Dynamo holt zweiten Sieg – FCS und Ingolstadt weiter makellos | OneFootball

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·10. August 2022

Dynamo holt zweiten Sieg – FCS und Ingolstadt weiter makellos

Artikelbild:Dynamo holt zweiten Sieg – FCS und Ingolstadt weiter makellos

Mit einem 2:0 gegen den SC Verl hat Dynamo Dresden am Mittwochabend den zweiten Sieg in Folge und damit den ersten Heimsieg in diesem Jahr eingefahren. Der 1. FC Saarbrücken, der in der Nachspielzeit gegen Dortmund II gewann, sowie der FC Ingolstadt (1:0 in Osnabrück) bleiben derweil weiter makellos, während Mannheim spät mit 1:0 gegen Aue siegte und den Fehlstart der Veilchen damit perfekt machte. Zudem setzte sich Wehen Wiesbaden klar mit 4:1 gegen den punktlosen Aufsteiger aus Bayreuth durch.

Dresden 2:0 Verl: SGD in Überzahl zum zweiten Sieg

Nach dem ersten Sieg des Kalenderjahres von Dynamo Dresden sollte am Mittwochabend im Heimspiel gegen den SC Verl möglichst der zweite folgen. Die erste Gelegenheit gehörte dann auch den Hausherren. Neuzugang Kammerknecht setzte sich nach einer Ecke von der rechten Seite im Zentrum durch, köpfte aber über den Kasten (11.). Noch knapper wurde es wenig später, doch setzte Borkowski einen Volley von der Strafraumkante nach einer starken Ecke von Weihrauch wenige Zentimeter neben den linken Pfosten (16.). Der Gast brauchte ein wenig, kam in der 21. Spielminute dann aber auch zu einer ersten Chance. Stellwagen tankte sich auf der linken Seite stark durch und versuchte es aus spitzem Winkel, doch Keeper Drljaca passte dort auf und parierte. Kurz darauf kamen die Gäste der Führung noch bedeutend näher, doch Kapitän Corboz scheiterte mit seinem Schuss aus zweiter Reihe am Aluminium des SGD-Tores (28.). Helle Aufregung herrschte dann auch in der 38. Minute, als Verls Sapina mit offener Sohle gegen Knipping zu Werke ging und mit Rot des Feldes verwiesen wurde. In Überzahl agierten die Hausherren nun besser und sollten noch vor der Pause in Führung gehen: Nach einer maßgenauen Flanke lief Arslan gut ein und drückte das Leder aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie (43.). Dies sollte den Pausenstand darstellen.


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Nach der Halbzeit kam der Sportclub sehr wach aus der Kabine und durch Sessa zu einem ersten Abschluss, dessen Schuss aus 20 Metern jedoch geblockt werden konnte (46.). SGD-Trainer Anfang reagierte auf den schläfrigen Re-Start und tauschte früh doppelt (51.). Dies sollte Wirkung zeigen. So erzielte der eingewechselte Schäffler das vermeintliche 2:0, welches jedoch aufgrund einer vorausgegangen Abseitsstellung aberkannt wurde (56.). Gezählt hätte der Treffer bei einer Chance von Kutschke in der 60. Minute, die dieser aber aus vollem Lauf am Tor vorbei setzte. Kurz darauf kombinierte die SGD sich in Überzahl wieder stark durch, doch fand keinen Abschluss, ehe es der aufgerückte Will es aus 20 Metern versuchte, aber zu hoch visierte (66.). Mit Finesse versuchte es danach Weihrauch bei einem Freistoß, den dieser aus dem linken Halbfeld direkt aufs Tor brachte, Thiede aber nicht überraschte (71.). In der 75. Minute sollte dann aber die Erlösung erfolgen: Verl bekam einen Ball im eigenen Strafraum eher schlecht als recht geklärt, sodass die Kugel perfekt in den Lauf vom einstartenden Kammerknecht landete, der humorlos zum 2:0 einschoss. Diese Führung brachten die Dresdner über die Zeit und springen nach dem zweiten Sieg in Folge auf den 7. Platz, während Verl auf den 16. Rang fällt.

