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·2. August 2025

"Ein klarer Elfmeter": VfL hadert mit Nullnummer gegen Aachen

Artikelbild:"Ein klarer Elfmeter": VfL hadert mit Nullnummer gegen Aachen

Ein Chancenfeuerwerk erarbeitete sich der VfL Osnabrück im Duell mit Alemannia Aachen zwar nicht, hatte aber dennoch die besseren Gelegenheiten. Somit war das 0:0 am Ende zu wenig aus Sicht der Lila-Weißen – zumal es einen "klaren Elfmeter" nicht gab.

"Können uns nicht beschweren"

In der 82. Minute war sie da, die Riesenchance des VfL Osnabrück auf das späte 1:0. Nach einer Christensen-Flanke stand Wiemann am zweiten Pfosten völlig frei, schaffte es aber nicht, den Ball im Kasten unterzubringen. So war es am Ende fast schon folgerichtig, dass sich die Lila-Weißen gegen ersatzgeschwächte Aachener mit der Nullnummer begnügend mussten.


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"Wir hatten diese drei, vier Chancen, mehr nicht. Dann können wir uns auch nicht beschweren, wenn es am Ende nur zum 0:0 reicht", meinte Trainer Timo Schultz bei "MagentaSport" und wollte den fehlenden Torerfolg auch nicht an der noch laufenden Stürmersuche festmachen: "Es ist mir egal, wer sie reinhaut. wir dürfen uns nicht hinter dem Thema verstecken, dass vielleicht noch ein Stürmer fehlt, sondern wir müssen daran arbeiten, dass wir uns noch mehr klare Chancen erspielen." Am Ende müsse der VfL mit dem Remis leben, zumal dieses "leistungsgerecht" gewesen sei.

Elfmeter? "Er trifft mich dann am Fuß"

Womöglich hätte es für einen knapp Sieg gereicht, wenn Schiedsrichterin Fabienne Michel nach 30 Minuten auf den Punkt gezeigt hätte. Zuvor war Kammerbauer gegen Strujic zu Fall gekommen. Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sprach der Gefoulte von einem "klaren Elfmeter", denn: "Ich bin vor ihm am Ball und er trifft mich dann am Fuß." Die Argumentation, er sei mit gestrecktem Bein in den Zweikampf gegangen, wollte der 28-Jährige nicht gelten lassen: "Weil ich das Knie anwinkle und den Ball mit der Innenseite spiele."

Der nicht gegebene Elfmeter war aus Sicht der Lila-Weißen auch deshalb ärgerlich, weil Strujic bereits verwarnt war und entsprechend mit Gelb-Rot vom Platz geflogen wäre. Strujic selbst sprach indes von einer "50:50"-Entscheidung, während sich Schultz mit einer Bewertung zurücknahm: "Die Schiedsrichterin hat einen guten Job gemacht. In dem Moment hat sie sich dafür entschieden, keinen Elfmeter zu geben. Dementsprechend brauchen wir da gar nicht diskutieren." Aber auch Kammerbauer, der insgesamt von zwei verlorenen Punkten sprach, wollte sich nicht zu sehr daran aufhängen: "Wir müssen uns auf uns konzentrieren und noch mehr Dominanz ausstrahlen. Das war teilweise noch zu unsauber heute", meinte der Mittelfeldspieler. "Aus dem Spiel heraus müssen wir auf jeden Fall noch eine Schippe drauflegen."

Enochs bestätigt Interesse an Adamyan

Defensiv sah der Auftritt dagegen schon recht rund aus. "Wir haben fast nichts zugelassen", hielt Schultz fest. "Wenn, dann wurde die Alemannia durch lange Einwürfe und Standards gefährlich." Ohnehin sei die Defensive die Basis. "Unser Ziel ist es, möglichst wenige Gegentore zu bekommen." Jetzt gelte es, "schneller und zielstrebiger nach vorne zu spielen. Das ist ein Weg, den wir beschreiten, aber es ist auch nicht ganz so einfach." Die Spieler seien aber lernwillig: "Ich sehe eine Mannschaft, die jeden Tag Bock hat, an den Themen zu arbeiten. Ich bin mir sicher, dass wir unsere Schritte gehen und dann auch Tore schießen werden. Da machen wir uns gar keine Sorgen."

Gegen eine zusätzliche Option im Angriff hätte der 47-Jährige, der nach seinem Pflichtspiel-Debüt von der tollen Atmosphäre an der Bremer Brücke schwärmte, sicherlich nichts einzuwenden. Ein Kandidat ist Sargis Adamyan, wie Sportchef Joe Enochs nun auch offiziell bestätigte: "Er wäre sehr gut für uns. Letztendlich ist es seine Entscheidung." Ob diese noch vor dem Auswärtsspiel bei 1860 München am kommenden Samstag fällt, ist allerdings offen.

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