Effenberg lässt mit Kritik aufhorchen: “Das muss eine Lehre für Kompany sein” | OneFootball

Stefan Effenberg fordert nach der deutlichen Niederlage des FC Bayern gegen Barcelona eine taktische Neuausrichtung unter Trainer Vincent Kompany. Der Ex-Profi sieht vor allem in der Defensive dringenden Handlungsbedarf.

Nach der deutlichen 1:4-Niederlage des FC Bayern gegen den FC Barcelona in der Champions League sieht der ehemalige Bayern-Profi Stefan Effenberg die Notwendigkeit einer taktischen Anpassung. Besonders in der Defensive offenbarten sich beim deutschen Rekordmeister Schwächen, die laut Effenberg eng mit dem Spielsystem von Trainer Vincent Kompany zusammenhängen.

In seiner Kolumne bei t-online forderte der 56-Jährige, dass Kompany nach dieser Niederlage „gewissenhaft analysieren“ müsse. Er betonte, dass der Belgier erkennen sollte, „die Taktik bei Gegnern mit extrem hoher Qualität anzupassen, um das Risiko zu minimieren“. Die Bayern-Defensive wirkte gegen das technisch versierte und schnelle Spiel der Katalanen überfordert – ein Problem, das laut Effenberg nicht neu sei.

Effenberg fordert taktische Anpassung von Kompany

Der ehemalige Bayern-Kapitän zog dabei einen Vergleich zu seiner eigenen aktiven Zeit und erklärte: „Wir sind früher auch nicht mit der gleichen Einstellung in Spiele gegen das damals noch starke Manchester United oder Real Madrid gegangen wie gegen den Tabellen-13., -14., -15. der Bundesliga.“ Für den ehemaligen Nationalspieler sei es daher klar: „Das muss die Lehre für Kompany sein.“

Um die Defensive zu stabilisieren, schlägt Effenberg vor, dass die Bayern möglicherweise ihre Herangehensweise überdenken sollten. „Vielleicht kommen sie mal etwas mehr aus der Tiefe, vielleicht stehen sie mal etwas kompakter, vielleicht überlassen sie mal dem Gegner mehr Spielanteile.“

Auch in der Bundesliga habe sich bereits gezeigt, dass die Bayern defensiv anfällig sein können. „Das ist dem System von Trainer Vincent Kompany geschuldet“, erklärte Stefan Effenberg weiter. Besonders die zentralen Spieler wie Joshua Kimmich und João Palhinha sieht er in der Verantwortung, für mehr Sicherheit zu sorgen.