Effenberg: "Messi hätte diesen Preis eigentlich zurückgeben müssen" | OneFootball

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·3. Dezember 2021

Effenberg: "Messi hätte diesen Preis eigentlich zurückgeben müssen"

Artikelbild:Effenberg: "Messi hätte diesen Preis eigentlich zurückgeben müssen"

Lionel Messi darf sich seit Montagabend als siebenfacher Preisträger des Ballon d'Or rühmen. Bei der Abstimmung für das Jahr 2021 hat der Argentinier nicht zuletzt Robert Lewandowski vom FC Bayern hinter sich gelassen. Die Entrüstung ist vielerorts in Deutschland groß. Stefan Effenberg macht nun mit einer markigen Forderung auf sich aufmerksam.

"Lionel Messi hätte diesen Preis eigentlich zurückgeben müssen", erklärt der Ex-Profi in einer Kolumne für t-online.de. "Er hat ihn doch gar nicht nötig, nachdem er ihn sechsmal zu Recht und aufgrund fantastischer Leistungen bekommen hat." Dieses Mal habe der Angreifer von Paris Saint-Germain aber davon profitiert, dass ein aus Sicht von Effenberg völlig ungeeignetes Wahlsystem durch Medienvertreter Anwendung findet.


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"Lieber ehemalige Gewinner abstimmen lassen"

"Wenn Journalisten abstimmen, kann es schon mal sehr speziell werden. Ich würde deshalb sehr dafür plädieren, den Modus der Abstimmung zu verändern und lieber die ehemaligen Gewinner des Ballon d‘Or über ihren Nachfolger abstimmen zu lassen", so Effenberg. Ob die Wahl anders ausgegangen wäre, sei dahingestellt. Lewandowski hätte sich zumindest der Unterstützung von Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus und Karl-Heinz Rummenigge sicher sein können. Die drei Bayern-Legenden gehören zu den bisherigen Preisträgern. Matthäus gewann als Spieler von Inter Mailand, hat sich aber wiederholt für Lewandowski stark gemacht.

Jorginho oder Lewandowski vor Haaland

"Es wäre eine Farce, wenn es so weitergehen würde wie bisher", tönt jedenfalls Effenberg, bei dem PSG-Profi Messi nicht einmal auf dem Treppchen gestanden hätte. "Lewandowski oder Jorginho hätten zwangsläufig gewinnen müssen", so der Ex-Nationalspieler, der zudem Erling Haaland von Borussia Dortmund auf Rang drei gesetzt hätte. "Erst auf den folgenden Plätzen hätte ich Karim Benzema, Messi oder Cristiano Ronaldo erwartet." Zwei Bundesliga-Profis auf dem Treppchen, das hätte wohl wiederum im Ausland für Unverständnis gesorgt.

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