come-on-fc.com
·8. März 2025
Eigentlich ist der FC Favorit, eigentlich: SSV Ulm – der Anfang vom ersten Ende

In partnership with
Yahoo sportscome-on-fc.com
·8. März 2025
Simon Bartsch
08. März 2025
Die Bilanz der FC gegen den SSV Ulm ist negativ. In der Vereinsgeschichte konnten die Geißböcke bisher erst eine Begegnung gegen die Spatzen gewinnen, spielten allerdings auch erst vier Mal gegen den SSV. Doch ein Mal war es besonders bitter und der Anfang vom ersten Ende. Aktuell trennen die Ulmer 22 Punkte vom 1. FC Köln: Darum ist der SSV Ulm kein gutes Omen für den FC.
Toni Polster im Trikot des 1. FC Köln 1997. (Foto: Tobias Heyer/Bongarts/Getty Images)
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.
Eigentlich waren die Vorzeichen doch gut. Immerhin hatten die Kölner bis zum 31. Spieltag der Vorsaison an den Plätzen des UEFA-Pokals geschnuppert. Es wurde zwar „nur“ der UI-Cup, doch da hatte der FC alle Möglichkeiten, erreichte das Halbfinale. Nur aufgrund der Tordifferenz scheiterten die Geißböcke an Montpellier. Mit Sunday Oliseh hatte der FC einen Leistungsträger verloren, sich allerdings auch ordentlich verstärkt – so zumindest der Eindruck. Und eigentlich verlief der Start in die Liga dann doch auch ordentlich. Ein 3:2-Erfolg über Duisburg und nach dem 0:3 gegen Borussia Dortmund immerhin noch ein 0:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern – immerhin den späteren Meister. Nicht viel deutete darauf hin, dass die Kölner ernsthafte Probleme kriegen könnten.
Doch die bekamen sie und den Anfang nahm die 1. Runde des DFB-Pokals. Der FC war zu Gast beim Regionalligisten, dem SSV Ulm. Reine Formsache für Toni Polster. Oder? Die Kölner waren noch gar nicht richtig auf dem Platz, da standen sie schon mit dem Rücken zur Wand. Rainer Widmayer und Dragan Trkulja brachten die Spatzen schon nach sieben Minuten in Führung, zwar verkürzte Michael Rösele noch einmal, doch Trkulja stellte den alten Abstand wieder her. Pokal-Aus in Runde eins, gegen den Regionalligisten und wohl mehr als nur ein erstes Warnzeichen. Der FC rutschte in die Krise, verlor vier der folgenden fünf Spiele und Trainer Peter Neururer musste gehen. Lorenz Günther-Köstner kam und sollte den FC stabilisieren. Das gelang dem neuen Coach erst im neuen Jahr und nicht konstant.
Der FC zitterte und bangte – bis der FC Schalke 04 das Nachholspiel gegen den FC höchst unglücklich gewann. Oliver Held spielte den Ball in der 80. Minute im eigenen Strafraum mit der Hand, Schiedsrichter Uwe Kemmling hatte es im Gegensatz zu den zig Tausend Zuschauern nicht gesehen. Statt der Kölner Führung gab es sogar noch einen späten Gegentreffer, von dem sich die Kölner bis zum Ligafinale nicht mehr erholten. Der FC war nach mehr als 30 Jahren Bundesliga abgestiegen – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Unabsteigbar war zu diesem Zeitpunkt nur noch der HSV. Die Niederlage gegen Ulm war ganz sicher nicht der Auslöser des Abstiegs, aber es war ein weiteres Warnzeichen eines schleichenden Prozesses und in dieser Spielzeit der Anfang vom ersten Ende.
Es ist die fünfte Begegnung der beiden Teams – und erst ein Mal hat der FC gewonnen. Dem bitteren 1:3 folgten mit zwei Unentschieden zwei weitere Enttäuschungen. Schließlich hatten sich die Kölner den direkten Wiederaufstieg auf die Fahne geschrieben. Die Punkte gegen den Aufsteiger waren fest eingeplant. Der FC stieg damals bekanntermaßen nicht auf – im Gegensatz zum SSV Ulm, dem unter Ralf Rangnick der Durchmarsch in die Bundesliga gelang. Ein Vierteljahrhundert später gibt es also die Neuauflage in Liga zwei. Die Vorzeichen sind andere und dann auch wieder nicht. Schließlich spielt wie damals der Absteiger gegen den Aufsteiger, die Favoritenrolle ist eigentlich klar ausgemacht. Eigentlich…
Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!
Live
Live
Live