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·17. August 2025
"Ein Ruhmesblatt war es nicht": VfL nur mit Mühe eine Runde weiter

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·17. August 2025
Der VfL Bochum hat den Einzug in die zweite Pokalrunde geschafft – allerdings mit Mühe. Beim Regionalligisten BFC Dynamo lag das Team von Dieter Hecking lange zurück und benötigte eine Verlängerung sowie doppelte Überzahl, um sich am Ende mit 3:1 durchzusetzen.
Es war eine denkwürdige Partie in Berlin: Der BFC ging früh in der zweiten Halbzeit in Führung und hielt den Favoriten daraufhin in Schach. Erst kurz nach der Roten Karte gegen Larry-Nana Oellers wegen Notbremse kippte die Partie: Noah Loosli erzielte in der 87. Minute den Ausgleich und rettete sein Team in die Verlängerung. Dort schwächte sich Dynamo weiter, als Rufat Dadashov nach einem Ellenbogenschlag ebenfalls vom Platz flog. In doppelter Überzahl drehten Samuel Bamba und Matus Bero die Partie zugunsten des VfL.
Bochums Trainer Dieter Hecking lobte den couragierten Auftritt des BFC, fand aber deutliche Worte für sein Team: "Wenn man glaubt, dass man mit 80 Prozent bei einem Viertligisten mal eben gewinnt, dann wird es schwierig. Wir haben wenig Tempo reingebracht und die Zweikämpfe nicht aufopferungsvoll geführt." Auch mögliche strittige Szenen lässt er nicht als Ausrede gelten: "Es waren insgesamt viele Dinge dabei, die du in einem Erstrunden-Spiel nicht brauchst, aber in erster Linie geht es um unsere Leistung und die war nicht gut. Ein Ruhmesblatt war es heute nicht, aber in der ersten Runde zählt nur das Weiterkommen."
Freuen durften sich zwei Bochumer über ihr Premieren-Tor: Samuel Bamba erzielte im siebten Pflichtspiel sein erstes Tor für den VfL, zeigte sich aber selbstkritisch: "Ich würde trotz des Treffers sagen, dass es nicht eine meiner besseren Leistungen war, weil mir nicht alles gelungen ist. Der BFC hat es uns von Beginn an nicht leicht gemacht. Trotzdem hatten wir auch in der ersten Halbzeit gute Chancen, die wir nicht genutzt haben."
Rückkehrer Noah Loosli traf ebenfalls erstmals im VfL-Trikot – sein 1:1 hielt die Bochumer im Spiel. Er analysierte: "Wir haben die Zweikämpfe in der ersten Halbzeit nicht richtig angenommen und zu wenig Intensität reingebracht. Das darf uns nicht passieren.“ Am kommenden Samstag (20:30 Uhr) wartet in der Liga das Revierderby beim FC Schalke 04. Dort müsse man eine Schippe drauflegen, "das ist uns allen bewusst“, versprach Loosli.