Mannheim 1:0 Aue: Last-Minute-Erfolg für den Waldhof

Fühlte sich das Last-Minute-Remis gegen Verl zuletzt wie eine Niederlage an, war der SVW gegen Absteiger Aue, der noch auf den ersten Sieg wartet, auf einen Sieg aus. Der bessere Start gehörte dabei den Veilchen, die über Taffertshofer zu einer ersten Chance kamen, als der Sechser von der Strafraumkante durchaus knapp verfehlte (6.). Die Mannheimer brauchten ein wenig, kamen dann aber in der 14. Spielminute, als Karbstein nach einer Ecke von Taz am kurzen Pfosten über den Kasten zielte. Deutlich gefährlicher blieb der FCE, der gar die Latte treffen sollte. So fälschte Ekincier einen Abschluss von Rosenlöcher gefährlich ab, sodass sich das Leder über Keeper Behrens hinweg senkte, an den Innenpfosten klatschte und in der Folge geklärt werden konnte (18.). Mannheim wachte nun auf und startete einen Sturmlauf, der aber häufig durch Abseitsstellungen unterbrochen wurde. Für Aue kam in dieser Phase lediglich Spielführer Nazarov zu einer Gelegenheit, zog nach einem langen Lauf jedoch zu überhastet ab und verfehlte klar (31.). Gefährlicher nun der Waldhof, der sich über mehrere Stationen in den Strafraum zauberte, wo Rossipal das Leder an den Fünfer brachte, an dem Ekincier Keeper Klewin nicht überwinden konnte (38.). Kurz darauf sollte auch Aue nochmal vorstellig werden, doch ein Flachschuss von Danhof ging am Gehäuse vorbei (40.), sodass es anschließend ohne Treffer in die Kabinen ging.

Die erste Gelegenheit nach dem Seitenwechsel sollte dann dem Waldhof gehören. So fiel Mittelfeldmann Taz die Kugel an der Sechzehnmeterlinie vor die Füße, von der aus er es per Schlenzer versuchte, den Kasten jedoch verfehlte (53.). Auf der Gegenseite schickte Keeper Klewin Angreifer Huth mit einem langen Ball, der aus zwölf Metern allerdings direkt auf Behrens schoss (55.). In der 68. Minute hatte der SVW etwas Glück, dass sie weiter zu zehnt spielen durften, als der vorgewarnte Russo Gegenspieler Stefaniak am Trikot zog, aber nicht des Feldes verwiesen wurde. Kurz darauf wurde der Mittelfeldmann ausgewechselt. Fußballerisch ging es mit einem Schuss von Mannheims Wagner weiter, der jedoch vom starken Nkansah geblockt werden konnte (75.). Auf der Gegenseite versuchte es Taffertshofer nach einem Abpraller aus 18 Metern direkt, scheiterte aber an Behrens (77.). Es sollte eine hitzige Schlussphase folgen. Zunächst konnte Aues Majetschak froh sein, nach einem absichtlichen Handspiel als möglicher letzter Mann nur Gelb zu sehen (84.), ehe doch noch die Bestrafung folgte: So brachte Rossipal den fälligen Freistoß butterweich an den zweiten Pfosten, wo Winkler völlig frei stand und zum späten 1:0 einköpfte (86.). Von dem Schock sollte Aue sich nicht mehr erholen und damit die erste Niederlage nach zwei Remis zum Start einstecken, die in der Gesamtrechnung Platz 14 bedeuten. Der SVW schiebt sich ungeschlagen indes auf den 4. Rang.

Osnabrück 0:1 Ingolstadt: FCI weiter ohne Punktverlust

In Osnabrück trafen zwei Teams aufeinander, die beide bisher ungeschlagen waren – der gastierende FCI wollte gar den dritten Sieg im dritten Spiel. Zudem war aus der Relegation der vorletzten Saison zwischen den Mannschaften noch eine Rechnung offen, als der VfL und der FCI die Liga tauschten. Die Gäste erwischten dabei aber einen perfekten Start und gingen bereits in der 7. Minute in Führung: Über Umwege landete der Ball bei Youngster Röhl, der bedrängt aus zwölf Metern überlegt ins lange Eck einschoss. Auf der Gegenseite war dann Schiedsrichter Alt zweifach gefordert, ließ aber einen Zweikampf zwischen Franke und Heider (10.) und bei einem möglichen Handspiel von Ingolstadts Costly (13.) weiterlaufen. Danach beruhigte sich das Spiel ein wenig, ehe der FCI wieder den Vorwärtsgang fand. Zunächst scheiterte Costly aus halblinker Position mit einem zu schwachen Schuss an Kühn (22.), ehe der Keeper bei einem artistischen Versuch von Testroet mehr Mühe hatte (30.). Machtlos wäre er in der 36. Minute gewesen, doch Brackelmann scheiterte mit einem Kopfball nach einer Ecke aus kurzer Distanz an der Latte. Es sollte der letzte nervenaufreibende Moment sein. Entsprechend ging es mit der knappen Ingolstädter Führung in die Katakomben.

