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·2. Januar 2025
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Unter dem Eindruck des plötzlichen Todes des langjährigen Torhüters Wolfgang de Beer beginnt Borussia Dortmund mit den Vorbereitungen auf den Neustart der Bundesliga.
Die Trauer über den plötzlichen Tod des langjährigen Torhüters Wolfgang „Teddy“ de Beer hing noch schwer über dem Trainingszentrum in Brackel, als Trainer Nuri Sahin seine Spieler wieder zur Arbeit bat. Bei Borussia Dortmund stand nach der nur elftägigen Winterpause am Donnerstag die Leistungsdiagnostik an – der Urlaub in den USA, Dubai oder Österreich war für Nico Schlotterbeck und Kollegen schnell vergessen.
Nach einer äußerst wechselhaften ersten Saisonhälfte bleibt für den BVB schließlich eine Menge zu tun. „Wir sind in der Bundesliga definitiv noch nicht da, wo wir uns selbst sehen, wo wir sein müssten“, sagte Sahin. Der Champions-League-Finalist der vergangenen Saison überwintert mit elf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München nur auf Platz sechs: „Es ist Fakt. Wir haben eine Ergebniskrise, da kann ich nicht herumreden. Und wir müssen das gemeinsam lösen.“
Viel Zeit bleibt nicht. Schon am 10. Januar geht es für die Dortmunder gegen Meister Bayer Leverkusen weiter. Statt wie üblich unter der Sonne Andalusiens in Marbella bereitet sich der BVB daher komplett in der Heimat vor. Sahin stehen nur sechs komplette Trainingstage zur Verfügung, ein Testspiel ist nicht geplant.
Der Trainer will unbedingt mehr Konstanz in die Leistungen bringen. Er erwarte von sich und seiner Mannschaft, „dass wir stabiler auftreten“, so der 36-Jährige. Die teilweise vorhandene Unruhe im Umfeld kann der Coach nachvollziehen: „Dass es kritisch beäugt wird – auch von mir – ist völlig normal. Wir hatten zu viele Auf und Abs.“
Der kleine Kader war zudem von großem Verletzungspech gebeutelt. Daher möchte der BVB auf dem Transfermarkt aktiv werden, auch wenn nicht „wahnsinnig viel Geld zur Verfügung steht“ wie Sportdirektor Sebastian Kehl betont. Es sollen rund zehn Millionen Euro sein. „Es ist nicht geplant, dass wir irgendwas Verrücktes machen“, betonte Kehl.
In der Defensive könnte aber noch einmal nachgelegt werden. Zumal Niklas Süle noch länger verletzt ausfällt. Sahin würde eine Verstärkung begrüßen, doch in erster Linie muss er aus seinem Kader mehr herauskitzeln: „Ich habe schon gesehen, in welche Richtung es gehen kann, wenn wir konstant werden.“ (SID)
(Photo by Leon Kuegeler/Getty Images)