Ein Routinier für den Sturm? – Schalke in Kontakt mit Anthony Modeste | OneFootball

Offiziell hat sich von den Verantwortlichen des FC Schalke 04 noch niemand zu den Transferplänen für den Winter geäußert. Medial ist aber bereits durchgesickert, dass sich die Königsblauen im Januar möglichst sowohl im defensiven Mittelfeld als auch im Sturmzentrum verstärken wollen.

Für den Angriff wird dem Vernehmen nach ein körperlich starker Neuner gesucht, der Bälle behaupten und auf nachrückende Kollegen ablegen kann, der aber natürlich auch selbst torgefährlich sein soll.

Das Portal „fussballtransfers.com“ bringt für dieses Profil nun einen ersten konkreten Namen ins Gespräch. So soll sich Schalke mit Anthony Modeste in engem Austausch befinden. Der 36 Jahre alte Franzose, der in 209 Bundesliga-Spielen für die TSG Hoffenheim, den 1. FC Köln und Borussia Dortmund 85 Tor erzielt hat, spielte zuletzt bis zum Sommer in Ägypten für Al Ahly und ist seitdem ohne Verein.

Modeste zögert noch

Seine Karriere beenden will Modeste trotz der monatelangen Vereinslosigkeit und seines nicht mehr ganz jungen Alters noch nicht. Nun soll dem 1,88 Meter großen Mittelstürmer ein erster Vertragsentwurf des FC Schalke vorliegen. Eine Einigung haben beide Seiten aber noch nicht erzielt. Auch deshalb nicht, weil Modeste wegen der teils  schwierigen Verhältnisse auf Schalke zögern soll und vermutlich auch von der aktuellen Tabellensituation nicht unbedingt massiv angezogen wird.

Nüchtern betrachtet werden sich Modeste, der mit seiner Familie wieder in Köln lebt, allerdings wohl nicht mehr allzu viele Optionen bieten, die der Routinier wahrnehmen könnte ohne nochmals umziehen zu müssen.

Ob Modeste, der zu seinen besten Zeiten in Köln ein herausragender Bundesliga-Stürmer mit hoher Qualität gleichermaßen in der Luft wie mit beiden Füßen war, noch einmal sein altes Niveau erreichen würde, erscheint fraglich. Auf seinen letzten Stationen beim BVB und in Ägypten kam Modeste meist schon nicht mehr über eine Jokerrolle hinaus und konnte die Erwartungen letztlich nicht erfüllen.