"Ein Spiel - nicht mehr, nicht weniger": Hütter verteidigt Ginter-Entscheidung | OneFootball

Adi Hütter wird dieser Tage häufig auf Matthias Ginter angesprochen, nachdem dieser am Wochenende auf die Bank versetzt worden war. Der Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach schließt eine Startelf-Rückkehr des Innenverteidigers keineswegs aus.

Absolviert Borussia Mönchengladbach bereits die Rückrunde ohne Matthias Ginter? Möglich ist dieses Szenario aus zwei Gründen: Erstens ist das Transferfenster bis zum 31. Januar geöffnet, zweitens wurde in Person von Marvin Friedrich vor exakt einer Woche ein Nachfolger verpflichtet, der seine Qualitäten auf Anhieb einbringen soll.

Hütter: "Nicht ausgeschlossen, dass beide spielen"

Zwar erlebte der Neuankömmling gegen Bayer Leverkusen kein erfolgreiches Debüt (fussball.news berichtete), mittelfristig wurden mit seiner Verpflichtung aber die Weichen für die Zukunft gestellt. Im Hier und Jetzt könnte Friedrich aber auch zusammen mit Ginter spielen, wie Adi Hütter auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hannover 96 (Mittwoch, 18.30 Uhr) erläuterte: "Es war nie das Thema, wenn Matze Ginter spielt, spielt Marvin Friedrich nicht und umgekehrt. Es kann genau so sein, dass beide zusammenspielen. Jetzt kommen die nächsten beiden Spiele morgen und am Wochenende gegen Union Berlin - da ist es nicht ausgeschlossen, dass beide spielen."

"Es wird immer mal so sein, dass Nationalspieler auf der Bank sitzen"

Eine konkrete Rechtfertigung vermeidet Hütter seit Samstag, vielmehr weist der Fohlen-Coach darauf hin, mit dem Trainerstab diese Entscheidung nun einmal getroffen zu haben. "Wenn man internationalen Fußball schaut, wird es immer wieder mal so sein, dass Nationalspieler auf der Bank sitzen. Ich kann verstehen, dass man mehr darüber diskutiert, nichtsdestotrotz haben wir uns so entschieden und ich habe auch nicht die Mannschaft gefragt, wie sie das wahrnimmt", sagte der Österreicher und betonte: "Wir entscheiden im Trainerteam, wer in Frage kommt. Jetzt hat Matthias Ginter mal ein Spiel nicht gespielt - nicht mehr, nicht weniger." Viel Wirbel um nichts, so lässt sich Hütters Sicht der Dinge zusammenfassen. Im Umfeld wird aber wesentlich emotionaler über die Causa Ginter diskutiert.