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·3. Juli 2025

Eberl-Zukunft beim FC Bayern? „Hängt von den Transfers ab“

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Der FC Bayern steht vor einer sportlich entscheidenden Phase. Besonders eine Personalie sorgt dabei für Diskussionen hinter den Kulissen.

Max Eberl ist seit März 2024 als Sportvorstand in München tätig – wie lange er diesen Posten behält, scheint derzeit offener denn je. Lothar Matthäus nennt gegenüber der Sport BILD für ihn klare Bedingungen für einen Verbleib: „Das hängt auch von den Transfers in diesem Sommer und den Ergebnissen ab. Die Sicherheit, dass er dann noch bei Bayern ist, hat er nicht.“


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Der 64-Jährige erinnerte daran, dass Eberl nicht für sämtliche Baustellen im Klub verantwortlich gemacht werden könne, benannte aber dennoch zahlreiche Kritikpunkte. Die misslungene Trainersuche im Vorjahr, der geplatzte Wirtz-Transfer sowie das öffentliche Auftreten in verschiedenen Fällen seien laut Matthäus problematisch: „Die Außendarstellung bei Thomas Müller, bei Leroy Sané oder die Reise von einigen Spielern nach Ibiza waren nicht Bayern-like.“

Trotz des erfolgreichen Coups mit Michael Olise, der als Volltreffer gilt, sieht Matthäus Eberl unter Zugzwang. „Aber er ist jetzt – wie auch ein Trainer – von Ergebnissen abhängig und muss liefern. Beim FC Bayern hat keiner eine Garantie.“ Für seine bisherige Amtszeit gab es von Deutschlands Rekordnationalspieler eine unmissverständliche Bewertung: „eine Note 4“.

„Eberl muss einfach souveräner werden“

Matthäus kritisierte auch den Stil, mit dem Eberl in der Öffentlichkeit agiere: „In seiner Außendarstellung ist mir Max Eberl oft zu süffisant, er versucht, Dinge wegzulächeln und attackiert sein Gegenüber. Eberl muss einfach souveräner werden!“ Als Gegenbeispiel nannte er die Arbeitsweise von Christoph Freund und Vincent Kompany: „Christoph Freund arbeitet doch auch seriös und ruhig im Hintergrund. Genauso bekommt es Vincent Kompany hin, er bleibt immer gelassen und antwortet so, dass es keine Angriffsfäche gibt, geht auch mit Kritik gut um.“

Im Hinblick auf die laufende Transferphase hob Matthäus deren zentrale Bedeutung hervor: „Es geht nicht nur um Qualität, sondern darum, dass Spieler kommen, die die Bayern-DNA verinnerlicht haben und vorleben.“ Besonders am ablösefreien Wechsel von Leroy Sané zeigte sich der Weltmeister von 1990 enttäuscht: „Ich hätte Leroy Sané behalten, er hat unter Kompany seine beste Saison gespielt. […] Aber man wollte ein Exempel statuieren und hart bleiben. Mit den Konsequenzen muss man jetzt leben.“

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