Eklat in Regionalliga: Frankfurt und Elversberg wiederholen "Schande von Gijon" | OneFootball

Am vorletzten Spieltag der Regionalliga Südwest kam es im Spiel zwischen dem FSV Frankfurt und der SV Elversberg zu einem Eklat. Beide Mannschaften stellten in der Schlussviertelstunde das Fußballspielen ein.

So berichtet es die Sport Bild. Demnach habe Horst Steffen, Cheftrainer der SV Elversberg, seine Spieler beim Spielstand von 1:1 in die eigene Hälfte beordert und angewiesen, den Ball in den eigenen Reihen hin- und herzuspielen. Der FSV Frankfurt habe keine Gegenwehr geleistet und sich an der Mittellinie formiert. Der Grund dafür sei das Ergebnis im Parallelspiel zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und dem SSV Ulm (3:1) gewesen. Großaspach erzielte in der 76. Minute das 3:0, weshalb Elversberg die Punkteteilung zum Aufstieg in die 3. Liga genügte und Frankfurt gleichzeitig den Abstieg verhinderte.

Elversberg Meister - Frankfurt gerettet

Einen Spieltag vor Schluss rangiert Elversberg mit 77 Zählern an der Tabellenspitze und hat neben drei Punkten Vorsprung auf Ulm auch das bessere Torverhältnis (+48 vs. +29). Ähnlich stellt es sich im Tabellenkeller dar: Frankfurt hat nun 39 Punkte auf dem Konto und liegt drei Zähler vor Großaspach, das zudem das schlechtere Torverhältnis vorweist (-23 vs. -9).

Steffen: "Da ist das legitim"

"Es war klar, dass wir bei Unentschieden so gut wie durch sind. Da ist das legitim", verteidigte Elversberg-Coach Steffen die Passstafette in der eigenen Hälfte. FSV-Trainer Tim Görner pflichtete Steffen bei: "Uns hat das Unentschieden gereicht. Warum sollten wir da attackieren?" Dennoch erinnerte der Ausgang an die berühmte "Schande von Gijon", die sich bei der Weltmeisterschaft 1982 ereignete. Damals ging die Bundesrepublik Deutschland gegen Österreich in der elften Minute mit 1:0 in Führung und verwaltete das Ergebnis, da beide Mannschaften damit für die nächste Runde qualifiziert waren.