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·11. Januar 2025
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Simon Bartsch
11. Januar 2025
Der Kölner Sturm ist weiterhin dünn besetzt, die Innenverteidigung ebenso. Vor dem Start in die Rückrunde gegen den Hamburger SV hat FC-Trainer Gerhard Struber noch viel vor sich. Beim 1. FC Köln gibt es noch einige Baustellen.
Gerhard Struber wirkt nicht zufrieden (Archifoto)
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Das 3:3 gegen den FC Lugano im letzten Kapitel des Trainingslagers der Costa del Sol täuschte ein wenig über den Ist-Zustand der Geißböcke hinweg. Das Ergebnis war durchaus zufriedenstellend, die zweiten 60 Minuten, in dem mit vier Mal 30 Minuten anberaumten Testspiel, sogar ordentlich bis gut. Immerhin waren die Kölner in der zweiten Stunde dem Gegner in vielen Belangen überlegen. Nur spielten im zweiten Teil des Tests mehr oder minder die B-Mannschaften der beiden Teams gegeneinander. Die erste Stunde hatte FC-Trainer Gerhard Struber seine vermeintliche Startelf für das Duell gegen den Hamburger SV am kommenden Samstag (20.30 Uhr, Sky und im Liveticker bei come-on-fc.com) aufgeboten. Doch so wirklich gut waren nur die Anfangsminuten.
Vielmehr offenbarte die A-Mannschaft erstaunliche Schwächen und Patzer, die gerade in der Hintermannsdchaft besonders schmerzhaft waren. Die Kölner waren gegen einen früh pressenden Gegner einmal mehr anfällig, ließen sich viel zu leicht den Schneid abkaufen und gerieten einige Male heftigst unter Druck. Mit einfachen Steckpässen überwand der Schweizer Tabellenführer die Kölner Hintermannschaft erstaunlich leicht. Dazu gesellten sich dann auch noch erstaunliche Patzer. Wie der von Marvin Schwäbe beim 0:1 durch den Ex-Kölner Kacper Przybylko. Der harmlose, abgefälschte Schuss des Angreifers rutschte der Kölner Nummer eins durch die Hosenträger. Beim 0:2 legte Dominique Heintz seinem Gegenspieler Yanis Cimignani den Ball vor die Füße: 0:2. Und auch beim 1:3 war mit Jonas Urbig ein weiterer Kölner an einem Gegentor entscheidend beteiligt. „Das kann nicht unser Anspruch sein, dass wir hier drei Gegentore kriegen auf so einem Niveau“, sagte Struebr.
Die Geißböcke wirkten alles andere als frisch. Und das auch in der Offensive. Abgesehen von seinem schönen Hackenpass auf Linton Maina war Tim Lemperle 45 Minuten nahezu abgemeldet. Gerade im letzten Schlussdrittel fiel den Kölnern lange so gut wie gar nichts ein. Erst durch die eingewechselten Damion Downs und Jan Thielmann kam der FC vermehrt zu Abschlüssen, wirklich gefährlich waren die Versuche aber auch nicht. Und so offenbarte sich in dem Testspiel im Angriff ein ähnliches Muster wie in den Wochen vor der Winterpause. Den Kölnern fehlt im Angriff die Wucht, die den FC zum Saisonbeginn noch auszeichnete. Die harmlose Offensive offenbarte einmal mehr, wie dringend die Kölner im Angriff eigentlich noch einen anderen funktionierenden Spieler in vorderster Reihe benötigen.
Dass ausgerechnet mit Steffen Tigges ein Angreifer den Ausgleich erzielte, der vor wenigen Wochen mal wieder als sicherer Abgang deklariert wurde, war zwar eine positive Überraschung, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Kölner Sturm doch weiterhin sehr dünn besetzt ist. Genauso wie die Innenverteidigung. So musste Eric Martel einmal mehr in der Abwehrzentrale aushelfen, weil Julian Pauli erstaunlich lange unter den Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung leidet. Immerhin bahnt sich nun der ersehnte Wechsel von Joel Schmied an. Dem Vernehmen nach ist eine Einigung erzielt. In den kommenden Tagen steht der medizinische Check an, der Deal wird wohl noch vor dem Hamburg-Spiel eingetütet sein. Ob der Schweizer dann aber gegen die Rothosen schon von Beginn an zum Einsatz kommt, ist aktuell noch offen.
Offen scheinen auch weiterhin einige Personalien zu sein, die nach wie vor für Unruhe sorgen können. Zwar schloss Gerhard Struber einen Winter-Wechsel von Tim Lemperle kategorisch aus, vom Tisch ist der Abschied aber auch weiterhin nicht. Die TSG Hoffenheim will den Angreifer weiterhin schon in den kommenden Wochen verpflichten, der FC Lemperle behalten, würde aber unter Umständen mit sich reden lassen. Auch der Verbleib von Jonas Urbig ist alles andere als sicher. Und so könnte auf die FC-Bosse auch noch einmal die Suche nach einer neuen Nummer zwei zukommen. Auch weitere Spieler wie Max Finkgräfe sind umworben, doch Keller erklärte, dass er „Stand jetzt“ davon ausgehe, keinen weiteren Spieler abzugeben. Wie lange dieser Stand Bestand hat, wird sich in den kommenden Tagen, vielleicht Wochen zeigen.
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