Auch die erste Chance nach dem Seitenwechsel sollte den Schanzern gehören. Testroet wurde auf Höhe des Elfmeterpunktes perfekt eingesetzt, wo der Angreifer ohne großes Zögern abschloss, aber den sich hineinwerfenden Gyamfi abschoss (48.). Auf der Gegenseite versuchte sich Köhler in der 52. Spielminute aus der Distanz, stellte FCI-Torhüter Funk allerdings vor keine Probleme. Vehemente Proteste an der Bremer Brücke folgten dann wenig später, als der bereits gelb-vorbelastete Röhl Osnabrücks Köhler mit taktischem Hintergrund foulte, aber nicht Gelb-Rot sah. Es folgten diverse weitere kleine Vergehen im Mittelfeld, unter denen der Spielfluss merklich litt. Eine erste Annäherung des VfL folgte erst im weiteren Verlauf, doch schloss der aufgerückte Tesche aus der Distanz zu zentral für Funk ab (74.). Der FCI stellte sich nun hinten rein, doch die letzte Chance sollte dennoch den Niedersachsen gehören, der Kopfball von Oduah nach Ecke von Haas knallte allerdings an die Latte (90.+6.). Der FCI rettete den dritten Sieg und das perfekte Torverhältnis von 6:0 damit über die Zeit und sichert sich den zweiten Platz, während der VfL mit dem 11. Rang Vorlieb nehmen muss.

Saarbrücken 1:0 Dortmund II: Joker Grimaldi sticht in der Nachspielzeit

Der 1. FC Saarbrücken, der den dritten Sieg zum Start einfahren wollte, empfing am Mittwochabend die Zweitvertretung von Borussia Dortmund, die bisher erst einen Punkt ergattern konnte. Aufregung sollte erstmals nach zehn Minuten aufkommen, als BVB-Keeper Lotka die Kugel etwas leichtsinnig an Cuni verlor, sodass Jänicke von der Strafraumkante aufs Tor brachte, wo der Keeper eine Hand auf die Kugel brachte, was Cuni nicht davon abhielt, nachzustochern und das Leder über die Linie zu bringen – der FCS-Treffer fand somit zurecht keine Anerkennung. Auf der anderen Seite stand dann auch der BVB kurz vor dem Eröffnungstreffer, doch blieb Saarbrückens Schlussmann Batz im Eins-gegen-Eins gegen Stürmer Fink cool und parierte den Lupfer des 19-Jährigen (25.). In der Folge sollte dann aber nur noch der FCS stürmen. Am knappsten wurde es, als Cuni einen Freistoß direkt auf den Dortmunder Kasten brachte, wo Lotka die Kugel sehenswert noch an die Latte lenkte und den Einschlag verhinderte (34.). Ebenso stark agierte der Keeper zwei Minuten später gegen einen Flachschuss von Rabihic, den er gerade noch so parierte. Der Schlusspunkte sollte dann aber den Gästen gehören, die aus dem Nichts zu einer Chance kamen, die Elongo-Yombo aber ungenutzt ließ, da dieser im Fallen zu zentral abschloss. Somit ging es ohne Treffer in die Halbzeit.

