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·2. September 2023

Dresden festigt Tabellenspitze – RWE und SVW feiern Auswärtssiege

Artikelbild:Dresden festigt Tabellenspitze – RWE und SVW feiern Auswärtssiege

Vierter Sieg im fünften Spiel: Tabellenführer Dynamo Dresden setzte seine Erfolgsserie am Samstag nahtlos fort und besiegte den FC Ingolstadt in Überzahlt mit 2:0. Der SV Waldhof Mannheim war auf fremden Platz erfolgreich und sicherte ein 3:1 in Münster. Ulm gewann das Aufsteigerduell gegen den VfB Lübeck mit 3:0, während Rot-Weiss Essen einen 2:0-Auswärtssieg beim SC Freiburg II einfuhr. Verl und Unterhaching trennten sich torlos.

Dresden 2:0 Ingolstadt: Frödes Platzverweis macht SGD stark

Die SGD lief als Tabellenführer im eigenen Stadion ein und wollte das neue Selbstvertrauen direkt auf den Platz bringen. Kammerknecht und Herrmann spielten einen Doppelpass, durch den anschließend eine Flanke auf den Kopf von Kutschke kam – knapp vorbei (2.). Direkt im nächsten Anlauf rutschte Guwara bei einem Rückpass weg. Zimmerschied erlief sich die Kugel, traf den Ball aber bei seinem Abschluss nicht mehr richtig (4.). Ähnliches wiederfuhr dem Flügelstürmer, nachdem eine Hereingabe von Borkowski zu ihm durchrutschte (13.). Ein Missverständnis, bei dem Deichmann im gegnerischen Strafraum die Kugel von Nebenmann Kanuric klaute, verhinderte eine größere Chance auf der Gegenseite (31.). Der FCI kam gerade besser in die Partie, als Schiedsrichter Konrad Oldhafer plötzliche die rote Karte für Fröde zog (41.). Bei einem weiten Einwurf von Malone in den SGD-Strafraum riss Kutschke den FCI-Kapitän zu Boden, woraufhin das Schiedsrichterteam ein Nachtreten von Fröde erkannt haben wollte – und das hatte zum Unverständnis des Betroffenen einen Platzverweis zur Folge!


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Dresden wollte die Angriffe im zweiten Durchgang in Überzahl geduldig zu Ende spielen. Kraulich traf beim Freistoß den Rücken von Deichmann (48.), Hauptmann die Hand von Lorenz (50.) – zu wenig für einen Elfmeter. Die letzte Präzision vorne fehlte, aber es spielte nur noch die SGD. Lewald feuerte einen Schuss aus 25 Metern an die Latte (61.), bis sich die Hausherren dann belohnten: Herrmann schloss stramm ab, wodurch Funk die Kugel nach vorne prallen ließ. Eine zweite Hereingabe von Lemmer segelte durch den Strafraum zu Vlachodimos, der abzog und die Kugel irgendwie durch sieben Mann hindurch im Netz unterbrachte (62.). Vlachodimos hätte seinen Auftritt direkt veredeln können, weil er Funk erfolgreich umdribbelte – und aus einem Meter den Pfosten traf (68.). Zuvor hatte Lemmer schon die Latte getroffen. In der Schlussphase machte Schäffler den Deckel drauf. Vlachodimos flankte auf den freistehenden Stürmer, der vor Funk eiskalt mit dem linken Fuß blieb (90.). Die Dresdner setzen ihre Erfolgsserie damit fort, feiern den vierten Sieg im fünften Spiel – und die sichere Tabellenführung nach dem fünften Spieltag. Der FCI rutscht mit nur vier Punkten und dem dritten sieglosen Spielen in Folge auf den 15. Platz ab.

