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·5. Juli 2024
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Portugal und Frankreich trafen am Freitagabend im Viertelfinale aufeinander. Nachdem während der regulären Spielzeit und in der Verlängerung keine Tore fielen, ging es ins Elfmeterschießen, wobei sich die Franzosen durchsetzten. Damit stehen sie im Halbfinale, während Portugal ausscheidet.
Der Ball lief zunächst durch die französische Abwehr, N’Golo Kanté leitete den ersten Angriff durchs Zentrum ein. Zu Beginn war das Tempo noch nicht allzu hoch, aber die Franzosen setzten sich schon mal in der gegnerischen Hälfte fest. Portugal beschänkte sich derweil in der Anfangsphase darauf, keinen Gegentreffer zu kassieren. Ein erster Vorstoß über Rafael Leão und Nuno Mendes scheiterte, weil Letzterer einen Querpass ins Nichts spielte (3.).
Ein erster Freistoß für Portugal, ausgeführt von Bruno Fernandes zehn Meter vorm Strafraumeck, brachte nichts ein, weil William Saliba zur Ecke klärte – auch diese blieb folgenlos (11.). Der portugiesische Keeper Diogo Costa musste erstmals nach zwanzig Minuten eingreifen, um einen wuchtigen Distanzschuss von Theo Hernández abzuwehren. Minuten später beschleunigte Kylian Mbappéaus dem Stand gegen Joao Cancelo und manövrierte das Leder von der Grundlinie in die Gefahrenzone. Costa war erneut zur Stelle und parierte die Hereingabe (22.).
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
Mbappé suchte Randal Kolo Muani an der Strafraumgrenze. Diesem missglückte die Ballverarbeitung, weshalb er nicht auf Antoine Griezmann durchstecken konnte. Anschließend schaffte er es nicht an Portugals Abwehrchef Pepe vorbei (31.). Immer wieder überlagerten die Franzosen mit dem gesamten Mittelfeld sowie einem Außenverteidiger eine Seite des Feldes. Jules Koundé profitierte davon, doch sein Ball in den Strafraum landete bei Pepe (36.). Anstelle von Ronaldo führte Fernandes einen portugiesischen Freistoß aus, brachte den Standard aber nicht aufs Tor (42.). Zur Halbzeit blieb es vorerst beim 0:0.
Anschießend ging es erst einmal ohne Wechsel weiter. Erstmals kam Mbappé richtig zum Abschluss, Costa fing den unplatzierten Schuss des französischen Kapitäns jedoch souverän ab (50.). Kurz darauf gab es wegen Letzterem eine kurze Unterbrechung, da er von einem Kopfball Bernardo Silvas im Gesicht erwischt wurde (57.). João Cancelo zog nach einer Verlagerung von rechts nach innen und steckte auf Fernandes durch, der seinen Meister in Mike Maignan fand. Der Keeper war schnell unten und verhinderte so den Einschlag im langen Eck (61.).
Leão schob den Ball von links in die Mitte, wo Vitinha im Strafraum direkt abnahm und genau auf Maignan zielte. Anschließend prallte das Spielgerät zu Ronaldo, der aus spitzem Winkel von hinten durch Maignan gestört wurde und nur noch einen Eckball rausholen konnte – dieser brachte nichts ein (63.). Irgendwie geriet die Kugel zu Kolo Muani, der nur noch Costa vor sich hatte. Der PSG-Stürmer kam zum Abschluss aus 16 Metern, doch er scheiterte an Ruben Dias, der mit einer starken Grätsche klärte (66.).
Ousmane Dembélé bereitete mit ein wenig Hilfe von Pepes Bein die nächste Torchance vor: Eduardo Camavinga stand parat und setzte die Kugel vom rechten Eck des Fünfmeterraums nur knapp am linken Pfosten vorbei (70.). Die Einwechslung Dembélés tat den Franzosen gut, Portugal hingegen zog sich nun etwas zurück (73.). Die Schlussphase brach an, welche von Fouls und kleineren Unterbrechungen geprägt war (84.). Drei Minuten wurden nachgespielt, anschließend ging es in die Verlängerung.
Nach Francisco Conceiçãos tollem Sololauf entlang der Torauslinie landete die Kugel bei Ronaldo, der aus kurzer Distanz nicht ganz hinter den Ball kam und deutlich verzog (93.). Eine unzureichend geklärte Flanke legte Silva quer auf Leão, der direkt das lange Eck anvisierte. Dayot Upamecano blockte den Schuss jedoch (102.). João Félix traf unmittelbar nach seiner Einwechslung das Außennetz (108.). Nachdem Maignan stark gegen Mendes parierte (120.), kam es zum Elfmeterschießen. Dabei setzte sich die Équipe Tricolore mit 5:3 durch, es trafen Dembélé, Youssouf Fofana, Bradley Barcola und Hernández. Folgerichtig steht Frankreich im Halbfinale, Portugal ist raus.
Portugal: Costa – Cancelo (74. Semedo), Dias, Pepe, Mendes – Palhinha (90.+2 Neves), Vitinha (119. Nunes), Fernandes (74. Conceição), Silva, Leão (106. Félix) – Ronaldo
Frankreich: Maignan – Koundé, Upamecano, Saliba, Hernández – Tchouameni, Kanté, Camavinga (90. Fofana), Griezmann (67. Dembélé) – Kolo Muani (86. Thuram), Mbappé (105. Barcola)
Tore: –
(Photo by JAVIER SORIANO/AFP via Getty Images)