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·23. November 2024

Drei Erkenntnisse: Kompany immer weiter auf den Spuren von Guardiola

Artikelbild:Drei Erkenntnisse: Kompany immer weiter auf den Spuren von Guardiola

Der FC Bayern setzt sich am 11. Bundesliga-Spieltag zuhause gegen den FC Augsburg durch. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

In der Bundesliga marschiert der FC Bayern unbeirrt weiter. Im Heimspiel gegen den FC Augsburg gab es einen 3:0-Sieg für die Münchner. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. Kompany immer weiter auf den Spuren von Guardiola

Die Zahlen von Vincent Kompany in der Bundesliga sind beeindruckend. Erst als zweiter Trainer in der Geschichte des FC Bayern holte er in seiner Premierensaison in elf Ligaspielen 29 Punkte – neun Siege und zwei Unentschieden stehen auf seinem Konto.

Nur Pep Guardiola war das bisher in seiner ersten FCB-Saison 2013/14 gelungen. Anschließend gewann der Spanier mit den Bayern weitere 16 Spiele in der Bundesliga. Das zu übertrumpfen, wird natürlich sehr schwer für Kompany.

Aber in der Bundesliga übertrifft der 38-Jährige schon jetzt die Erwartungen. Alle im und um den Verein herum schwärmen von Kompany. Die Spieler loben regelmäßig die Zusammenarbeit und sogar die graue Bayern-Eminenz Uli Hoeneß äußerte sich schon mehrfach hochzufrieden.

Zuletzt sagte der FCB-Patron: “Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu vorher. Er ist kommunikativ und kümmert sich um seine Spieler.”

Das ist natürlich mal wieder ein Seitenhieb auf Ex-Trainer Thomas Tuchel von Hoeneß. Tuchel hatte aber das gleiche Problem wie alle Coaches nach Guardiola und vor ihm selbst beim FC Bayern: Seit der Ära das Trainer-Genies war man nie so richtig zufrieden mit den Nachfolgern. Alle wurden an Guardiola und dem Fußball, den er spielen ließ, gemessen.

Natürlich ist es noch sehr früh für eine Beurteilung, aber mit seinem Bayern-Start in der Bundesliga wandelt Kompany immer weiter auf den Spuren von Guardiola.

2. Goretzka kann sich empfehlen

Leon Goretzka rutschte durch die andauernde Abwesenheit von Aleksandar Pavlovic und der Verletzung von Joao Palhinha in die Startelf gegen Augsburg. Schon in der Partie beim FC St. Pauli hatte Goretzka von Beginn an gespielt, doch gegen den FCA zeigte er die deutlich bessere Leistung.

Gegen den Ball hatte er in der Mittelfeldzentrale nicht viel abräumen, weil die Gäste offensiv nichts zu bieten hatten. Dafür brachte sich der 29-Jährige immer wieder stark ins Münchner Offensivspiel ein. Goretzka erarbeitete sich gleich mehrere Torchancen, im Abschluss haperte es aber ein bisschen. Dafür bereitete er mustergültig das 3:0 von Harry Kane mit einer hohen Hereingabe vor und verdiente sich am Ende die FCBinside-Note 2.

Kompany sagte nach dem Spiel über Goretzka, der zu Beginn der Saison nur wenige Einsatzzeiten bekommen hatte: “Es kommt darauf an, wie man reagiert. Es geht nicht nur um Leon, aber Leon hat sehr hart gearbeitet, war im Training sehr professionell und hat alles getan, um zu zeigen, dass er Qualitäten hat. Er hat auf seine Chance gewartet.”

Mit seiner Leistung gegen Augsburg konnte sich Goretzka empfehlen – jedoch wohl nicht mehr für eine Zukunft beim FC Bayern. Aber sicher für einen anderen Verein.

Schon vor der Saison hätten die Bayern ihn am liebsten abgegeben. Das wurde dem Spieler auch mitgeteilt. Wegen des Verletzungspechs seiner Konkurrenten im zentralen Mittelfeld rutsche Goretzka jetzt wieder rein. Doch die Pläne der Bosse mit ihm wird das nicht ändern. Laut Sky will man Goretzka weiter abgeben, gerne schon im Winter per Leihe mit anschließender Kaufoption.

Die nächsten Spiele wird er wohl auch von Beginn an bestreiten. Mit guten Leistungen kann sich Goretzka ins Schaufenster stellen für andere Klubs.

Am besten schon am Dienstag gegen Paris Saint-Germain. Eine weitere gute Leistung gegen die Franzosen würde man in ganz Fußball-Europa wahrnehmen.

3. Guerreiro muss sich steigern

Personalsorgen haben die Bayern auch auf der Rechtsverteidiger-Position. Zuletzt half hier immer wieder Raphael Guerreiro aus und konnte teilweise durchaus überzeugen.

Gerade, wenn Joshua Kimmich für ihn in eigenem Ballbesitz absichert, kann der Portugiese oft Akzente nach vorne setzen.

Nicht so gegen Augsburg. Der Portugiese blieb blass und trat besonders in der ersten Halbzeit so gut wie gar nicht in Erscheinung. Auch wenn er in der zweiten Hälfte etwas aktiver wurde, war es kein guter Auftritt von Guerreiro gegen den FCA.

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Foto: IMAGO

Konrad Laimer sitzt ihm im Nacken, gegen Augsburg wurde der Österreicher in der 76. Minute für Guerreiro eingewechselt. Gut möglich, dass Kompany sich überlegt, im anstehenden Kracher gegen PSG von Beginn an auf Laimer statt Guerreiro zu setzen. Gegen die Pariser könnte es von Vorteil sein, den eher defensiv ausgerichteten Laimer für mehr Stabilität zu bringen.

Wenn doch Guerreiro von Beginn an ran darf, braucht es von ihm in der Champions League aber eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Augsburg-Spiel.

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