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·28. April 2024
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Der SV Sandhausen kann den Relegationsrang und damit auch den ursprünglich angepeilten Aufstieg endgültig vergessen. Durch das 1:3 in Duisburg beträgt der Rückstand des SVS auf Rang drei neun Punkte. Trainer Jens Keller war stinksauer wegen der Darbietung seiner Mannen kurz nach der Anfangsphase.
Mit einem Auge konnte der SV Sandhausen vor dem 35. Spieltag noch auf den Relegationsrang schielen. Doch das hat sich durch den dürftigen Auftritt beim Abstiegskandidaten MSV Duisburg (1:3) nun endgültig erledigt. Der Rückstand auf Platz drei, wo aktuell Preußen Münster steht, beträgt bei noch drei verbleibenden Begegnungen neun Zähler. Eine Hypothek, die selbst mit dem maximalen Optimismus nicht mehr aufzuholen ist. Dabei waren sich alle Beteiligten des SVS einig: Nach einem ordentlichen Beginn folgte ein unerklärlicher Absturz.
"Es war ein guter Beginn, dann kommen wir durch einen verschossenen Elfmeter komplett aus dem Konzept und liefern über 30 Minuten eine bodenlose Leistung ab", sagte Sportdirektor Matthias Imhof. Verteidiger Tim Knipping betonte, dass über die Leistung noch gesprochen werden müssten. "Die Art und Weise, wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind, tut weh und darf uns so nicht passieren", meinte der SVS-Kapitän.
Hart ins Gericht mit seiner Mannschaft ging auch Trainer Jens Keller. "Wir sind gut in die Partie gekommen, aber was dann ab der zehnten Minuten passiert ist, war eine Frechheit", bekräftigte der Fußball-Lehrer. "Darüber müssen wir sprechen und das können wir so auch nicht durchgehen lassen." Beim Stand von 0:0 vergab Alexander Mühling einen Strafstoß, daraufhin nutzten die Ruhrpottler die Schwächephase Sandhausens und führten nach Durchgang eins durch Tore von Alexander Esswein sowie Benjamin Girth mit 2:0.
Zwar steigerten sich die Gäste nach einer vermutlich lauteren Ansage von Keller nach dem Seitenwechsel, aber mehr als das zwischenzeitliche 2:1 war nicht drin. Duisburg legte sogar noch das 3:1 nach. "Wir haben nicht gut abgeschlossen, der Duisburg-Keeper hatte aber auch einen absoluten Sahnetag. Dennoch haben wir heute verdient verloren", sagte Knipping, der nun auf eine Reaktion der Mannschaft hofft. "Es geht darum, dass sich jetzt jeder bei seinem Stolz packt. Wir sind es dem Verein schuldig, dass wir in den verbleibenden drei Spielen alles raushauen und versuchen, diese zu gewinnen." Am kommenden Spieltag empfängt der SVS zuhause Rot-Weiss Essen.