Elfmeter und Courtois-Bock: Alavés düpiert Real | OneFootball

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·28. November 2020

Elfmeter und Courtois-Bock: Alavés düpiert Real

Artikelbild:Elfmeter und Courtois-Bock: Alavés düpiert Real

Eigentlich schwang beim Klang der Paarung für die Königlichen viel Pflichtaufgabe mit. Doch Deportivo Alavés verteidigte im späten Samstagabendspiel geschickt – und besiegte Real Madrid am eigenen Trainingsgelände verdient.

Traumstart Alavés, Real rennt vergebens an

Das Spiel begann gleich mit einem Knalleffekt. In der vierten Minute köpfte Verteidiger Victor Laguardia (31) Nacho (30) die Kugel an den Arm, Schiedsrichter Adrian Cordero Vega (34) zeigte sofort auf den Punkt, Lucas Pérez (32) verwandelte sicher halbhoch links.


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Von Reals Offensive war nur wenig zu sehen. Wenn, dann kamen sie über Momente. Einen solchen hatten sie in Minute 21, als Eden Hazard (29) von der Strafraumkante den Ex-Madrilenen Fernando Pacheco (28) im Tor der Basken testete. Die größeren Chancen hatten aber eindeutig die Gäste. Nur vier Minuten später wurde Lucas Perez steil geschickt, Toni Kroos (30) hob ein etwaiges Abseits auf, so hatte Alavés’ Nummer sieben freie Fahrt in Richtung Thibaut Courtois (28), sein Chip war aber zu lässig, der Belgier parierte – Großchance vertan.

Gegen Ende der ersten Halbzeit versuchte Real Madrid dann doch noch, die kleine Schwester eines Powerplays auszuüben, doch die einzige Großchance vergaben sie, als Kroos in Minute 39 zweimal freistehend an Pacheco scheiterte. So ging es mit einer Führung für Alavés in die Kabinen

Alavés weiterhin giftig – und erfolgreich

Auch nach der Pause dauerte es vier Minuten, bis Alavés erstmals bei Courtois vorstellig wurde – oder vielmehr werden musste. Reals Schlussmann gönnte sich einen sehr romantischen Moment, sah den freistehenden Casemiro (28). Der Ball aber landete beim Ex-Hoffenheimer, -Frankfurter und -Hannoveraner Joselu (30). Der machte aus gut 25 Metern kurzen Prozess und vollendete ins leere Tor, der zurücksprintende Courtois streckte sich vergeblich.

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Real kam weiterhin, wenn überhaupt, zu Halbchancen. Die Königlichen produzierten größtenteils Stückwerk. Anders sah das bei Alavés aus. Die Mannschaft aus Vitoria-Gasteiz verteidigte sehr geschickt – und suchte ihr Glück in schnellen Gegenstößen. So auch in Minute 64. Wieder war Lucas Pérez auf und davon, er scheiterte genauso an Courtois wie Joselu mit seinem Nachschuss. Fünf Minuten später, Copy and Paste. Diesmal legte Pérez ab, Joselu musste mit dem schwächeren Linken direkt abschließen – knapp drüber.

Sieben Minuten vor Schluss gab es dann doch noch die Großchance für Real Madrid, Mariano Diaz (27) köpfte den Ball aufs Tor, doch Florian Lejeune (29) klärte ebenfalls per Kopf auf der Linie. In Minute 86 war Pacheco dann aber doch geschlagen. Den Schuss des eingewechselten Vinicius Júnior (20) konnte er noch parieren, Casemiro musste nur noch abstauben. Und urplötzlich war die Angelegenheit wieder spannend.

Fünf Minuten gab es zusätzlich, Real drückte, doch einmal musste Alavés noch zittern: In der 95. Minute durfte der ebenfalls eingewechselte Isco (28) unbedrängt von links nach innen ziehen – sein Schuss streifte die Latte. Dann aber waren die Basken erlöst. Alavés gewinnt unterm Strich verdient mit 2:1 bei Real Madrid, die sich lange Zeit zu harm- und ideenlos präsentierten. Dadurch, dass Stadtrivale Atlético im Mestalla 1:0 gewann, beträgt Reals Rückstand auf die Spitze nun mindestens sechs Punkte. Am morgigen Sonntag muss Spitzenreiter Real Sociedad zudem noch gegen den aktuellen Tabellendritten Villarreal antreten. Die Zeiten für die Königlichen, die keines ihrer drei Ligaspiele im November gewinnen konnten, sie werden nicht einfacher.

(Photo by PIERRE-PHILIPPE MARCOU/AFP via Getty Images)

Victor Catalina

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