Münster 1:3 Mannheim: Preußen aktiver, aber Waldhof effizienter

Mit dem ersten Sieg im Gepäck spielte der SV Waldhof im Münsterland befreiter auf. Schulze Niehues wehrte einen Schuss von Bahn vor die Füße von Arase ab, doch dem Neuzugang fehlte vor dem gegnerischen Keeper die letzte Präzision (3.). Aber auch Münster hatte Lust auf Fußball: nach einem geblockten Schuss von Bahn rollte der Konter, bei dem sich letztendlich Riedel beherzt in den Schuss von Batmaz warf, um den Einschlag zu verhindern (14.). Mannheim wirkte optisch überlegener, aber Münster wurde stärker: aus acht Metern kam Hahn nach einer Ecke zum Abschluss, aber wieder war Riedel als letzte Instanz zur Stelle (29.). Knapp 20 Meter vor dem Tor erhielt dann Mrowca die Kugel freistehend, doch sein Distanzschuss traf nur den Innenpfosten (35.). Und dann plötzlich Mannheim in  Führung: Münster verschenkte im Aufbau den Ball, in halbrechter Position erhielt Wagner den Ball, und aus knapp 25 Metern setzte der Ex-Münsteraner die Kugel neben dem linken Pfosten ins Netz (45.+2).

Mit der Führung kam der Waldhof anschließend auch konzentrierter aus der Kabine. Arase setzte sich nach einem Steckpass in Szene und umkurvte Schulze Niehues, aber der Winkel wurde für einen Abschluss zu spitz – Pfosten (53.)! Dann bekamen die Mannheimer eine Ecke, bei der sich Münster nicht gut anstellte, obwohl Deters den Ball zweimal wegschlagen konnte, blieb der SVW im Ballbesitz. Lockl flankte wieder in den Strafraum, Sohm war per Kopf zur Stelle und stellte auf 2:0 aus Gästesicht (54.). Im Gegenzug ließ Wagner im Strafraum das Bein stehen, sodass der berechtigte Pfiff für Münster erfolgte. Grodowski stellte vom Punkt den Anschluss her (57.). Die Adlerträger waren zwar um den Ausgleich bemüht, doch Mannheim nutzte die Chancen. Aus abseitsverdächtiger Position startete Herrmann durch und traf zum 3:1 für den Waldhof, die TV-Bilder belegten anschließend einen korrekten Treffer (77.). Herrmann hätte anschließend den Deckel draufmachen können, aber aus spitzem Winkel schoss er über das Tor (81.). Last-Minute-Neuzugang Heil hätte für Münster noch einmal verkürzen können, doch vor der Linie wurde der Offensivspieler letztendlich geblockt (85.). Durch den ersten Auswärtssieg seit April klettert Mannheim in der Tabelle auf den neunten Rang, wohingegen Münster nach der zweiten Pleite in Folge unter dem Strich auf Platz 18 rutscht.

Ulm 3:0 Lübeck: Spatzen brechen den Bann in Lübecks Drangphase

Das Aufsteigerduell in Ulm startete direkt mit einem Elfmeterpfiff für die Hausherren. Wieder trat Kapitän Reichert an, der schon einen Strafstoß und einen Nachschuss versenkte. Aber dieses Mal blieb VfB-Keeper Klewin siegreich, der reaktionsschnell ins rechte Eck abtauchte und die Kugel um den Pfosten lenkte (6.). Das Spiel glich sich auf beiden Seiten schnell aus und war von Verletzungspausen um Rüdiger (14.) und Rösch (25.) geprägt. Dann die Riesenchance: Maier umkurvte Klewin und wurde noch abgedrängt, doch dem Mittelfeldspieler gelang noch die Hereingabe in die Mitte – wo Röser aus wenigen Metern zum Abschluss kam, aber an einer Grätsche auf der Linie von Rüdiger scheiterte (32.). Anschließend musste Maier verletzungsbedingt aus der Partie herausgenommen werden (38.).

Den besseren Start in die zweite Hälfte legte wieder der VfB hin, denn aus halblinker Position brachte Gözüsirin einen Freistoß scharf auf das Tor, aber Ortag war zur Stelle (50.). Die Lübecker wurden stärker – bei einem Eckball stieg Löhden am höchsten, köpfte aber knapp vorbei (62.). Ulm drehte den Spieß jedoch herum. Zuerst traf Scienza den Pfosten (69.), dann kam Chessa in die Partie – und der ging an zwei Lübeckern vorbei in den Sechzehner, weil Boland ihm den Fehler im Aufbauspiel anbot, um humorlos ins lange Eck zu vollenden (70.). Der Bann für die Hausherren war gebrochen, sodass Ulm direkt den zweiten Treffer nachlegte. Scienza tanzte am Strafraumeck zwei Gegenspieler aus und zog per Schlenzer ab, der genau im Winkel einschlug (74.). In letzter Minute erhöhte Ulm das Ergebnis noch einmal, indem Higl in der Mitte Chessa bediente, der ungefährdet zum 3:0 einschob. Das Aufsteigerduell ging somit an die Spatzen, die sich vorläufig mit acht Zählern auf dem dritten Platz einfinden. Lübeck hingegen rutscht nach der ersten Niederlage auf den zwölften Rang ab.

