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Max von Stuckrad-Barre·28. Mai 2022

Eine andere Welt: Als Toni Kroos das letzte Mal ein CL-Finale verlor

Artikelbild:Eine andere Welt: Als Toni Kroos das letzte Mal ein CL-Finale verlor

Wenn man etwas nicht regelmäßig trainiert, kann es sein, dass man es komplett verlernt. Dann weiß man Jahre später überhaupt nicht mehr, wie das denn eigentlich geht.

Wenn man Toni Kroos heute fragen würde, wie das denn eigentlich geht, ein Champions-League-Finale verlieren, würde man zunächst wohl in ein ziemlich ratloses Gesicht schauen. „Ein Champions-League-Finale verlieren? Puh, ne, sorry. Hab ich ewig nicht gemacht.“


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„Irgendwas mit Drogba“, könnte einem der überfragte Champion vielleicht noch mitgeben, aber ab da dürfte es dünn werden, denn es ist wirklich ewig her, dass Toni Kroos ein CL-Finale nicht gewonnen hat.

Mit Real hat er das nie geschafft. Es sollte nie sein, immer waren Kroos und Real gut, zu abgezockt, zu königlich. Zwischen 2016 und 2018 stand er mit Real gleich dreimal hintereinander im Finale, aber am Ende immer: Henkelpott.

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Um ein CL-Finale zu finden, dass Toni Kross nicht gewonnen hat muss man also noch weiter zurückgehen. Beziehungsweise nach München. Im Finale Dahoam gegen Chelsea klappte es 2012 nämlich doch einmal mit dem verlorenen Königsklassen-Endspiel.

Das Finale Dahoam ist allerdings zehn Jahre her. Im Profifußball eine Ewigkeit. Es ist so lang her, dass hinten links, also dort, wo heute Alphonso Davies rumrennt, Diego Contento seinen Platz sicher hatte und Jupp Heynckes es für eine tolle Idee hielt, kurz vor Schluss Daniel van Buyten als Begleitschutz für Didier Drogba einzuwechseln.

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Es ist so lang her, dass auf der Bank ein gerade aus Cottbus gekommener Nils Petersen saß, Hans-Jörg Butt Bayerns Nummer Zwei war und Ivica Olic es am Ende richten sollte.

Damit hätten wir ein tolles Rezept für ein verlorenes Finale, allein: Die Zutaten bekommt man so heute nicht mehr.

Heute Abend hat Toni Kroos dafür nur lauter andere Weltklassespieler zur Verfügung, die, wie Kroos selbst, zum fünften mal die Champions League gewinnen und damit mit Spitzenreiter Cristiano Ronaldo gleichziehen können.

Es wird schwer, sie davon abzuhalten, solang nicht jemand in letzter Minute noch einen Daniel van Buyten aus dem Hut zaubert.