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·9. April 2024

Drei Thesen zur Champions League: Hört mir auf mit Terrorball!

Artikelbild:Drei Thesen zur Champions League: Hört mir auf mit Terrorball!

Die heiße Phase der Champions-League-Saison hat endgültig begonnen. Die Runde der letzten acht Mannschaften wartet dabei mit vier absoluten Kracher-Partien auf uns. Hier kommen drei Thesen zum Viertelfinale.

Champions League: Kracherspiele, wohin das Auge reicht

Vier Partien und vier absolute Highlights: Hätte man sich vor Beginn der Champions-League-Saison eine Viertelfinal-Konstellation wünschen dürfen, so wäre diese der jetzigen Realität vermutlich durchaus nahe gekommen. In keiner Paarung lässt sich ein klarer Favorit ausmachen, dafür gibt es Star-Power und Storylines, wohin das Auge reicht. Habt ihr Bock? Wir haben Bock! Und liefern euch drei Thesen zum Verlauf der Viertelfinalpartien.


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1. Terrorball bei Atlético gegen den BVB? Von wegen!

Als vor wenigen Wochen die Loskugeln für das Champions-League-Viertelfinale gezogen worden, da rollte so mancher Fußball-Fan ein bisschen mit den Augen. Mit Atlético Madrid und Borussia Dortmund wurden sich die vermeintlich unattraktivsten Teams im Wettbewerb zugelost, die darüber hinaus auch nicht unbedingt für Hurra-Fußball stehen. Wortschöpfungen wie „Terrorball“ las man in den vergangenen Tagen immer mal wieder.

Doch diese Befürchtungen sind völlig unbegründet! Wer Atleti immer noch als reine Tretertruppe abgespeichert hat, die vermeintlichen Terrorball fabriziert, sollte seinem Fußball-Gedächtnis dringend ein Update verpassen. Die Mannschaft von Diego Simeone spielt zumeist einen sehr gefälligen Ball und erzielte in der Vorrunde der Königsklasse die zweitmeisten Treffer aller Teams.

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(Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

Auch der BVB zeigte sich in dieser CL-Saison an den allermeisten Tagen von seiner Schokoladenseite und braucht seine spielerischen Qualitäten keineswegs unter den Scheffel zu stellen. Werden die Begegnungen zwischen Atlético und dem BVB die spielerisch ansprechendsten aller Viertelfinal-Partien sein? Wahrscheinlicht nicht. Dennoch werden uns beide Mannschaften guten Fußball liefern, der von Terrorball soweit entfernt ist wie Madrid von Dortmund.

2. Das Alien in der Krise? Real Madrid stellt Haaland kalt

Durchlebt Erling Haaland gerade die erste Krise in seiner bisher so reibungslos verlaufenen Karriere? Blickt man auf die Statistiken, so mutet es einigermaßen wahnsinnig an, diese Frage überhaupt nur zu stellen. In 36 Pflichtspieleinsätzen erzielte der Norweger in dieser Saison satte 30 Treffer und bereitete sechs weitere vor. Selbstredend sind das absolute Fabel-Zahlen.

Dennoch wirkt der Haaland aus dem April 2024 nicht so unstoppable wie der Haaland von vor einem Jahr. „Das Niveau seines Spiels ist so armselig. Vor dem Tor ist er der Beste der Welt, aber sein allgemeines Spiel ist für solch einen Spieler armselig. Er muss sich da steigern. Er ist fast wie ein Spieler aus der League Two“, polterte United-Legende und TV-Experte Roy Keane zuletzt.

Klar, diese Kritik ist auf Mario-Basler-Niveau. Dennoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass dem 23-Jährigen insbesondere in den Topspielen gegen den FC Liverpool und den FC Arsenal jegliche Bindung zum Spiel fehlte. Haaland wirkte wie ein Fremdkörper und fand in der City-Offensive wenig bis gar nicht statt. Unsere These: Auch gegen die extrem sattelfeste Defensive von Real Madrid wird es der Goalgetter schwer haben, vor allem Antonio Rüdiger ist gegen Haaland ein sehr gutes Matchup. Der ehemalige Borusse wird in beiden Duellen gegen die Königlichen torlos bleiben!

3. Die K.o.-Bayern sind noch existent!

Die Viertelfinal-Duelle gegen den FC Arsenal könnten für den FC Bayern eigentlich zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen. Die Münchener sind so schwach wie seit Jahren nicht, zeitgleich präsentieren sich die Gunners so stark wie schon lange Zeit nicht mehr. Auf dem Papier geht der deutsche Rekordmeister daher als Außenseiter in die Begegnungen mit dem Klub aus Nord-London.

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(Photo by Julian Finney/Getty Images)

Eigentlich ist der FCB seit jeher dafür bekannt, dann am stärksten zu sein, wenn es drauf ankommt, wenn vermeintlich alles gegen ihn spricht. Diese Rücken-zur-Wand-Mentalität wird die Mannschaft von Thomas Tuchel auch brauchen, um gegen den Tabellenführer der Premier League bestehen zu können. Geht es nach Serge Gnabry, so haben die Bayern von dieser Qualität nichts eingebüßt. „Es ist ein Do-or-Die-Spiel – da sind wir meistens besonders stark“, so der London-Experte, der gegen Teams aus der britischen Hauptstadt eigentlich immer trifft.

Auch wenn es derzeit schwer fallen mag, an den FC Bayern zu glauben – wir schließen uns Serge Gnabry an. Das Flaggschiff des deutschen Fußballs wird gegen den FC Arsenal eine Reaktion zeigen und tatsächlich ins Halbfinale einziehen! Auch wenn die Gunners auf Strecke die aktuell bessere Mannschaft sind, schulden sie uns in puncto K.o.-Runden-Tauglichkeit noch einen abschließenden Arbeitsnachweis. Der im Elfmeterschießen erzitterte Achtelfinal-Erfolg über den FC Porto reicht dafür noch nicht aus.

(Photo by Aitor Alcalde/Getty Images)

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