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·13. Juni 2025

Eberl über Sané: „Er hat nie gesagt, dass er bleiben will“

Artikelbild:Eberl über Sané: „Er hat nie gesagt, dass er bleiben will“

Mit dem feststehenden Wechsel von Leroy Sané zu Galatasaray Istanbul endet ein Kapitel beim FC Bayern – und Sportvorstand Max Eberl hat sich nun offen zur Personalie geäußert. Dabei wird deutlich: Die Tür war nie wirklich zugeschlagen, aber das wirtschaftliche Korsett war klar abgesteckt.

Die Münchner machten laut Eberl deutlich, dass sie grundsätzlich zur Verlängerung bereit gewesen wären, allerdings nur zu Bedingungen, die zum aktuellen Kurs des Klubs passen: „Wir haben klar gesagt, dass wir das machen wollen, aber zu Bedingungen, die wir für richtig halten. Beim FC Bayern gibt es das Thema, dass die Gehaltskosten zu hoch sind.“


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Sané erhielt ein Angebot, doch die Konkurrenz – namentlich Galatasaray mit einem lukrativen Vertrag – überzeugte den Nationalspieler. Für Eberl kein Problem: „Es ist normal, dass ein Spieler ein anderes Angebot hat und es annimmt, das ist legitim. Es gibt keine bösen Gefühle.“

Interessant ist jedoch: Laut Eberl gab es nie ein klares Bekenntnis von Sané zum FC Bayern: „Ich glaube, Leroy hat nie gesagt, dass er hier bleiben will. Er hat gesagt, er könne sich das vorstellen.“

Trotz bevorstehendem Abschied: Sané darf an Klub-WM teilnehmen

Obwohl sein Abschied feststeht, wird Sané bei der Klub-WM in den USA noch einmal für den FC Bayern auflaufen. Für Eberl war das eine bewusste Entscheidung: „Er hat gesagt, dass er im Turnier spielen will, also haben wir ihm gesagt, dass er kommen kann.“

Für den Sportvorstand zählt in erster Linie die Haltung der Spieler: „Wir wollen Spieler hier, die bereit sind, wir brauchen Leute, die Energie und Lust haben, hier zu sein.“

Sané habe genau das signalisiert – auch wenn sein Einsatz auf die Gruppenphase und ein mögliches Achtelfinale beschränkt bleibt. „Er wollte Teil der Mannschaft sein, also haben wir ihm gesagt, dass er kommen soll.“

Ein Abschied im Guten – mit ehrlichen Worten und gegenseitigem Respekt. Eberl machte klar: Die Bayern wollen sportlichen Erfolg, aber nicht um jeden Preis. Sanés Abgang steht sinnbildlich für einen Kurswechsel – hin zu wirtschaftlicher Vernunft und klaren Prinzipien.

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