Eintracht-Noten zur Saison 2021/22: Die Defensive in der Einzelkritik | OneFootball

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·23. Mai 2022

Eintracht-Noten zur Saison 2021/22: Die Defensive in der Einzelkritik

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Die erste Spielzeit unter Oliver Glasner ist Geschichte. In der Bundesliga landete die Eintracht im Mittelfeld und hat die internationalen Ränge klar verpasst. Im DFB-Pokal setzte es das Aus schon in Runde eins. Die Glanzpunkte setzte die SGE auf europäischer Bühne - und was das für Glanzpunkte waren! Mit dem ganz großen Happy End!

Nach dieser Saison 2021/22 mit vielen Tiefen und noch höheren Höhen setzen wir den Bewertungsstift an. Los geht es mit der Defensive. Das 90min-Saisonzeugnis für die Frankfurter Abwehr:


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Tor

Kevin Trapp

Zu Beginn der Saison schwächelte Trapp ein wenig. Was dann im Verlauf der Hinrunde folgte und sich bis zum Saisonende durchzog, war eine Fabel-Spielzeit des Nationalkeepers. Vor allem auf internationaler Bühne legte Trapp einen Gala-Auftritt nach dem nächsten hin. Ein ums andere Mal konnte man meinen, er hat sich Attilas Flügel ausgeborgt. Der 31-Jährige gehört einfach zur Eintracht! Im Europa-League-Finale sicherte er mit einer Sensations-Parade erst das Elfmeterschießen, wo er dann endgültig zum Helden wurde.Bewertung: 9,5/10

Diant Ramaj

Der 20-jährigen Junioren-Nationalkeeper kam im vergangenen Sommer aus Heidenheim an den Main. Ramaj durfte in der Bundesliga einmal Kevin Trapp vertreten. Am 19. Spieltag gab es in Augsburg mit dem Youngster im Tor ein 1:1. Dabei wirkte der Schlussmann nicht immer sicher. Seit Anfang Februar fällt er zudem mit einer Meniskusverletzung aus.Die Wiedereinführung der Reservemannschaft dürfte dem Keeper zumindest in Sachen Spielpraxis kommende Saison enorm weiterhelfen.Bewertung: 4/10

Jens Grahl

Der 33-Jährige ist eine erprobte Nummer zwei und kam 2021 vom VfB Stuttgart zur SGE. Nach Ramajs Verletzung wurde Grahl zum ersten Trapp-Vertreter und stand bei der 0:2-Pleite gegen Union Berlin zwischen den Pfosten. Viel ausrichten konnte er drei Tage nach dem Wunder vom Camp Nou nicht. Insgesamt ein Transfer, der durchaus Sinn gemacht hat.Bewertung: 6/10

Linksverteidigung

Filip Kostic

Frankfurts Duracell-Hase auf der linken Seite. Der 29-jährige Serbe spulte auch 21/22 Kilometer für Kilometer ab und sorgte mit seinen Flügelläufen über links immer wieder für Gefahr. Neun Vorlagen und vier eigene Treffer waren es in der Bundesliga am Ende. Dazu kamen starke drei Tore und sechs Vorlagen in der Europa League.Geht Kostic - oder bleibt er am Ende erneut? Die Episode vor Weihnachten haben in Frankfurt alle aus den Köpfen gestrichen... Und mit der Champions League stehen die Chancen auf einen Verbleib besser denn je.Bewertung: 8/10

Christopher Lenz

Der 27-Jährige kam ablösefrei von Union Berlin und sollte Kostic entlasten oder im Falle eines Abgangs sogar ersetzen. Erfüllen konnte Lenz die Erwartungen allerdings nicht. Immer wieder streikte der Körper. Gleich dreimal fiel er wegen Muskelverletzungen aus, gegen Saisonende hielt ihn ein Zehenbruch vom Rasen fern. Insgesamt eine enttäuschende erste SGE-Saison. Immerhin half er im EL-Finale mit, den Pott zu holen.Bewertung: 3/10

Ansgar Knauff

Frankfurts neuer Goldjunge! Ansgar Knauff kam im Winter per Leihe vom BVB (bis 2023) und behob fast auf Anhieb die Problemzone auf dem rechten Flügel. Mit sagenhaften Auftritten ließ er nicht nur die SGE-Fans staunen, sondern dürfte auch in Dortmund für die ein oder anderen offenen Münder gesorgt haben.Bewertung: 9/10

