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·11. Mai 2021

Elgert nach Abstieg: "Wir sollten uns nicht zu klein machen"

Artikelbild:Elgert nach Abstieg: "Wir sollten uns nicht zu klein machen"

Der FC Schalke 04 hat noch drei Bundesliga-Spiele vor der Brust, ehe er den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten muss. Lange Zeit hat sich auch Norbert Elgert an jeden Strohhalm geklammert, ehe er der Wahrheit ins Auge sehen musste. Der Chefcoach der U19 beschreibt seine Gefühlslage.

"Als das Spiel in Bielefeld vorbei war, hat meine Frau und mich eine große Traurigkeit, Leere und auch etwas Wut erfasst, weil dieser Abstieg so unnötig war", berichtet der 64-Jährige gegenüber den Ruhr Nachrichten. Freilich hatte Elgert diesen Moment erwartet, seine letzte Hoffnung erlosch mit der Klatsche beim SC Freiburg wenige Tage vor dem Schicksalstag in Bielefeld. "Das ist ein Desaster für Schalke, aber jetzt gilt es wieder aufzustehen. Wir sind immer noch Schalke 04 und sollten uns nicht zu klein machen."


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"Brauchen Spieler, die die Gegebenheiten annehmen"

Längst liefen die Planungen für den Neuaufbau in Liga zwei parallel zum ziemlich aussichtslosen Kampf gegen den Abstieg. Elgert war in einer dafür eingerichteten Task Force aktiv. "Auch in der 2. Liga brauchen wir erst einmal gute Fußballer. Aber wir brauchen gleichzeitig Spieler, die die Gegebenheiten dort annehmen", erklärt der Fußballlehrer. Es komme noch mehr als im Oberhaus darauf an, die Grundtugenden abzurufen, egal ob im Training oder im Wettkampf. "Nicht zehn Mal, nicht 100-mal, sondern immer", wie Elgert fordert.

"Das ist Stärke und Schwäche zugleich"

Der Abstieg der Profis stellt derweil auch für den Übungsleiter der U19 eine Zäsur dar. Immerhin ist der geborene Gelsenkirchener seit bald 25 Jahren in verantwortlicher Position bei den Königsblauen, für die er einst auch 84 Mal als Spieler aufgelaufen ist. "Schalke ist für mich nach wie vor der großartigste und emotionalste Klub. Das ist Stärke und Schwäche zugleich, diese großen emotionalen Ausschläge in beide Richtungen", sagt Elgert. Die Hoffnung ist, dass der Klub mit einem gelungenen Neuaufbau in der zweiten Bundesliga wieder für positive Emotionen sorgen kann.

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