EM 2024: So viel kassierte Philipp Lahm als EM-Botschafter | OneFootball

„Unsere Amateure, echte Profis“: Mit diesem Slogan warb der DFB jahrelang für das Ehrenamt in den Vereinen. Bei der Verteilung von Jobs und eigenen Geldern scheint der Verband es jedoch eher nicht so mit dem Ehrenamt zu haben. Jüngstes Beispiel: Philipp Lahm.

Denn die EM-Vergabe für das Jahr 2024 an Deutschland zahlt sich für den ehemaligen Nationalspieler auch finanziell aus. Lahm soll laut Informationen des ‚kicker‘ für sein Engagement im Vorfeld der EM-Vergabe satte 250.000 Euro kassiert haben. Ein durchaus fürstliches Gehalt für die repräsentativen Aufgaben, die Lahm im Vorfeld der Bewerbung übernommen hat.

Doch damit nicht genug: Der ehemalige DFB-Kapitän soll nun Lahm das Gesicht des deutschen Organisations-Kommitees werden, DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte Lahm nun sogar einen Platz im DFB-Präsidium in Aussicht gestellt: „Ich würde mich freuen, wenn meine Kollegen im Präsidium einverstanden sind, dass er in dieser Rolle auch zukünftig im Präsidium mit berät und dann natürlich herzlich eingeladen ist, bei sportlichen Fragen seine Erfahrung zur Verfügung zu stellen“, sagte der DFB-Präsident in einem Interview mit dem ‚Aktuellen Sportstudio‘. Eine Gehaltserhöhung ist da natürlich obligatorisch.

Jeder Ehrenamtler in den Vereinen dürfte sich angesichts der kursierenden Zahlen und Gehälter für DFB-Posten ärgern. Seit Jahren schwelt eine Streit zwischen Basis und Verbandsspitze. Die Vereine und Verbände fühlen sich vom DFB nicht genug unterstützt. Und jeder, der aktiv Amateurfußball spielt, dürfte wissen, wie viel ein Lahm-Gehalt von 250.000 Euro in jedem Verein verändern könnte.