Löwenmagazin
·4. März 2021
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·4. März 2021
Der Bund verlängert die Coronahilfe für Profiklubs. Fehlende Ticketeinnahmen können Drittligisten mit bis zu 1,8 Millionen Euro durch den Bund ausgleichen lassen.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am gestrigen Mittwoch beschlossen, dass für Profiligen die Staatshilfe bis Jahresende verlängert wird. Es sei eine Privilegierung gegenüber allen laufenden Wirtschaftshilfeprogrammen, die ausnahmslos am 30. Juni auslaufen, erklärt CDU-Sportpolitiker Frank Scheffel gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Drittligisten können damit 90 Prozent des Verlustes bei den Ticketeinnahmen durch den Staat ausgleichen lassen. Maximal kann eine Summe von 1,8 Millionen ausbezahlt werden. Eine deutliche Erhöhung gegenüber den 800.000 Euro im vergangenen Jahr. Zudem können weitere Einnahmeverluste mit 70 Prozent oder maximal 3 Millionen Euro kompensiert werden. Darunter fallen auch Spielergehälter.
Die Löwen werden von den Coronahilfen nicht profitieren. Zum einen ist der Sitz von 1860-Gesellschafter HAM International Limited in einer Steueroase. Zum anderen ist die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA ein „Unternehmen in Schwierigkeiten“ und deshalb nicht berechtigt, Coronahilfe zu beantragen.
Die Richtlinie über die Gewährung von Billigkeitsleistungen für Sportvereine findet Ihr hier: https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Unternehmen-Verbaende/Compliance-Recht/Coronahilfe_Profisport/billigkeitsrichtlinie.pdf?__blob=publicationFile&v=8