DSC hat zu oft das Nachsehen, 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg | OneFootball

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DSC Arminia Bielefeld

·25. Oktober 2020

DSC hat zu oft das Nachsehen, 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg

Artikelbild:DSC hat zu oft das Nachsehen, 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg

“Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben”. Dieser Spruch, der gut und gerne als Jahrhundertsatz bezeichnet werden kann und aus der Zeit des deutschen Mauerfalls stammt, passt wie die Faust auf das Auge, wenn man sich das Spiel des DSC Arminia Bielefeld beim VfL Wolfsburg anschaut. Nachdem die Neuhaus-Elf lange Zeit einem 0:2-Rückstand hinterherrennt, reicht es am Ende fast noch zu einem Punkt. Aber eben nur fast. Schließlich steht in der spannenden Schlussphase nicht nur ein Pfosten im Weg, sondern wacht der Aufsteiger bei der 1:2-Niederlage schlichtweg ein Stück zu spät auf.

Gegen die Remiskönige der Liga (vier Remis aus vier Spielen) feierte DSC-Neuzugang Arne Maier seinen Einstand und startete sogar von Beginn an, während auf Seiten des Gegners Josip Brekalo aufgrund einer Corona-Infektion ausfiel. Das Duell mit dem Tabellennachbarn sollte – besonders in der Schlussphase – einen spannenden Kampf um die drei Punkte liefern.


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Innerhalb der ersten zehn Minuten fiel die Chancenquote noch recht mager aus. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab, ohne dabei jedoch gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Mit der Zeit kamen die Wölfe jedoch immer besser ins Spiel, kombinierten sich teilweise bis tief in die Hälfte des DSC, konnten aber noch keinen Schuss verwerten. Als der VfL Wolfsburg in der 19. Spielminute einen Freistoß aus kurzer Distanz ausführte, schob Maximilian Arnold den Ball schlau zu dem völlig freistehenden Wout Weghorst, der nach einer kurzen Drehung den ersten Treffer erzielen konnte. Den kurzzeitigen Schock des DSC nutzten die Wölfe aus und trafen nur eine Minute später durch Arnold, der sich über seine zweite Torbeteiligung des Tages freuen durfte. Er war zuvor fein von Admir Mehmedi freigespielt worden.

Nach diesen ereignisreichen zwei Minuten beruhigte sich das Spiel wieder ein wenig und auch der DSC kam zum Zug, konnte sich mit langen, teils ungenauen Bällen in die gefährlichen Zonen jedoch keine zwingenden Torchancen erspielen. In der ersten Halbzeit agierte die Elf unter Trainer Uwe Neuhaus oft zu fahrig und hektisch, auch einfache Bälle kamen teilweise nicht an und boten dem VfL Wolfsburg daher viele Möglichkeiten, wieder in Ballbesitz zu kommen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit fand der DSC Arminia Bielefeld deutlich besser ins Spiel. Der Zug zum Tor war nun stärker zu erkennen und der Aufsteiger wollte sich sichtlich nicht kampflos geschlagen geben. Der DSC drang nun häufiger in die Hälfte der Wölfe vor, jedoch fehlte es weiterhin an präzisen Abschlüssen, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Nach anfänglicher Zurückhaltung der Hausherren erzielte der VfL Wolfsburg in der 73. Minute fast den dritten Treffer, ein Lattenschuss sowie ein Nachschuss aus einem Eckball fanden jedoch nicht ins von Stefan Ortega Moreno gehütete Tor.

In der 77. Spielminute nahm Trainer Uwe Neuhaus eine Einwechslung vor, die bereits drei Minuten später Früchte trug. Sven Schipplock traf mit einem Distanzschuss aus zentraler Situation in das Wolfsburger Tor – er wurde von Ritsu Doan schön freigespielt und ließ Casteels mit seinem Schuss aus gut zehn Metern keine Chance im Wolfsburger Tor.

Für Schipplock war es der erste Treffer und der neue Spielstand sollte die letzten zehn Minuten der Partie noch einmal richtig spannend machen. Der DSC witterte die Chance auf einen Punkt und kam ein paar weitere Male gefährlich vor das Tor der Wölfe. Die größte Möglichkeit bot sich hierbei Manuel Prietl, der  aus zentraler Position außerhalb des Sechzehnmeter-Raumes zum Schuss kam. Dieser wurde von Kapitän Fabian Klos abgefälscht und prallte an den rechten Außenpfosten…

Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Manuel Gräfe die Partie ab, weswegen der DSC Arminia Bielefeld auch sein drittes Bundesliga-Spiel in Folge verlor. Weiter geht’s für Arminia am kommenden Samstag. Dann gastiert Borussia Dortmund in der SchücoArena (15:30 Uhr).

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