Eberl unter Zugzwang: Wann kommen die ersten Spielerverkäufe? | OneFootball

Während die Transfertätigkeiten des FC Bayern auf der Zugangsseite langsam Formen annehmen, müssen die Verantwortlichen noch einige Spieler loswerden, um das finanzielle Gleichgewicht zu halten. Der Ausverkauf läuft bisher aber äußerst schleppend.

Drei Spieler hat der FC Bayern im aktuell laufenden Sommertransferfenster bereits verpflichtet. Hiroki Ito kam für 24 Millionen Euro aus Stuttgart, Michael Olise für 53 Millionen Euro von Crystal Palace und Joao Palhinha für fast 50 Millionen Euro vom FC Fulham. Insgesamt liegen die Transferausgaben bisher also bei rund 130 Millionen Euro. Viel Geld, vor allem, weil die Bayern-Bosse bisher nur einen Spieler verkaufen konnten.

Der einzige Abgang, den die Münchner in diesem Sommer bis dato zu verzeichnen haben, ist Malik Tillman, der nach seiner Leihe zum PSV Eindhoven fest vom niederländischen Topklub verpflichtet wurde. Sein Wechsel spült rund 12 Millionen Euro in die Kassen der Bayern. Außerdem wird Joshua Zirkzee zu Manchester United wechseln. Er stand zwar zuvor beim FC Bologna unter Vertrag, die Bayern haben sich aber eine Weiterverkaufsklausel gesichert. Von den kolportierten 42 Millionen Euro Ablöse fließen also 21 nach München.

Bisher nur Wechsel von De Ligt heiß

Die damit eingenommen 32 Millionen Euro reichen aber bei Weitem nicht aus, um die bisherigen Ausgaben zu refinanzieren oder gar weitere Neuzugänge nach München zu holen. Sportvorstand Max Eberl muss jetzt auf der Abgangsseite aktiv werden, auch um den aktuell zu großen Kader zu verkleinern, womit man einiges an Gehalt einsparen würde. Neben den drei Neuzugängen sind mit Josip Stanisic und Arijon Ibrahimovic nämlich auch zwei Leihsspieler an die Säbener Straße zurückgekehrt, welche einen Kaderplatz einnehmen.

Während Matthijs de Ligt kurz vor einem Wechsel zu Manchester United steht, zeichnet sich aktuell kein weiterer Abschied eines Bayern-Stars ab, auch wenn die Liste an potenziellen Verkaufskandidaten lang ist. Vor allem die Top-Verdiener Leon Goretzka, Serge Gnabry und Kingsley Coman stehen ganz oben auf der Streichliste. Außer Coman, dem Interesse von Paris Saint-Germain nachgesagt wird, scheint aber keiner der möglichen Abgänge einen Markt zu haben – keine leichte Aufgabe für Eberl und Co.