Diskussion um Leipzigs Siegtor: Fohlen erst aufbrausend, dann fügsam | OneFootball

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·27. Februar 2021

Diskussion um Leipzigs Siegtor: Fohlen erst aufbrausend, dann fügsam

Artikelbild:Diskussion um Leipzigs Siegtor: Fohlen erst aufbrausend, dann fügsam

In der dritten Minute der Nachspielzeit köpfte Alexander Sörloth für RB Leipzig den 3:2-Siegtreffer. Sowohl Spieler als auch Trainer von Borussia Mönchengladbach fanden sich danach bei Schiedsrichter Manuel Gräfe ein, reklamierten das entscheidende Tor. Zu Unrecht, wie die Fohlen nach der Partie auch zugaben.

Was war passiert? Beim Stand von 2:2 flankte Leipzigs Christopher Nkunku zu Sörloth, der per Kopf das Siegtor zum 3:2 erzielte. Während der Ball in der Luft zu ihm unterwegs war, drückte der RB-Angreifer seinen Gegenspieler Valentino Lazaro allerdings leicht weg, um sich Platz zu verschaffen. Die Spieler von Borussia Mönchengladbach versammelten sich um Schiri Gräfe, Fohlen-Kapitän sah wegen lautstarken Meckerns sogar die Gelbe Karte. Auch Chefcoach Marco Rose und Co-Trainer Alexander Zickler fanden sich nach der Partie beim Unparteiischen zum Gespräch ein. Die Entscheidung hatte jedoch Bestand: Tor zählt!


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Hofmann und Co. nach Zeitlupenansicht fügsam

"Ich finde schon, dass er sich einen Vorteil verschafft hat", sagte Gladbach-Keeper Yann Sommer als erstes an den Mikrofonen von Sky zur Aktion von Sörloth. Jonas Hofmann hatte ebenfalls das Gefühl, sagte aber nach Ansicht der Zeitlupenbilder: "Gut, so extrem dramatisch sieht es nicht aus." Leipzigs Stürmer Yussuf Poulsen erklärte, dass es "viel zu wenig" sei, um den Treffer abzuerkennen. "Sowas passiert jedes Mal. Wenn das jedes Mal abgepfiffen würde, dann würde es kein Fußball geben", so der 26-jährige Däne.

Gladbach macht Niederlage nicht an Schiri fest

Im TV-Studio gaben Weltmeister Lothar Matthäus und der zugeschaltete Experte Alex - von Collinas Erben - ihre Meinung ab. Beide unterstützten die Entscheidung des Schiedsrichtergespanns, das den Treffer zu Recht gab. Trainer Rose, der erst noch aufbrausend war und Schiri Gräfe nach Schlusspfiff zur Rede stellte, sagte dann fügsam im TV-Interview: "In der Kabine habe ich die Aktion in Zeitlupe gesehen und muss gestehen, dass man es laufen lassen kann. Die Entscheidung ist nachvollziehbar." Große Geste (!) von allen Beteiligten von Borussia Mönchengladbach, die die Niederlage nicht am Schiedsrichter festmachten.

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