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·11. September 2024

“Ein großer Fehler”: Matthäus kritisiert Bayern-Bosse deutlich

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Lothar Matthäus hat Kritik an den Führungsstrukturen des FC Bayern geübt. Die Abgänge von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge seien nur unzureichend kompensiert worden. Dem deutschen Rekordnationalspieler zufolge gibt es allerdings jemanden, der prädestiniert dafür ist, in Zukunft die Geschicke es deutschen Rekordmeisters zu leiten.

Bei einem Sponsorentermin hat Lothar Matthäus deutliche Kritik an den Führungsstrukturen des FC Bayern München geäußert. “Das Gebilde ist nicht unbedingt stabil für die Zukunft”, so der ehemalige Bayern-Profi.


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“Es gibt Diskussionen und Veränderungen, wie bei der Mannschaft auch. Es sollte jetzt um die Gegenwart gehen und das, was in der Vergangenheit schlecht gelaufen ist, aufzuarbeiten und es besser zu machen. Wieder volksnäher zu werden, wieder das Mia-san-Mia-Gefühl zu bekommen”, findet der Weltmeister von 1990.

Kritisch sah der TV-Experte allen voran den Rückzug der beiden ehemaligen Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge. Diese hätten es nach ihren Abgängen nicht geschafft, passende Nachfolger zu finden. “Wahrscheinlich war es ein großer Fehler, dass mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge vor drei, vier Jahren zwei entscheidende Leute gegangen sind. Da waren Stabilität und Fußballkenntnis da. Da hat man aus den letzten Jahren gelernt”, erklärte Matthäus.

Matthäus wünscht sich Thomas Müller als Bayern-Boss

Wichtig ist für den 63-Jährigen vor allem, dass sich die neue Führungsriege in Zukunft von Klub-Patriarch Uli Hoeneß emanzipiere. Dessen nach wie vor anhaltende Präsenz im Verein sieht Matthäus kritisch: “Er war nie weg. Und wenn er weg war, war er plötzlich wieder da und hat eine Pressekonferenz gegeben, die in aller Munde war.”

Der Bayern-Patron sei “immer noch derjenige, der den Verein regiert und sehr viel Einfluss hat. Und um ihn herum sitzen auch Leute, die Uli-Einfluss haben – deswegen ist sein Einfluss bei wichtigen Entscheidungen immer noch sehr groß.”

Als möglichen nächsten starken Mann beim FC Bayern bringt Matthäus indes Vereinslegende Thomas Müller ins Gespräch: “Man sollte in aller Ruhe die Leute heraussuchen, die den FC Bayern in den nächsten 15, 20 Jahren führen können – und da gehört Thomas Müller als Gesicht des FC Bayern dazu.”

Ob Müller überhaupt Interesse daran hat, in die Führungsetage der Bayern aufzusteigen, ist bisher nicht klar. Noch möchte der 34-Jährige den Münchnern jedenfalls auf dem Platz weiterhelfen: “Ich habe noch ein Jahr Vertrag und dann schauen wir mal, wie das hier so anläuft”, deutete Müller neulich die Möglichkeit einer erneuten Vertragsverlängerung an. “Ich hoffe, am besten gut — und dann schauen wir einfach. Ich weiß es selbst nicht.”

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