Freiburg II 0:2 Essen: Harenbrock macht den Unterschied

Nach dem schlechten Saisonstart als Tabellenletzter erhielt die U23-Mannschaft aus dem Breisgau Unterstützung von oben – und Sechs-Millionen-Neuzugang Junior Adamu startete beim SCF II. In einem Spiel ohne die ganz großen Chancen setzten sich jedoch die Gäste aus Essen in der gegnerischen Hälfte überwiegend fest. Allerdings blieben Abschlüsse von Götze (20.) oder Brumme (25.) zu ungefährlich. Die 100-prozentigen waren auf beiden Seiten Mangelware, weil im letzten Drittel hüben wie drüben nichts entstand. Ein Fernschuss von Rüdlin aus 35 Metern hielt Golz (41.), andersherum war Uphoff gegen Young zur Stelle (44.).

Anders sah das zu Beginn der zweiten Hälfte aus, denn Harenbrock wurde wunderbar von Sapina in den Lauf geschickt – und aus spitzer werdendem Winkel netzte der Essener unter Bedrängnis eiskalt ein (50.). RWE hatte die Partie anschließend unter Kontrolle, denn von den jungen Freiburgern kam in der Offensive nahezu gar nichts, was für Gefahr sorgte. Verletzungsbedingt musste der SCF dann auch noch Keeper Uphoff austauschen, für ihn kam Mack in die Partie (82.). Der musste in der Schlussphase noch einmal hinter sich greifen, weil zwei Essener Spieler im gegnerischen Strafraum kaum angegriffen wurden. Obuz fasste sich ein Herz und schoss ins lange Eck zur Entscheidung ein (90.+5). Der Revierklub klettert durch den zweiten Sieg in Folge auf den fünften Rang, punkt- und torgleich mit Aue. Freiburg II bleibt auch nach dem 5. Spieltag Letzter mit nur zwei Zählern.

Verl 0:0 Unterhaching: Keine Tore in der Sportclub-Arena

Nach drei Niederlagen zum Auftakt durfte der Sportclub zuletzt den ersten Sieg feiern. Das gab der Mannschaft von Alexander Ende einen gewissen Aufschwung: ein Eckball wurde auf Benger verlängert, der die Kugel aber über das Gehäuse setzte (10.). Von den Spielanteilen glich sich die Partie anschließend jedoch aus, denn der gut gestartete Aufsteiger aus Unterhaching konnte die Lücken früh dicht machen. Verl hatte mehr Ballbesitz, fand aber keine Lösungen gegen konzentrierte Oberbayern. So dauerte es lange, bis der SCV wieder eine Großchance verbuchen konnte: Wieder wurde eine Ecke gefährlich, bei der Paetow auf Lokotsch weiterleitete, aber Vollath tauchte ab und parierte (45.).

In der zweiten Hälfte drängte der Sportclub wieder nach vorne, aber Abschlüsse von Sessa (57.), Lokotsch (64.) und wieder von Sessa (66.) wurden entweder geblockt oder von SpVgg-Torhüter Vollath aufgenommen. Auch die Oberbayern zeigten sich in der Schlussphase mal in der Offensive, indem Bauer zum Schlenzer ansetzte – allerdings wurde die Kugel abgefälscht und somit nicht zur Gefahr für Unbehaun (72.). Der musste anschließend noch einmal gegen Fetsch zupassen, der einen Fallrückzieher von Hobsch mit dem Kopf auf den Kasten brachte. So blieb es allerdings bei einem torlosen Remis, durch das die Hachinger vorerst auf dem zweiten Platz in der Tabelle bleiben. Verl steht auf dem 16. Rang und könnte vor der Länderspielpause noch unter den Strich rutschen.

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