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·11. Mai 2024

Dynamo: Aufstiegstraum geplatzt, Rang 4 in eigener Hand

Artikelbild:Dynamo: Aufstiegstraum geplatzt, Rang 4 in eigener Hand

Auch wenn Dynamo Dresden mit dem 2:1 in Unterhaching den ersten Sieg seit zwei Monaten eingefahren hat, ist der Aufstiegstraum endgültig geplatzt, weil Jahn Regensburg zeitgleich in Köln punktete. Dafür haben die Sachsen nun Platz 4 wieder in eigener Hand.

"3. Liga tut schon weh, scheißegal, SGD"

Zwischenzeitlich war sie da, die Hoffnung, am letzten Spieltag doch noch auf Platz 3 springen zu können. Doch um kurz vor 16 Uhr, als der Regensburger Punktgewinn in Köln amtlich war, stand endgültig fest: der Aufstiegstraum ist geplatzt. Paul Will trug es am Mikrofon von "MagentaSport" mit Fassung: "Wir konnten uns darauf einstellen, dass es mit dem Aufstieg nichts mehr wird. Es war uns einfach wichtig, den Fans nochmal etwas zurückgeben zu können."


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3.000 Anhänger waren mitgereist, in der Schlussphase, nach Ende der Partie in Regensburg, sangen sie minutenlang: "3. Liga tut schon weh, scheißegal, SGD." Auf die Unterstützung der Anhänger angesprochen, meinte Interimscoach Heiko Scholz: "Es ist fantastisch, dass 3.000 Leute mitkommen." Dabei blieb ihm die Stimme weg, der 58-Jährige hatte kurz mit den Tränen zu kämpfen.

Platz 4 in eigener Hand

"Wir wollten drei Punkte holen, das haben wir geschafft. Mehr hatten wir nicht in der eigenen Hand." Gänzlich zufrieden war Scholz mit dem Auftritt seiner Mannschaft allerdings nicht: "Wir haben 60, 70 Minuten ein gutes Spiel gemacht, sind dann aber hinten reingedrückt worden und hatte am Ende Glück."

In der Tat schwamm die SGD in der Schlussphase kräftig, brachte den Sieg über die Zeit – und hat Rang 4 nun in eigener Hand, nachdem sich Essen am Freitagabend gegen 1860 geschlagen geben musste. Scholz bezeichnete die anvisierte direkte Qualifikation für den DFB-Pokal als "ganz wichtig", zumal die SGD dann nicht mehr auf einen Sieg im Landespokal-Finale gegen Erzgebirge Aue angewiesen wäre.

Will über Absturz: "Das ist unerklärlich"

Warum es trotz der überragenden Hinrunde samt eines Vorsprungs von neun Punkten auf Platz 3 nicht zum Aufstieg gereicht hat, müsse nun in den nächsten Wochen aufgearbeitet werden, so Scholz. Feststand für den 58-Jährigen aber bereits: "Jeder muss sich an die eigene Nase fassen." Will, der nun Dynamos Drittliga-Rekordspieler ist, hatte unmittelbar nach Abpfiff noch "keine Erklärung", für den Absturz. "Das ist unerklärlich."

Ob er seinen auslaufenden Vertrag verlängert wird, ließ der 25-Jährige offen: "Damit beschäftige ich mich, wenn die Saison zu Ende ist. Dann ist immer noch Zeit genug, um sich Gedanken zu machen." Ein Angebot – noch von Ex-Sportchef Ralf Becker – habe er zwar vorliegen, wie Will bestätigte, noch hätten aber keine Gespräche stattgefunden. Zum Saisonabschluss geht es für die SGD am kommenden Samstag nun zuhause gegen den bereits abgestiegenen MSV Duisburg. Ein Sieg, und Platz 4 ist sicher.

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