Die jungen Dortmunder sollten dann an den letzten Sekunden vor der Pause anknüpfen und kamen in der 50. Minute nach einem Steilpass von Pfanne in Person von Bradley Fink vor den FCS-Kasten, wo der Stürmer jedoch zu überrascht agierte. Kurz darauf versuchte sich BVB-Mittelfeldmann Kamara nach einem starken Solo aus 17 Metern, schoss aber am Kasten vorbei (54.). Vom FCS kam nach der Pause deutlich zu wenig, weswegen Trainer Koschinat mit Grimaldi (64.) und Steinkötter (71.) zwei weitere Stürmer brachte. In der 72. Minute sollte sich der vollbesetzte Dortmunder Strafraum dann auch beinahe auszahlen, doch scheiterte Rabihic mit einem wuchtigen Volley an einem starken Block von Papadopoulos. Aber auch Dortmund blieb nicht untätig und wollte den ersten Sieg. So versuchte sich Joker Pasalic mal aus spitzem Winkel, feuerte aber zu hoch (77.). In der 80. Minute wurde es dann noch knapper, als Njinmah nach einem Konter aus aussichtsreicher Position vergab. Nicht minder gefährlich gestaltete sich ein Abschluss von Fink, der nach Vorlage des Ex-Bremers Richtung Tor stocherte, wo Zellner in letztem Moment klärte (83.). Auch eine weitere große Chance in der zweiten Minute der Nachspielzeit gehörte dem BVB, doch erneut fehlten Fink wenige Zentimeter. Als alles nach einem 0:0 aussah, folgte der Schock für die Dortmunder: Mit seiner ganzen Klasse machte Joker Grimaldi einen Ball vorne fest und schoss wuchtig zum denkbar späten 1:0 für den FCS ein (90.+3.). Saarbrücken holt damit den dritten Sieg und steht nach dem 3. Spieltag auf dem 3. Rang, während der BVB II mit nur einem Punkt auf Platz 17 verweilt.

Wiesbaden 4:1 Bayreuth: Spielvereinigung weiter punktlos

In Wiesbaden wollten in der Englischen Woche gleich zwei Teams einen Fehlstart abwenden. So empfing der SV Wehen, der erst ein Remis ergatterte, den bisher punktlosen Aufsteiger aus Bayreuth. Die Hausherren erwischten dabei einen Start nach Maß: Bereits nach fünf Minuten steckte Wurtz perfekt für Hollerbach durch, der frei vor SpVgg-Keeper Kolbe auftauchte und die Lupfer-Variante wählte, die Erfolg haben und das 1:0 für die Hessen bedeuten sollte. Bayreuth kam auch in der Folge kaum ins Spiel. Stattdessen gehörten die Chancen weiter den Gastgebern. Nach etwas Hin und Her im Bayreuther Strafraum fiel Reintaler die Kugel am Fünfer vor die Füße, wo dieser abschloss, aber an einer Fußparade von Kolbe scheiterte (17.). In der 31. Minute machten es die Gäste dann wieder besser. So bekam der Gast eine Hereingabe von SVWW-Neuzugang Iredale nicht geklärt, sodass dem Australier auch der zweite Ball gehörte, den er dann wuchtig ins kurze Eck zum 2:0 einschoss. Beinahe hätte der Aufsteiger im Anschluss mit der ersten Chance geantwortet, doch warf sich Ezeh in einen Schuss von Steininger und verhinderte den Treffer so (35.). Der Schlusspunkt gehörte dann wieder dem SVWW: Nach einem langen Ball setzte sich erneut Iredale durch und überlupfte Kolbe, schob aber auch am Kasten vorbei. So sollte das 2:0 auch nach 45 Minuten auf der Anzeigetafel stehen bleiben.

Die Gäste sollten sich jedoch nicht aufgeben – und sogar zum Anschluss kommen. Nach einer Heinrich-Ecke in der 56. Spielminute zog Steininger von der Strafraumkante ab und brachte das Leder in den Fünfer, wo Ziereis und Wiesbadens Jacobsen die Kugel in Kombination über die Linie brachten, sodass die Spielvereinigung auf 1:2 verkürzte. Die Frage, ob der SVWW nun mit dem Wackeln anfange sollte, erübrigte sich jedoch schnell. Nach einem langen Ball verzögerte der eingewechselte Brumme gekonnt und schaute Keeper Kolbe aus, ehe er zum 3:1 einschoss (61.). Der Spielausgang war nun klar, doch Wiesbaden spielte weiter nach vorne. Mit einem schönen Schlenzer scheiterte Ezeh zunächst noch (74.), ehe der eingewechselte Froese in der 85. Minute alle letzten Zweifel beseitigte: Nach einem langen Ball von SVWW-Keeper Stritzel verschätzte sich Bayreuths Weber folgenreich, denn Froese hatte nun keine Mühe, das 4:1-Endergebnis herzustellen. Somit kann der bayrische Aufsteiger auch im dritten Anlauf keinen Punkt in der 3. Liga ergattern und rutscht auf dem letzten Tabellenrang ab, während die Wiesbadener sich den 9. Platz sichern konnten.

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