Drama in der UWCL! Berger wird zur Elfmeter-Killerin, Wolfsburg weiter | OneFootball

Nach dem Ausscheiden der Bayern gestern war am heutigen Abend Wolfsburg im Viertelfinale der Champions League dran. Zur Vertragsverlängerung von Sportdirektor Ralf Kellermann beschenkten sie ihn mit dem Einzug ins Halbfinale.

PSG und Wolfsburg auf Augenhöhe

Wolfsburg-Trainer Tommy Stroot nahm vor dem Rückspiel gegen PSG, in das sein Team mit einer 1:0-Führung ging, nur zwei Veränderungen in der Startelf vor. Ewa Pajor sowie Marina Hegering mussten auf der Bank Platz nehmen, dafür sollte Alex Popp für Gefahr in Paris‘ Strafraum sorgen.

Doch PSG kam besser ins Spiel als die Wölfinnen. Und versetzte dem deutschen Team erst einmal einen großen Schreck, denn Kadidiatou Diani traf in der elften Minute ins VfL-Tor – die 27-jährige Stürmerin stand laut Videobeweis aber knapp im Abseits. Stattdessen zeigte Alex Popp knapp zehn Minuten später ihr ganzes Können. Nach einer schönen Flanke von Felicitas Rauch hämmerte sie den Ball aus 16 Metern ins Pariser Tor – 1:0 und das Halbfinale fest im Blick!

Kurz darauf hätte es sogar 2:0 für Wolfsburg stehen können, doch Popps starker Kopfball landete genau in den Armen von PSG-Torhüterin Sarah Bouhaddi. Die Strafe folgte zugleich, als Diani dieses Mal wirklich ernst machte und per Kopfball zum 1:1 ausglich. Wolfsburg geriet anschließend ins Schwimmen, konnte sich aber in die Pause retten. Das kann man von PSGs bester Spielerin Diani leider nicht sagen, die wegen einer Verletzung an der Schulter zur zweiten Hälfte ausgewechselt werden musste.

Chancenwucher auf beiden Seiten

Das Fehlen von Diani merkte man dem Team aus Paris an, die kaum mehr offensiv stattfanden. Ganz im Gegenteil zu den Wolfsburgerinnen, die im Vergleich zur ersten Hälfte einen Zahn zulegten. So hätte der VfL durch hochkarätige Chancen in Führung gehen müssen – wie Popp in der 53. Minute so frei vorm Tor den Ball nur an den Pfosten setzen konnte, wird für sie selbst das größte Geheimnis bleiben.

Aluminiumpech hatte auch Lena Oberdorf bei ihrem Kopfball in der 77. Minute. Zwar machte PSG in den letzten Minuten noch einmal richtig Dampf, doch Wolfsburgs Halbfinaleinzug konnten sie nicht mehr verhindern. Und der nächste Gegner steht seit gestern Abend auch schon fest: Der FC Arsenal, welcher gestern die Bayern aus dem Turnier kickte.

Berger als Matchwinnerin

Lange sah es so aus, als dass sich Chelsea mit 0:0 gegen Titelverteidiger Lyon ins Halbfinale durchkämpfen würde. Doch dann kam das Drama. Erst sicherte Vanessa Gilles in der 77. Minute die Verlängerung für Lyon, dann machte anschließend Sara Däbritz den Halbfinal-Einzug klar. Doch nur scheinbar, denn Chelsea bekam in den letzten Sekunden der Verlängerung einen Elfmeter zugesprochen, den Maren Mjelde sicher verwandelte.

Also ab zum Elfmeterschießen! Da ging es hin und her, aber zur Matchwinnerin für Chelsea wurde Ann-Kathrin Berger, die zwei Elfmeter hielt und so das Weiterkommen ihres Teams aus Chelsea sicherte. Als nächstes treffen diese auf den FC Barcelona.

Die Ergebnisse im Überblick

FC Barcelona – AS Rom 5:1 (1:0)

FC Arsenal – Bayern München 2:0 (2:0)

VfL Wolfsburg – Paris Saint-Germain 1:1 (1:1)

FC Chelsea – Olympique Lyon 4:3 n.E. (0:0)