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·19. April 2021
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News | Zum Ende eines turbulenten Mittwochs hat die European Club Association ein Statement zu den Plänen rund um die Super League veröffentlicht. Karl-Heinz Rummenigge soll den von der ECA getürmten Andrea Agnelli beerben.
Die European Club Association (ECA) hat am Mittwochabend Stellung zu den Geschehnissen des Tages veröffentlicht. Die Mitglieder verurteilen den Alleingang der zwölf Klubs, die die European Super League ins Leben rufen wollen und die ECA verließen. Der Vorgang sei rein eigennütziger Natur, schade dem Fußball und ist nicht mit den Werten der ECA vereinbar. Der Verband glaubt, dass der europäische Klubfußball innerhalb des bestehenden Systems reformiert werden könne. Im Statement bezeichnet sich die ECA als einzig legitime und flächendeckend anerkannte Stimme führender Klubs in Europa.
Um diese Rolle auch weiterhin spielen zu können, verkündete die ECA einige Entscheidungen. Karl-Heinz Rummenigge soll den scheidenden Andrea Agnelli im Exektutivkomitee beerben. Der jetzige Vorstand bleibe nicht nur in seiner jetzigen Form bestehen, sondern wird in Zukunft noch weitere Befugnisse durch die Mitgliedschaft bekommen. Wie diese aussehen, wurde nicht erklärt.
Es wurde darüber hinaus ein Exekutivkomitee gegründet, das unter der Aufsicht des Vorstandes „Tag für Tag“ am Umbruch arbeiten wird. ECA-Mitglieder dort sind: Nasser Al-Khelaifi (PSG), Michael Gerlinger (FC Bayern München), Edwin van der Sar (Ajax), Dariusz Mioduski (Legia), Aki Riihilahti (HJK Helsinki) und Michele Centenaro (unabhänginges Mitglied). Dieses Komitee soll sich in den nächsten Tagen beraten und dem Vorstand einen neuen Geschäftsführer vorschlagen.
Die ECA soll in den nächsten Tagen und Wochen weiter transformiert werden. Die Champions-League-Reform zur Saison 2024/25 begrüßen die Mitglieder. Diese wird als „wichtiger Meilenstein“ betitelt. Durch die Entscheidung soll sichergestellt werden, dass es mehr Spiele mit hoher Qualität, die den Fans Freude bereiten und den Klubs mehr Gestaltungsmöglichkeiten geben soll. Nun will man mit der UEFA den europäischen Klubfußball der nächsten Jahre formen.
Rummenigge hat sich heute ebenfalls zur Super League geäußert. „Ich glaube nicht, dass die Super League die finanziellen Probleme der europäischen Klubs lösen wird, die durch Corona entstanden sind“, so der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern.
Photo by: Italy Photo Press/Imago