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·17. Dezember 2024

"Einvernehmlich": SVS trennt sich von Sportdirektor Imhof

Artikelbild:"Einvernehmlich": SVS trennt sich von Sportdirektor Imhof

Überraschende Personalentscheidung beim SV Sandhausen: Sportdirektor Matthias Imhof wird ab sofort nicht mehr für die Kurpfälzer tätig sein. Wie der SVS am Dienstag bekanntgab, sei das Arbeitsverhältnis "einvernehmlich" und "mit sofortiger Wirkung" beendet worden. Damit reagiert der Klub auf die sportliche Krise.

SVS erhofft sich "positiven Impuls"

In einer Mitteilung erklärt Präsident Jürgen Machmeier: "Im Zuge der Analyse der aktuellen Situation sind wir gemeinsam zur Entscheidung gekommen, die Zusammenarbeit ab sofort zu beenden." Durch den Schritt erhoffe sich der SVS einen "positiven Impuls" und eine "Trendwende im sportlichen Bereich", so Machmeier. "Wir danken Matthias für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute."


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Imhof selbst sagt zum Abschied: "Nach intensiven und tiefgreifenden Gesprächen über die momentane Situation sowie die strategische Entwicklung über das Saisonende hinaus waren wir uns einig, die Zusammenarbeit nicht über den 31. Mai hinaus weiterzuführen und demnach mit sofortiger Wirkung zu beenden." Dennoch drücke er der Mannschaft weiter die Daumen und sei überzeugt davon, "dass sie das Zeug dazu hat, mit harter Arbeit in die Erfolgsspur zurückzukehren". Zudem bedankt er sich bei Machmeier "für die gute und stets transparente Zusammenarbeit".

Eineinhalb Jahre im Amt

Imhof hatte den Sportchef-Posten beim SVS nach dem Abstieg in die 3. Liga im Sommer 2023 übernommen. Eigentlich sollte es unter der Regie des 56-Jährigen auf direktem Wege zurück in die 2. Bundesliga gehen, am Ende reichte es jedoch nur zu Platz 8. Mit Danny Galm und Jens Keller verschliss Sandhausen dabei gleich zwei Trainer. Für die laufende Serie hatte der SVS nach der Verpflichtung von Sreto Ristic seine Ziele etwas defensiver formuliert, die Blicke aber weiterhin Richtung Bundesliga-Unterhaus gelenkt.

Nachdem der Start mit 20 Punkten aus den ersten neun Partien bei nur einer Niederlage und der Tabellenführung zu diesem Zeitpunkt überaus erfolgreich war, kamen seitdem in neun Spielen nur noch sieben Punkte hinzu. Zuletzt setzte es eine 4:6-Pleite gegen Aue, durch die Sandhausen momentan Platz 6 belegt – bei bereits acht Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Entsprechend war auch Ristic zuletzt in die Kritik geraten, ein Bekenntnis zum 48-Jährigen hatten sowohl Imhof als auch Machmeier zuletzt vermieden. Dennoch bleibt der frühere SVS-Profi wohl erstmal im Amt.

Vorerst keine Neubesetzung geplant

Neu besetzt werden soll der Posten des Sportdirektors vorerst nicht. Stattdessen wird Bernd Nehrig zusätzlich zu seiner neuen Rolle des Teammanagers in die Kaderplanung involviert. In diesen Prozess werde auch die Vereinsführung um Jürgen Machmeier eingebunden sein, heißt es. Zum Abschluss des Jahres gastiert Sandhausen am Samstag bei Viktoria Köln. Dann ohne Imhof auf der Bank, der aufgrund seiner vierten Innenraum-Sperre in seiner Amtszeit schon beim Spiel gegen Aue nicht mehr zusammen mit dem Trainerteam an der Seitenlinie stand.

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