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·16. August 2022
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Als einzige Mannschaft der Liga ist der TSV 1860 München noch ohne Punktverlust, steht damit auf dem ersten Tabellenplatz und kann auf einen perfekten Saisonstart zurückblicken. liga3-online.de nennt drei Gründe für die gute Ausbeute der Sechzger.
Neun externe Zugänge und elf Abgänge: Bewegung gab es im Kader der Löwen vor der Saison viel. Aber auch schon sehr früh! Mit genügend Vorlauf hatten Verein und die entsprechenden Spieler Gewissheit, wie es weitergeht. So stand der Kader bereits einen Monat vor dem Saisonstart. Zeit, die Neuen zu integrieren, war also genügend vorhanden. Zudem hatte Trainer Michael Köllner viele Trainingseinheiten, um seine Idee von Fußball in den Köpfen zu verfestigen. Deshalb wirkt das Team schon jetzt sehr gut eingespielt.
Zudem stimmte – stand jetzt – auch die Qualität bei den neuen Profis. Auf teure Akteure aus der 2. Bundesliga oder dem Ausland wurde verzichtet. Stattdessen kamen Kicker, die ihr Können in der 3. Liga schon unter Beweis stellen konnten. Um ein paar zu Namen nennen: Martin Kobylanski (Eintracht Braunschweig), Albion Vrenezi oder auch Tim Rieder, die beide von Türkgücü München kamen. Auf andere Spieler kommen wir noch zu sprechen
Wie zum Beispiel Jesper Verlaat: Der 26-Jährige wechselte vom SV Waldhof Mannheim nach Giesing, soll neuer Abwehrchef sein. Nach den drei Gegentoren gegen Dynamo Dresden zum Auftakt hielt der Niederländer "seinen Laden" hinten zusammen, in den vergangenen drei Partien gab es keinen Gegentreffer. Was auch mit mit dem stark aufgelegten Marco Hiller zusammenhängt, der wieder in sehr guter Form ist und mit guten Paraden seine Weste weiß hielt. Ebenfalls erwähnt werden sollte Leandro Morgalla, der mit seinen 17 (!) Jahren auf der rechten Abwehrseite gesetzt und unverzichtbar ist.
Nach zwei vierten Plätzen in Folge soll diese Saison der Aufstieg gelingen. Was dafür Pflicht ist: ein breiter Kader. Das haben auch die Verantwortlichen der Löwen erkannt und die Mannschaft dementsprechend aufgestellt. Denn in der jüngsten Vergangenheit fehlten in den entscheidenden Phasen gute Optionen auf der Bank, wenn Stammspieler ausfielen. Ob die Offensive gut aufgestellt ist, musste sie schon jetzt beweisen. Monatelang wird Stürmer Marcel Bär fehlen. Gegen den SV Meppen sprang Fynn Lakenmacher (kam von Havelse) ein und traf doppelt. Beim Last-Minute-Sieg gegen den SC Verl war Meris Skenderovic (kam aus Schweinfurt) zur Stelle.
Gegen die Ostwestfalen hatten die Löwen große Probleme, konnten aber neben dem Torschützen auch Quirin Moll, Fabian Greilinger, Joseph Boyamba und Marius Willsch einwechseln. Wohl dem, der über solche Möglichkeiten verfügt. Bei vielen anderen Klubs wären die angesprochenen Spieler Stammpersonal. Die Stärke der Bank zeigt auch die Statistik, dass die Joker schon an sechs Toren beteiligt waren – Spitzenwert der Liga.