Dreimal HSV, dreimal Elversberg: Die Mannschaft der Saison in der 2. Bundesliga! | OneFootball

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·19. Mai 2025

Dreimal HSV, dreimal Elversberg: Die Mannschaft der Saison in der 2. Bundesliga!

Artikelbild:Dreimal HSV, dreimal Elversberg: Die Mannschaft der Saison in der 2. Bundesliga!

Eine Saison voller Emotionen, Überraschungen und Geschichten liegt hinter uns: Und die 2. Bundesliga hat auch in diesem Jahr wieder gezeigt, warum sie zu den aufregendsten Ligen Europas zählt: Ein unfassbar enges Aufstiegsrennen, ausverkaufte Stadien und individuelle Glanzleistungen einzelner Offensivspieler prägten die Spielzeit 2024/2025.

Dabei haben sich zwischen wankenden Traditionsklubs, aufstrebenden Außenseitern und mitreißenden Derbys einige Spieler besonders in den Vordergrund gespielt – als Leistungsträger, Unterschiedsspieler und Gesichter ihrer Teams.


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Es ist also an der Zeit, die Besten der Besten zu würdigen. Wer hat konstant überzeugt? Wer hat seine Mannschaft getragen, Spiele entschieden und die Schlagzeilen der Liga geprägt? In unserer Top-Elf der Saison versammeln wir jene Spieler, die mit ihren Auftritten bleibenden Eindruck hinterlassen haben – und teilweise nicht mehr lange im Unterhaus bleiben werden

Tor: Ron-Robert Zieler (Hannover 96)

In einer letztlich erneut enttäuschenden Hannoveraner Mannschaft zählte Ron-Robert Zieler zu den absoluten Konstanten. Auch im gehobenen Fußballer-Alter von 36-Jahren gehört der Weltmeister noch immer zu den besten seines Faches und sorgte entscheidend dafür, dass die Niedersachsen mit nur 36 Gegentoren die beste Defensive der 2. Bundesliga stellen. Sein kicker-Notendurchschnitt von 2,6 ist außerdem der beste aller Spieler!

Rechtsverteidiger: Elias Baum (SV 07 Elversberg)

Dass die SV 07 Elversberg in der kommenden Woche tatsächlich die große Chance hat, in die Bundesliga aufzusteigen, ist auch der Verdienst von Elias Baum. Der 19-Jährige wurde vor der Saison von Eintracht Frankfurt ausgeliehen und absolvierte seine erste Spielzeit auf Profi-Ebene – und was für eine! Mit drei Toren und sieben Vorlagen überragte Baum vor allem offensiv und stand dabei stellvertretend für die Elversberger Spielfreude. Die SGE kann sich glücklich schätzen, dass der Teenager im Sommer an den Main zurückkehren wird.

Innenverteidiger: Luca Sirch (1. FC Kaiserslautern)

Vor einem Jahr noch in der Regionalliga für Lokomotive Leipzig aktiv, könnte der Weg von Lucas Sirch schon bald in die Bundesliga führen. Der vielseitige Defensiv-Allrounder, der auch im zentralen Mittelfeld spielen kann, etablierte sich in Kaiserslautern schnell zur Stammkraft – obwohl er zunächst sogar nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam! Ohne Frage gehört Sirch zu den größten Aufsteigern dieser Saison. Vor attraktiven Angeboten dürfte er sich im Sommer kaum retten können.

Innenverteidiger: Felix Götze (SC Paderborn)

Wieder einmal spielte der SC Paderborn eine herausragende Saison – und wieder einmal scheiterten die Ostwestfalen knapp am Aufstieg. Das ist keineswegs auf die Leistungen von Felix Götze zurückzuführen, der sich unter dem scheidenden Trainer Lukas Kwasniok zum Abwehrchef aufschwang und immer wieder auch Akzente in der Offensive setzte. Der frühere Junioren-Nationalspieler gehört nur einem Jahr nach seinem Wechsel von Rot-Weiss Essen zu den besten Innenverteidigern im Unterhaus!

Linksverteidiger: Miro Muheim (Hamburger SV)

Auch in dieser Saison erlitt der HSV im April eine Formdelle, die aufgrund von Patzern der Konkurrenz jedoch nicht bestraft wurde. Es ist dabei beileibe kein Zufall, dass diese Phase sich ausgerechnet mit der verletzungsbedingten Ausfalldauer von Miro Muheim überschnitt. Der Schweizer Linksverteidiger ist für die Rothosen schlicht und ergreifend unverzichtbar und glänzt sowohl als inverse Option im Spielaufbau als auch als Flankengeber und Vorbereiter – mit elf Assists liegt er in dieser Kategorie auf dem dritten Platz.

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Foto: Getty Images

Zentrales Mittelfeld: Robin Fellhauer (SV 07 Elversberg)

Robin Fellhauer ist der Traum eines jeden Trainers. Der 27-Jährige ist angestammter Sechser, kann darüber hinaus aber auch als Rechts- und Innenverteidiger eingesetzt werden. Ganz egal, wo er letztlich spielte: Der Elversberger zahlte es seinem Trainer Horst Steffen mit grandiosen Leistungen zurück. Neben seiner unermüdlichen Arbeit im Spiel gegen den Ball überzeugte Fellhauer auch offensiv und unterstrich mit fünf Treffern und vier Vorlagen seine Torgefahr.