Almamy Touré

Zum Stammpersonal gehört Touré unter Glasner nicht mehr. Der 26-Jährige war einer von vielen, die sich ab und an auf der rechten Seite versuchen durften. Zuletzt konnte er die Rolle als Backup in der Dreierkette gut ausfüllen. Vor allem im EL-Halbfinale bei West Ham bot er eine mehr als ordentliche Leistung. Auch im Finale war er zur Stelle. Alles in allem aus persönlicher Sicht aber eine enttäuschende Runde.Bewertung: 5/10

Timothy Chandler

Als 'Frankfurter Bub' hat Chandler eine ganz besondere Beziehung zur SGE. Ausleben kann sie der Deutsch-Amerikaner auf dem Platz aber immer seltener. Spätestens seit der Knauff-Leihe ist der 32-Jährige meist außen vor. Als Backup für beide Flügelpositionen aber weiterhin ein Faktor.Bewertung: 5/10

Danny da Costa

Nach einem halben Leih-Jahr nach Mainz kam da Costa mit der Erwartung zurück, in Frankfurt wieder seine Stammspieler-Rolle aus seinen besten Kovac-Tagen einzunehmen. Doch überzeugen konnte da Costa unter Glasner meist überhaupt nicht. Entsprechend wenig kam der 28-Jährige zum Zug. Im Sommer geht es ablösefrei zurück nach Mainz - dieses Mal als fester Transfer.Bewertung: 2/10

Erik Durm

Noch schlimmer als da Costa erging es Durm. Der Weltmeister von 2014 spielt gar keine Rolle mehr und denkt laut über einen vorzeitigen Abschied nach (Vertrag bis 2023). Eine Trennung im Sommer wäre für beide Seiten tatsächlich das Beste. Nur einmal überhaupt schaffte es Durm 2022 in den Bundesliga-Spieltagskader.Bewertung: 1/10

Innenverteidigung

Evan N'Dicka

Der 22-jährige Franzose ist eine Maschine! In der Bundesliga fehlte N'Dicka nur einmal verletzt gegen die Bayern und blieb in Bochum ohne Einsatz. Ansonsten stand er immer in der Startelf. Und auch in der Europa League mischte der Linksfuß meist über die volle Distanz mit. Seine Gelb-Rot-Sperre im Halbfinal-Hinspiel gegen West Ham konnte die SGE-Defensive zum Glück gut auffangen.Insgesamt hat N'Dicka eine Saison auf konstant hohem Niveau gespielt - sowohl in der Bundesliga, als auch in der Europa League. Das Interesse am 22-Jährigen dürfte im Sommer erneut groß sein.Bewertung: 8/10

Martin Hinteregger

Die Hinti-Army ist Kult in Frankfurt. An diesem Status schien der Österreicher im Verlauf der Saison ein wenig geknabbert zu haben. Hinteregger fiel in ein Formtief, sein Stammplatz wackelte zwischenzeitlich. Im Verlauf der Rückrunde konnte er sich aber wieder deutlich stabilisieren und zeigte in der Europa League, dass er wieder ganz der Alte ist. Hinti-Army eben!Bewertung: 7/10

Makoto Hasebe

Der ewige Hasebe hat auch in 21/22 seinen Teil beigetragen. Wenn der 38-jährige Japaner auflief, konnte er meist auch überzeugen. Woche für Woche setzte Glasner nicht mehr auf ihn. Als erfahrener und allzeit bereiter Backup dennoch weiter sehr wichtig für die Mannschaft.Bewertung: 7/10

Tuta

Seit Januar 2019 steht Tuta bei der Eintracht unter Vertrag. Die Saison 29/20 verbrachte er leihweise in Belgien bei KV Kortrijk. Eine Leihe, die dem 22-jährigen Brasilianer gut getan hat. Spätestens in der abgelaufenen Spielzeit gehörte Tuta zum absoluten Stammpersonal und konnte diesen Status mit einer beeindruckenden Konstanz auch rechtfertigen. Starke Saison des Verteidigers!Bewertung: 8/10

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