SV Werder Bremen
·14. Mai 2025
Duell der Gegensätze und ein würdiger Vertreter

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·14. Mai 2025
Marco Grüll erzielte im Hinspiel einen Doppelpack (Foto: WERDER.DE).
Wenn der 34. Spieltag der Fußball-Bundesliga am Samstag, 17.05.2025, um 15.30 Uhr (live auf Sky und im Live-Ticker auf WERDER.DE) läuft, ist die Voith-Arena eines der Stadien, in der noch eine Entscheidung fällt. Denn der 1. FC Heidenheim hat noch eine Mini-Resthoffnung auf den direkten Klassenerhalt. Vor dem Showdown zum Abschluss der Saison 2024/25 wirft WERDER.DE einen Blick auf die Zahlen, Datan & Fakten zum Duell auf der Ostalb.
Killer Conference League? Sicherlich war das Erreichen des 1. FC Heidenheim eines internationalen Wettbewerbs eine der großen Überraschungen der vergangenen Spielzeit. Möglicherweise hatte die Mehrfachbelastung für die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt aber negative Auswirkungen auf die Liga. Nach dem Ausscheiden aus der UEFA Conference League, sammelte der FCH in elf Spielen 15 Zähler und belegte damit den achten Rang. Zuletzt glückte den Heidenheimern bei Union Berlin ihr höchster Auswärtssieg im Fußball-Oberhaus überhaupt.
Grüll erzielte im Hinspiel nach 45 Sekunden das schnellste Werder-Saisontor (Foto: W.DE).
Die Laufstärke: Schon zu Zweitliga-Zeiten als auch in der Saison 2023/24 war der 1. FC Heidenheim immer eine der laufstärksten Mannschaften in ihrer Spielklasse. Im Vergleich zum Vorjahr (119,97 km) läuft der Tabellensechszehnte in dieser Runde, möglicherweise auch durch die Mehrfachbelastung bedingt, etwas weniger (118,36 km) pro Partie. Mit Jan Schöppner (6.) und Patrick Mainka (9.) zählen trotzdem zwei FCH-Akteure zu den zehn besten Läufern der Liga.
Duell der Gegensätze: Der SV Werder tritt die Reise auf die Ostalb als drittstärkstes Auswärtsteam der Fußball-Bundesliga an. Lediglich Bayern München und Bayer 04 Leverkusen waren in der Fremde erfolgreicher, der SVW gewann acht von 16 Partien in der Fremde. Auf der anderen Seite trägt der 1. FC Heidenheim in der Heimtabelle die Rote Laterne. Die Schmidt-Elf holte nur elf Zähler und blieb in zehn der 16 Begegnungen ohne eigenen Treffer.
Konterchance: Zudem haben die Ostwürttemberger ihre Probleme im defensiven Umschaltspiel. Heidenheim (8) kassierte nach dem FC St. Pauli (10) nicht nur die meisten Gegentore auf diese Weise, darüber hinaus ließ auch nur der VfL Bochum (51) mehr Torschüsse aus Kontern zu als der FCH (42). Werder hat wiederum eine gewisse Stärke im Umschalten und erzielte auf diese Weise bereits acht Tore.
Torhüter Müller fehlte zuletzt mit einer Gehirnerschütterung (Foto: nordphoto).
Ein würdiger Vertreter: Beim 0:0-Unentschieden gegen den VfL Bochum wurde es in der Voith-Arena kurz still, als Torhüter Kevin Müller heftig mit Bochums Ibrahima Sissoko zusammenprallte. Der 34-Jährige bestritt bislang 327 Pflichtspiele für die Heidenheimer, mit denen er die großen Erfolge des Vereins erlebte – nun fällt er mit einer Gehirnerschütterung auf unbestimmte Zeit aus. Müller parierte ligaweit die meisten gegnerischen Schüsse (103), wurde zuletzt aber herausragend zwischen den Pfosten von Frank Feller vertreten. Das 21-jährige Eigengewächs blieb in seinen bisherigen 120 Bundesliga-Minuten ohne Gegentor.
Der Sprinter: In der Hinrunde stellte Heidenheims Sirlord Conteh mit einer Spitzengeschwindigkeit von 36,82 Stundenkilometern einen Bundesliga-Allzeit-Rekord auf. Dieser wurde mittlerweile von Frankfurts Jean-Matteo Bahoya (37,16 km/h) und Leipzigs Loïs Openda überboten (36,86 km/h). Trotzdem zählt der gebürtige Hamburger zu den schnellsten Spielern im Oberhaus und liegt dabei auch knapp vor Werders Oliver Burke (36,72 km/h).