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·3. August 2025
"Eine letzte Warnung": Ismaik legt wegen geplatztem Deal nach

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·3. August 2025
Er ist beim TSV 1860 München weiterhin ein großes Thema, der platzte Investoren-Deal. Nun hat Hasan Ismaik nachgelegt – und will seinen Anspruch auf Schadenersatz prüfen.
Warum ist der Verkauf der Anteile Ismaiks an die Schweizer Familienholding – dabei soll es sich um die Firma "Helvetic Corporate Finance SA" – handeln – geplatzt? Diese Frage treibt den Jordanier auch zwei Wochen danach noch um. Antworten will er von Matthias Thoma, der als Vermittler in den Prozess involviert war. In der "Abendzeitung" richtet sich der Löwen-Investor direkt an den Wahl-Schweizer.
"Es ist viel über Sie gesagt worden, und jetzt ist es Zeit für Beweise. Man sagt, Sie seien ein Betrüger – dann beweisen Sie, dass Sie es nicht sind. Man sagt, Sie seien bankrott – dann beweisen Sie, dass Sie die Mittel dazu haben. Man sagt, und Sie selbst behaupten, dass Sie nur ein Vermittler sind – dann zeigen Sie uns den wahren Käufer. Man sagt, Sie seien nichts weiter als ein Schauspieler in einem inszenierten Theaterstück, um bestimmte Figuren zu verherrlichen – dann beweisen Sie, dass Sie in gutem Glauben handeln."
Ismaik will einen Beweis für Thomas finanzielle Leistungsfähigkeit sehen. "Wenn Sie nur ein Mittelsmann sind, wer ist dann der wahre Käufer, und warum versteckt er sich? Warum geben Sie nicht die ganze Wahrheit preis, anstatt all diese Verdächtigungen zu schüren? Herr Thoma, Ihr Ruf steht auf dem Spiel – nicht nur in Deutschland und der Schweiz, sondern weltweit." Und damit nicht genug: "Dies ist eine letzte Warnung: Wenn Sie nicht mit voller Transparenz handeln und die Wahrheit in ihrer Gesamtheit offenlegen, werden Sie mit rechtlichen und sozialen Konsequenzen rechnen müssen, denen Sie nicht entkommen können. Ich werde es zu meiner Priorität machen, Sie in jeder Gerichtsbarkeit der Welt, in der Sie zu finden sind, rechtlich zu verfolgen."
Nach Ismaiks Auffassung hat er nun Anspruch auf Schadenersatz. Laut der "Bild" wären das 15 Prozent vom Kaufpreis (53 Millionen Euro) und damit rund acht Millionen Euro. Den Betrag würde Ismaik an die Löwen weiterreichen. Dennoch ist fraglich, ob das Geld jemals fließen wird. Sicher ist dagegen, dass Ismaik seine Anteile auch weiterhin verkaufen will – falls sich ein seriöser Interessent finden sollte.
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