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·15. September 2023

Dreimal Corboz! Duisburg unterliegt Verl nach 2:0 spät mit 2:3

Artikelbild:Dreimal Corboz! Duisburg unterliegt Verl nach 2:0 spät mit 2:3

Auch nach sechs Spieltagen wartet der MSV Duisburg weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Dabei lagen die Zebras gegen den SC Verl am Freitagabend früh mit zwei Toren in Führung, bevor Corboz aufdrehte und die Gäste mit drei Treffern im Alleingang in der Nachspielzeit noch zum Sieg schoss. Der MSV bleibt damit unter dem Strich und muss nun eine Trainerdiskussion fürchten.

Zwei frühe Treffer bringen den MSV in Front

Vor der Länderspielpause war beim MSV Duisburg noch nicht viel zusammengelaufen, im Spiel gegen den SC Verl wollten die Zebras nun aber den Bock umstoßen. Ziegner wartete nach der Niederlage gegen den SSV Jahn Regensburg (1:2) mit zwei personellen Wechseln auf und brachte Knoll und Fleckstein für Bakir und Senger. Für die wesentlich größere Überraschung in den Planungen des Duisburger Trainers sorgte aber Innenverteidiger Mai, der in der Rolle als Mittelstürmer auflief. Bei den Gästen aus Ostwestfalen gab es nach dem 0:0 gegen die SpVgg Unterhaching hingegen lediglich eine Änderung: Baack ersetzte Sessa.


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Der MSV Duisburg erwischte dabei einen absoluten Traumstart. Nach einem Steckpass von Jander startete Außenverteidiger Bitter durch und traf mit der ersten Möglichkeit der Begegnung zum 1:0 für die Hausherren (9.). Verls Keeper Unbehaun bekam den Ball dabei durch die Beine geschoben, hatte aber keine direkte Schuld am frühen Gegentreffer, dem noch ein weiterer folgen sollte. Und tatsächlich war es Mai, der nach einem zurückgelegten Ball von Jander aus rund 20 Metern in die rechte untere Ecke traf (13.) und den Zebras damit einen komfortablen Vorsprung verschaffte.

Verl reagierte geschockt, war um Spielkontrolle bemüht, musste aber beinahe bei jedem Duisburger Angriff ein weiteres Gegentor befürchten. So kam beispielsweise Stierlin zu einem Kopfball aus wenigen Metern und scheiterte lediglich an einem super Reflex von Unbehaun, der dem Spieler vom MSV den Torjubel nicht gönnte (37.). Die Hausherren schienen also eigentlich alles im Griff zu haben und sorgten vor der Halbzeit dann doch noch für unnötige Spannung. Esswein hatte am eigenen Strafraum den Ball verloren, und Corboz bedankte sich schließlich mit dem Treffer zum 1:2 aus wenigen Metern (45.). Es war gleichzeitig der Pausenstand.

Corboz wird mit drei Treffern zum Matchwinner

Verls Trainer Ende verzichtete auf personelle Wechsel in der Halbzeit, hatte seine Mannschaft aber anscheinend ordentlich motiviert für den zweiten Durchgang. Die Ostwestfalen zeigten sich jedenfalls deutlich präsenter und fielen zunächst durch einige Abschlüsse aus der Distanz auf, die aber noch zu unplatziert ausfielen. Dann aber setzte sich Batista Meier auf der linken Seite durch, zog in den Strafraum und legte ab auf Corboz. Zwar wurde ein erster Abschluss des Verler Kapitäns noch geblockt, er setzte aber per Kopf nach und netzte aus kurzer Distanz zum 2:2 ein (56.).

Das Spiel begann nun also quasi wieder von vorne, und die Duisburger ärgerten sich, ihre anfängliche Überlegenheit nicht in weitere eigene Treffer umgemünzt zu haben. So mussten sie stattdessen sogar darum bangen, das Spiel noch vollends aus der Hand zu geben. Denn Verl hatte nun Blut geleckt und war weiterhin am Drücker, hatte aber auch Glück, dass das vermeintliche 3:2 der Duisburger durch den eingewechselten Girth wegen Abseits nicht anerkannt wurde (87.). Letztlich schien alles auf ein Remis hinauszulaufen, doch Corboz hatte erneut etwas dagegen. Mit der letzten Szene des Spiels nahm er einen Abpraller volley und traf mit seinem dritten Tor an diesem Abend zum Sieg für die Ostwestfalen (90.+3).

Der MSV Duisburg rutscht damit immer weiter unten rein und belegt nach sechs sieglosen Spielen den vorletzten Platz, wobei am Wochenende sogar die Rote Laterne droht. Mit Abpfiff halten zudem zahlreiche "Ziegner raus"-Rufe durchs Stadion, es dürften also nicht mehr viele Wege um eine Trainerdiskussion herumführen. Am kommenden Wochenende geht es für den MSV auswärts bei Viktoria Köln weiter. Verl hat hingegen gut Lachen, klettert nach dem zweiten Sieg auf Platz zwölf und freut sich auf ein Heimspiel gegen Dortmund II.

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