Zentrales Mittelfeld: Marvin Wanitzek (Karlsruher SC)

Als offensiv ausgerichteter Achter hat es auch Marvin Wanitzek in die Top-Elf dieser Saison geschafft – und das völlig zurecht! Der KSC-Kapitän hielt die teils lahmende Offensive seiner Mannschaft phasenweise alleine am Leben und avancierte mit 28 Torbeteiligungen (13 Treffer, 15 Vorlagen) zum Top-Scorer der 2. Liga. Erst gestern setzte er außerdem ein klares Zeichen und verlängerte seinen Vertrag in Karlsruhe langfristig. Und das obwohl es an anderen Offerten sicherlich nicht gemangelt haben dürfte.

Offensives Mittelfeld: Jean-Luc Dompé (Hamburger SV)

Auch HSV-Star Jean-Luc Dompé konnte in den vergangenen neun Monaten von keiner Zweitliga-Abwehrreihe in den Griff bekommen werden. Der Franzose kreierte die zweitmeisten Großchancen, akkumulierte die meisten x-Assists und war der beste Ballschlepper aller Akteure. Während der gesamten Spielzeit außerdem klar ersichtlich: Dieser Mann ist viel zu gut für die 2. Bundesliga und wird nächstes Jahr völlig zurecht erstklassig spielen!

Offensives Mittelfeld: Tim Lemperle (1. FC Köln)

An dieser Stelle müssen wir ein wenig schummeln: Tim Lemperle ist eigentlich gelernter Mittelstürmer – und kommt in unserer Elf trotzdem als offensiver Mittelfeldspieler zum Einsatz. Denn: Die enorme Vielseitigkeit gehört zweifelsohne zu den größten Stärken des 23-Jährigen. In einem phasenweise unglaublich behäbig agierenden Kölner Angriff war Lemperle DAS belebende Element und letztlich der entscheidende Unterschiedsspieler. Daran ändert auch seine Partyboot-Eskapade zum Ende dieser Saison nichts.

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Mittelstürmer: Fisnik Asslani (SV 07 Elversberg)

Für weniger Schlagzeilen, dafür umso mehr Tore sorgte Fisnik Asslani. Die Leihgabe der TSG Hoffenheim wurde in Elversberg schnell zum klaren Fixpunkt der Offensive und überzeugte sowohl als Knipser als auch als Vorbereiter – mit 18 Toren und neun Assists muss sich der 22-Jährige im ligaweiten Scorer-Ranking nur hinter Marvin Wanitzek anstellen! Die TSG bekommt im Sommer also einen wahren Rohdiamanten zurück.

Mittelstürmer: Davie Selke (Hamburger SV)

Als Torschützenkönig und Spieler der Saison darf Davie Selke in unserer Elf natürlich nicht fehlen. Vom zeitweise belächelten Skandal-Profi entwickelte sich der 30-Jährige in den letzten Monaten zum personifizierten Aufstiegswillen des HSV. Selke überzeugte nicht nur mit 22 Toren – er ging stets mit unbändiger Einsatzbereitschaft voran und riss Fans wie Mitspieler gleichermaßen mit. Genau dieser Spielertyp hat den Rothosen in den vergangenen Jahren gefehlt!

Offensiv-Power pur auf der Ersatzbank!

Zahlreiche Profis haben den Sprung in die Startaufstellung nur knapp verpasst: Dazu zählt allen voran Marvin Schwabe, der das Tor des 1. FC Köln über weite Strecken sauber hielt und Top-Talent Jonas Urbig schnell zwischen den Pfosten verdrängte. In der Innenverteidigung überzeugten zudem 96-Star Phil Neumann und HSV-Neuzugang Daniel Elfadli, der trotz seiner Versetzung aus dem Mittelfeld in die Abwehr eine exzellente Saison spielte. Hervorzuheben sind außerdem die Leistungen von Aaron Zehnter, der als extrem offensiv ausgerichteter Wingback auf der linken Außenbahn überzeugte und sich mit zwölf Vorlagen für höhere Aufgaben empfehlen konnte.

Im zentralen Mittelfeld gab es mit Eric Martel, Caspar Jander und Isak Jóhannesson Spieler von teils grundsätzlich unterschiedlichen Profilen, die ihre Teams jeweils auf eine gänzlich andere Art und Weise durch die Saison trugen. Gleiches gilt auch für Muhammed Damar, Daniel Hanslik und Mohammed El Hankouri, die in einer etwas offensiveren Rolle zum Einsatz kamen.

Und auch im Sturm schafften es herausragende Spieler nur auf die Ersatzbank: So müssen sich mit Martijn Kaars (19) und Ragnar Ache (18) zwei Stürmer hinter Selke und Asslani anstellen, welche die 20-Tore-Marke nur haarscharf verpassten. Beide Goalgetter waren hauptverantwortlich dafür, dass Magdeburg respektive Kaiserslautern eine so starke Saison spielten.

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