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·16. April 2024

Dynamo in der Krise: Die Zahlen eines Abstiegskandidaten

Artikelbild:Dynamo in der Krise: Die Zahlen eines Abstiegskandidaten

Was ist nur mit Dynamo Dresden passiert? Zur Winterpause noch Tabellenzweiter mit zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz, haben die Sachsen ihre Souveränität aus der Hinrunde komplett verloren – und weisen inzwischen die Zahlen eines Abstiegskandidaten auf.

Vorletzter des Jahrestabelle

Er gab sich kämpferisch, wirkte aber zunehmend ratlos, Dynamo-Coach Markus Anfang nach der Partie bei Schlusslicht Freiburg II. Wieder mal war Dynamo die klar überlegene Mannschaft, wieder mal erspielten sich die Sachsen Chance um Chance, doch wieder mal reichte es nicht zum Sieg. Schon seit vier Spielen warten die Schwarz-Gelben nun auf drei Punkte.


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Überhaupt ging Dynamo in den letzten acht Partien nur einmal als Sieger vom Platz. Insgesamt steht die SGD bei drei Siegen und drei Unentschieden im Kalenderjahr 2024 – eine desaströse Bilanz. Nur der VfB Lübeck hat noch weniger Punkte gesammelt (zwei Siege, vier Unentschieden). Zum Vergleich: Tabellenführer Ulm holte in diesem Jahr bislang 29 Punkte – 17 (!) mehr als Dynamo.

Erst zweimal ohne Gegentor

"Was willst du machen, außer Chancen kreieren und wenige Torchancen zulassen?", stellte Anfang nach dem Remis in Freiburg als Frage in den Raum. "Am Ende muss der Ball ins Tor, während hinten die Null stehen muss." Beides klappt bei Dynamo derzeit jedoch nur sehr bedingt. So blieb Dresden in drei der letzten sechs Partien ohne Treffer.

In den 13 Spielen seit dem Jahreswechsel gelangen insgesamt zwar 18 Treffer, den 7:2-Kantersieg gegen den VfB Lübeck rausgerechnet, netzte die SGD in den übrigen zwölf Spielen jedoch lediglich elfmal ein. Und hinten blieb die Anfang-Elf erst zweimal zu Null. Und das, obwohl die Sachsen von allen Drittligisten am häufigsten auf das Tor schießen und die wenigsten Schüsse zulassen. In Freiburg reichte zudem erstmals in dieser Saison eine Führung nicht zum Sieg.

Anfang weiter sicher im Sattel

Trotz der erschreckenden Zahlen muss Anfang aber auch weiterhin nicht um seinen Job bangen, nachdem der Aufsichtsrat ihm vor sechs Wochen eine liga-unabhängige Job-Garantie ausgesprochen und sich auch Geschäftsführer David Fischer in der vergangenen Woche hinter den 49-Jährigen gestellt hatte: "Wir rücken noch enger zusammen, bündeln alle Kräfte und vertrauen Markus Anfang sowie seinem Team. Gemeinsam wollen wir wieder in die Erfolgsspur zurückkehren", so die Worte Fischers.

Immerhin: In der Tabelle ist Dynamo aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Preußen Münster zurück auf Platz 3. Doch gelingt nicht die schnelle Wende, werden die Verfolger bald wieder vorbeiziehen. Der 1. FC Saarbrücken etwa hat Rang 3 sogar in eigener Hand. Die beiden direkten Aufstiegsplätze haben die Sachsen angesichts von bereits sechs beziehungsweise sieben Punkten Rückstand schon aus den Augen verloren. Und das trotz des riesigen Vorsprungs zur Winterpause.

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