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·16. November 2023

Die Ratlosigkeit um die Nati-Einbrüche ist gross und bedenklich

Artikelbild:Die Ratlosigkeit um die Nati-Einbrüche ist gross und bedenklich

Es hat sich zu einem festen Muster entwickelt: Die Nati dominiert in der EM-Quali in der Anfangsphase jeden Gegner und bricht dann irgendwann ein. Weshalb dies so ist und vor allem wie diese Einbrüche verhindert werden können, weiss niemand.

In vier der letzten fünf Spiele ist es immer geschehen: Jedes Mal hat die Schweiz einen scheinbar sicheren und souveränen Vorsprung aus der Hand gegeben. Und nicht nur das: Stets ging ein eklatanter Leistungseinbruch mit einher. Exemplarisch ist das 1:1-Remis in Ungarn gegen Israel. Nach einer ansprechenden ersten Halbzeit bricht die Mannschaft von Murat Yakin im zweiten Umgang völlig ein und kriegt keinen Fuss mehr vor den anderen. Einmal mehr fällt in der Schlussphase ein Gegentreffer und die vorzeitige Qualifikation für die EM-Endrunde ist futsch.

Weshalb bloss? Unmittelbar nach dem Spiel stellen sich diverse Spieler den "SRF"-Mikrofonen. Verständlicherweise findet keiner eine Erklärung. Ebenso ehrlich wie auch bedenklich ist eine Aussage von Mittelfeldspieler Remo Freuler gegenüber "Blick". "Nicht bewusst, aber unbewusst ist das mittlerweile in unseren Köpfen. Das können wir nun nicht verneinen", gibt der Bologna-Legionär zu.


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Yakin zeigt Fehler auf

Trainer Murat Yakin fordert eine bessere Ordnung, mehr Zugriff auf das Spiel und defensiv mehr Konzentration. In den Matchvorbereitungen führt er den Spielern die Fehler der vergangenen Partien in Videoanalysen stets vor Augen. Und doch geschehen in der Folge wieder ähnliche Dinge. Da er nicht auf dem Platz steht, ist sein Handeln abgesehen von den Einwechslungen begrenzt. Diese haben aber rückblickend auch nicht immer gepasst.

Tatsächlich hat die Nati noch zwei Spiele, um die EM-Qualifikation sicherzustellen. An den Super-GAU will noch niemand denken. Die Negativspirale muss aber gegen den Kosovo und Rumänien dringend durchbrochen werden. Beide Spiele werden schwierig: Gegen den Kosovo ist in Basel ein Auswärtsspiel zu erwarten. Zudem sind für viele Akteure sehr viel Emotionen drin und in den beiden bisherigen Duellen resultierte jeweils kein Sieg.

Und sollte es im letzten Spiel in Rumänien noch um alles gehen, ist der Druck sogar noch grösser als in den zuletzt schwachen Partien. Aus dem vermeintlich einfachen Spaziergang zur EM ist längst ein Spiessroutenlauf geworden.

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