosens hat gewaltige Konkurrenz in Bergamo.

Manuel Locatelli (Italien, US Sassuolo)

Hatte seine größte Sternstunde gegen die Schweiz, als er zum ersten italienischen Mittelfeldspieler avancierte, dem bei einer EM ein Doppelpack gelang. Auch sonst zeigte der 23-Jährige, warum Juventus großes Interesse nachgesagt wird. War ein hervorragender Vertreter von Marco Verratti, der zu Beginn des Turniers noch angeschlagen passen musste. Im hochdekorierten Mittelfeld der Azzurri war ein zwischenzeitlicher Stammplatz ohnehin nicht abzusehen.

Kalvin Phillips (England, Leeds United)

Einer aus der Kategorie Spätzünder. Mit 24 Jahren erstmals für die Three Lions aufgelaufen, damals noch als Zweitligaspieler. Bei der EM zeigte er eindrucksvoll, dass Qualität nicht nur bei den Spitzenklubs der Premier League auf dem Platz steht. Unter Southgate im Mittelfeld gesetzt und spielte bis auf den Auftritt gegen die Ukraine ein richtig starkes Turnier.

Artikelbild:💫 EM-Shootingstars! Diese Spieler zauberten sich ins Rampenlicht

Rolland Sallai (Ungarn, SC Freiburg)

Christian Streich wird das Treiben seines Offensivakteurs bei der EM mit viel Freude verfolgt haben. Der 24-Jährige war einer der besten Ungarn. Hatten die Defensiven der Portugiesen und Franzosen ihn vor dem Turnier nicht auf dem Schirm, dürfte sich das mittlerweile definitiv geändert haben. In Deutschland war er zwar kein Unbekannter, doch auch Hummels und Co. konnten seine Wege nur bedingt einschränken. Gut, dass Freiburg schon im März mit Sallai verlängert hat.

Mykola Shaparenko (Ukraine, Dynamo Kiew)

Fliegt in der russischen Liga etwas unter dem Radar, zeigte bei der Europameisterschaft aber, warum Nationaltrainer Andriy Shevchenko in den höchsten Tönen von ihm spricht. Glänzte mit extrem sicherem Passspiel und großem Fleiß in der Arbeit gegen den Ball. Zahlte wie der Rest der Mannschaft gegen abgezockte Engländer Lehrgeld.

Jeremy Doku (Belgien, Stade Rennes)

Frech, unbekümmert und verdammt schnell. Drei Attribute, welche der Flügelflitzer von Stade Rennes vereinigt. Beim Viertelfinal-Aus der Roten Teufel gegen Italien der auffälligste Belgier. Der trickreiche Tempodribbler suchte immer wieder das Eins-gegen-Eins und holte so auch den Elfmeter zum einzigen Treffer Belgiens heraus.

Artikelbild:💫 EM-Shootingstars! Diese Spieler zauberten sich ins Rampenlicht

Sein Auftritt war sogar historisch. Insgesamt acht erfolgreiche Dribblings verzeichnete Doku nach 90 Minuten – Rekord für einen Teenager bei einer Welt- und Europameisterschaft seit der detaillierten Datenerfassung.

Mikkel Damsgaard (Dänemark, Sampdoria Genua)

Nach dem tragischen Zusammenbruch von Christian Eriksen rückte er in die Startformation der Dänen. Alles andere als eine leichte Aufgabe. Der 21-Jährige lieferte jedoch eindrucksvoll. Kein klassischer Spielmacher, dafür unfassbar variabel. Passte nach der Systemumstellung durch Nationaltrainer Kasper Hjulmand perfekt in die rochierende Offensivreihe von Danish Dynamite.

Besorgte zudem den Brustlöser im Spiel gegen Russland, ein Treffer mit großer Initialzündung. Wunderschön noch dazu. Was Damsgaard mit Eriksen eint, sind der Zug zum Tor, die Beidfüßigkeit und der Mut, auch mal das Besondere zu versuchen.

Alexander Isak (Schweden, Real Sociedad)

Schulterte nach dem Ausfall von Zlatan Ibrahimović gemeinsam mit Emil Forsberg die Offensive der Tre Kronor. Der ehemalige BVB-Stürmer erzielte zwar keinen eigenen Treffer, war aber häufig entscheidend an der Chancenkreation beteiligt. Cleverer Schachzug seines Klubs aus San Sebastián dem BVB noch während der EM die Rückkaufoption abzukaufen.

Pedri (Spanien, Barcelona)

Galt schon vor dem Turnier als eines der größten Talente in Europa. Dass er bereits eine Schlüsselrolle bei den Spaniern spielen würde, war hingegen nicht unbedingt zu erwarten. Der 18-Jährige hat nur eine Turnierminute verpasst und sogar einen etablierten Profi mit Thiago Alcántara aus der Stammelf verdrängt.

Dieser Browser wird nicht unterstützt. Bitte verwenden Sie einen anderen Browser oder installieren Sie die App

video-poster

Als prädestinierter Nachfolger von Andrés Iniesta gibt er im 4-3-3-System den halblinken Part im Mittelfeld und kurbelt wie einst sein berühmtes Vorbild das Offensivspiel über seine Seite an, findet die Räume zwischen den gegnerischen Linien und spielt kluge Pässe. Hinzu kommt die stärkste Laufleistung aller EM-Spieler. Dieser Stern ist spätestens bei dieser Europameisterschaft komplett aufgegangen und strahlt unfassbar hell.