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·9. August 2022

Eintracht Frankfurt Frauen: Die Leistungen der EM-Fahrerinnen im Überblick

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Vor knapp zehn Tagen ist die Europameisterschaft zu Ende gegangen. 90min wirft einen Blick zurück und nimmt die Leistungen der Bundesligaspielerinnen unter die Lupe. Heute im Fokus: Die Akteurinnen von Eintracht Frankfurt.

Sophia Kleinherne (Deutschland)

Sophia Kleinherne / Sebastian Widmann/GettyImages


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Die 22-Jährige, die bei der Eintracht gemeinsam mit Sara Doorsoun die Abwehrzentrale bildet, übernahm beim DFB die Back-up-Rolle auf der linken Außenverteidigerposition. Dort kam sie insgesamt drei Mal zum Einsatz. Am zweiten Gruppenspieltag wurde sie beim 2:0 gegen Spanien 30 Minuten vor Schluss eingewechselt und hinterließ dank ihrer konsequenten und aggressiven Zweikampfführung einen äußerst positiven Eindruck. Im dritten Gruppenspiel gegen Finnland vertrat Kleinherne die gelbgesperrte Felicitas Rauch, stand 90 Minuten auf dem Platz und erzielte mit ihrem ersten Länderspieltor die wichtige 1:0-Führung. Im Anschluss kam die gebürtige Münsterländerin noch zu einem Kurzeinsatz gegen Österreich, musste sich aber im Halbfinale und im Finale mit der Zuschauerrolle begnügen. Insgesamt kann Kleinherne mit ihrer Turnierleistung zufrieden sein. Das Ziel für die WM im kommenden Jahr sollte indes klar sein: Ein Stammplatz nicht nur bei der Eintracht, sondern auch im DFB-Team!

Virginia Kirchberger (Österreich)

Virginia Kirchberger / Sebastian Widmann/GettyImages

Der 29-Jährigen gelang trotz eines im November 2021 erlittenen Schien- und Wadenbeinbruchs der Sprung in den österreichischen EM-Kader. Zum Einsatz kam Kirchberger in England allerdings nicht.

Verena Hanshaw (Österreich)

Verena Hanshaw / Sebastian Widmann/GettyImages

Die Frankfurter Linksverteidigerin beackerte auch im ÖFB-Team die linke Seite und stand in allen EM-Partien auf den Platz. Hanshaw trug nicht nur nur mit ihrer Defensivstärke, sondern auch mit ihrer Vorlage zum Siegtor gegen Norwegen maßgeblich zum österreichischen Viertelfinaleinzug bei.

Sara Doorsoun (Deutschland)

Sara Doorsoun / Sebastian Widmann/GettyImages

Doorsoun musste sich in der deutschen Mannschaft hinter Marina Hegering und Kathrin Hendrich einreihen. Die gebürtige Kölnerin stand im dritten Vorrundenspiel gegen Finnland 90 Minuten auf dem Platz und zeigte eine ansprechende Leistung. Im Halbfinale gegen Frankreich und im Finale gegen England kam die Innenverteidigerin jeweils in der Schlussphase zum Einsatz. Mit Blick auf die WM 2023 gilt für Dooursoun dieselbe Devise wie für Kleinherne: Mission Stammplatz im DFB-Team!

Alexandra Johannsdottir (Island)

Alexandra Johannsdottir / Sebastian Widmann/GettyImages

Die Isländerin steht sei Januar 2021 in Frankfurt unter Vertrag. Zum Ende der vergangenen Saison kehrte die zentrale Mittelfeldspielerin für anderthalb Monate auf Leihbasis in ihre Heimat zurück, um Spielpraxis für die EM zu sammeln. Dort kam die 22-Jährige in der Auftaktbegegnung gegen Belgien zu einem Kurzeinsatz und stand in der zweiten Partie gegen Italien rund 30 Minuten auf dem Platz. Johannsdottir, die in der abgelaufenen Spielzeit meist nur Jokerin war, will sich in der neuen Runde einen Stammplatz am Brentanobad erkämpfen.

Laura Feiersinger (Österreich)

Laura Feiersinger / Sebastian Widmann/GettyImages

Die zentrale Mittelfeldspielerin verkörperte wie kaum eine zweite die Bissigkeit und Einsatzbereitschaft, die Österreich bis ins Viertelfinale brachte. Feiersinger stand in jeder Partie auf dem Feld und lieferte insbesondere im entscheidenden Gruppenspiel gegen Norwegen eine bärenstarke Leistung ab. Die 29-Jährige wird wie in der letzten Saison eine tragende Rolle bei der Eintracht einnehmen.

Barbara Dunst (Österreich)

Barbara Dunst / Sebastian Widmann/GettyImages

Dasselbe gilt für Barbara Dunst. Die 24-Jährige stand in allen vier österreichischen EM-Spielen über die volle Distanz auf dem Platz. Ein Tor blieb der gebürtigen Grazerin allerdings verwehrt. Sowohl gegen Nordirland als auch gegen Deutschland traf die ehemalige Duisburgerin nur die Latte.

Laura Freigang (Deutschland)

Laura Freigang / Sebastian Widmann/GettyImages

Die medienaffine Angreiferin durfte lediglich im letzten Gruppenspiel gegen Finnland ihre Qualitäten unter Beweis stellen, wo ihr beinahe prompt ein Treffer gelungen wäre. Freigang ist eine der deutschen Ersatzspielerinnen, die bis zur WM explodieren könnten. Bei der Eintracht gehört die 24-Jährige, der in der letzten Saison zwölf Tore gelangen, ohnehin zu den Top-Spielerinnen.

Geraldine Reuteler (Schweiz)

Geraldine Reuteler / Sebastian Widmann/GettyImages

Die junge Angreiferin kehrte nach einer schweren Knieverletzung erst im März auf den Platz zurück und schaffte es dennoch in den Schweizer EM-Kader. Reuteler stand in allen drei Vorrundenpartien von Beginn an auf dem Platz und gehörte eindeutig zu den Lichtblicken im eidgenössischen Team. Im letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande belohnte sich die 23-Jährige mit einem Tor. Wenn Reuteler im Adler-Trikot an ihre EM-Leistungen anknüpfen kann, wird Trainer Niko Arnautis nur schwer an ihr vorbeikommen.

Nicole Anyomi (Deutschland)

Nicole Anyomi / Sebastian Widmann/GettyImages

Bei der Eintracht auf der offensiven Außenbahn zu Hause, war Anyomi im DFB-Team die erste Alternative auf der rechten Außenverteidigerposition. Dort wurde sie in der zweiten Halbzeit gegen Finnland eingewechselt und erzielte den 3:0-Endstand. Dass die 22-Jährige noch Verbesserungspotential besitzt, wurde im Finale deutlich. Gegen die Engländerinnen wurde Anyomi nach knapp 70 Minuten eingewechselt und sollte für frischen Schwung sorgen. Tatsächlich fiel die gebürtige Krefelderin vor allem mit Fehlpässen auf. Nach ihrer Hand-Operation ist zu hoffen, dass die Angreiferin schnell auf den Platz zurückkehren und in der kommenden Saison die nächsten Schritte in ihrer Entwicklung machen kann.

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