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SV Werder Bremen

·28. April 2024

Die Spielweise angenommen

Artikelbild:Die Spielweise angenommen

Der SVW warf in Augsburg alles in die Waagschale (Foto: WERDER.DE).

Der Nachbericht zum 3:0-Auswärtssieg in Augsburg

Der SV Werder kann den FC Augsburg nach dem 3:0-Erfolg am Samstag zunächst von seiner „Angstgegner“-Liste streichen. Ole Werner und Clemens Fritz hatte noch am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Duell über die unangenehme Spielweise und die besondere Herausforderung in der WWK Arena gesprochen und auch die Zahlen sprachen gegen einen Auswärtssieg der Grün-Weißen. Denn erst zum zweiten Mal gelang es dem SVW, die Fuggerstädter in Hin- und Rückspiel einer Saison zu besiegen.


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Zunächst deutete der Spielverlauf jedoch nicht auf einen Grün-Weißen Freudennachmittag hin. Nach je einem ungültigen Treffer auf beiden Seiten gingen die Teams nach einer ansonsten chancenarmen erste Hälfte torlos in die Pause. Dennoch herrschte Zufriedenheit auf Seiten der Werderaner, die Hunger auf mehr hatten. „Augsburg ist ein schwer zu bespielender Gegner. Wir sind es heute von der ersten Minute an gut angegangen und haben versucht die Zweikämpfe anzunehmen“, erklärte Felix Agu. Ein Blick auf die Statistiken belegt das Empfinden des Schienenspielers: Der SVW gewann insgesamt 54,2 Prozent aller direkten Duelle. „Wir haben die Räume in der ersten Hälfte richtig gut bespielt. Der Gegner hat zur zweiten Hälfte umgestellt, weil er keinen Zugriff hatte“, ergänzte Marvin Ducksch.

"Alles eingetroffen, was wir uns vorgenommen haben"

„In der Halbzeit haben wir uns gesagt, dass wir dranbleiben und weiter auf das Tor spielen wollen“, erklärte der Angreifer die Einstellung seines Teams, die nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff belohnt wurde. Romano Schmid vollendete die Freistoß-Flanke von Werders Nummer 7 (52.) und revanchierte sich damit für den Assist aus der Vorwoche. Agu bezeichnete den Freistoß im Nachgang als Türöffner. Er selbst leitete den nächsten Treffer ein, indem er durch einen cleveren Laufweg einen Strafstoß rausholte . Wie schon gegen Stuttgart übernahm Ducksch die Verantwortung und verwandelte zum fünften Mal in dieser Saison vom Punkt (61.). „Ich versuche weiter an den Leistungen von letzter Woche und dieser hier anzuknüpfen. Manchmal muss einfach ein Elfmeter rein und dann läuft es wieder“, so der Stürmer der nach den drei Toren in den letzten beiden Spielen seine persönliche Bestmarke von zwölf Treffern in der Bundesliga einstellte.

Souverän verteidigte der SVW als Team und ließ im gesamten Spiel nur einen Schuss auf den eigenen Kasten zu. Dazu erspielten sie sich immer wieder Räume und Möglichkeiten vor dem Tor. Eine davon nutzte der eingewechselte Olivier Deman, der mit dem 3:0 endgültig den Deckel draufmachte (90.). „Es war von uns über 90 Minuten ein richtig gutes Auswärtsspiel. Es ist alles eingetroffen, was wir uns vorgenommen haben“, resümierte Torschütze Ducksch nach dem aus Ergebnissicht bisher besten Auswärtsspiel in dieser Saison.

„Es gibt wenig Kritikpunkte, die ich heute haben könnte. Wir waren als Mannschaft top und auch individuell war es von jedem auf dem Platz eine super Leistung", pflichtete auch Werders Cheftrainer bei. Hervorheben wollte Werner dabei keinen seiner Schützlinge. „In jeder Situation, die entstanden ist, hängen vier oder fünf Spieler mit drin, die den Freistoß clever rausholen oder vor dem Elfmeter einen guten Laufweg machen. Wir sind als Team aufgetreten und haben die Stärken der einzelnen Spieler gut eingesetzt.“

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