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·4. März 2024

Die Niederlage war verdient, aber höchst unglücklich

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Die Niederlage war verdient, aber höchst unglücklich

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Simon Bartsch

04. März 2024

Die 0:2-Niederlage des 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen ging absolut in Ordnung, sie war aber dennoch sehr unglücklich. Und das aus mehreren Gründen.

Alles andere als eine Niederlage gegen Leverkusen wäre nach dem aktuellen Saisonverlauf beim 1. FC Köln einer Sensation gleich gekommen. Insofern war das 0:2 auch erwartbar. Und dennoch durfte man nach dem Duell mit dem Spielverlauf alles andere als glücklich gewesen sein beim 1. FC Köln: Deswegen war die verdiente Niederlage dennoch unglücklich.

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Dass der 1. FC Köln im Nachbarschafts-Duell es am Sonntagnachmittag dann mal nicht mit einem Gegner auf Augenhöhe zu tun bekommen würde, war wohl bereits vor dem Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Leverkusen klar. Der Blick auf die Statistik nach dem Spiel untermauerte die These mehr als nur eindrucksvoll: 830:230 Pässe, 80:20 Prozent Ballbesitz, 17:6 Torschüsse – man könnte x-beliebige weitere Daten anschauen, die Dominanz der Werkself war beeindruckend. Insofern ging das 2:0 der Leverkusener auch absolut in Ordnung. Und dennoch kann die Niederlage durchaus als Mutmacher gesehen werden. Denn die Niederlage war zwar verdient, sie war trotz der Dominanz des Spitzenreiters aber paradoxer Weise auch höchst unglücklich.

Jan Thielmann kassiert die Rote Karte

„Das Spiel ist für uns heute maximal unglücklich gelaufen“, befand dementsprechend auch Trainer Timo Schultz. Und das Unglück begann bereits in der Anfangsphase, als Dejan Ljubicic einen Kopfball freistehend neben das Tor setzte. Eine Chance, die der Mittelfeldspieler auch gerne schon mal verwertet hat. Nur vier Minuten später kam Jan Thielmann einen Schritt gegen Granit Xhaka zu spät. Schiedsrichter Tobias Stieler beließ es erst bei einer deutlichen Verwarnung. Zunächst beschwerte sich Xhaka vehement, dann gab der Kölner Keller Bescheid. Stieler schaute sich die Szene an und zeigte Thielmann berechtigter Weise die Rote Karte. „Er muss da nicht so hingehen. Damit schwächt er seine Mannschaft“, sagte der Gefoulte nüchtern und traf damit den Punkt. „Die Entscheidung war auf jeden Fall korrekt.“ Korrekt und doch für Köln unglücklich, denn die Ausgangslage verbesserte sich dadurch sicher nicht.

Genauso richtig, aber im Ergebnis für die Kölner in Bezug auf die kommende Aufgabe in Gladbach ebenfalls sehr ungünstig war die fünfte Gelbe Karte für Dejan Ljubicic. Der Mittelfeldspieler echauffierte sich dermaßen über ein nicht gepfiffenes Handspiel gegen Xhaka, dass Stieler gar nichts anderes übrig blieb, als Ljubicic zu verwarnen. Der Österreicher und Thielmann fehlen also im Derby kommenden Samstag (15.30 Uhr, Sky). „Ich denke, es war keine Absicht. Er trifft ihn trotzdem deutlich über dem Knöchel und dann ist das heutzutage so, dass man dafür vom Platz fliegt“, sagte Schultz. „Mit elf Mann war es schon schwer, gegen die anzulaufen. Mit zehn noch schwieriger“, sagte Sargis Adamyan, der überraschend in der Startelf gestanden hatte. „Ich hätte das Spiel über 90 Minuten gerne elf gegen elf gesehen.“

Diehl nach 180 Sekunden verletzt vom Platz

Ob der Spielverlauf ein anderer, aus Kölner Sicht besserer geworden wäre, ist rein spekulativ. Glücklich war indes, dass der FC das Spiel zumindest mit zehn Spielern zu Ende brachte. Denn auch Eric Martels Einsteigen gegen Florian Wirtz war nah an der Platzverweis-Grenze. Nur wenige Minuten später klingelte es das erste Mal. Und das, obwohl Leverkusen im letzten Drittel nicht die Gefahr ausstrahlte, die man von dem Spitzenreiter gewohnt war. Mit ein wenig mehr Glück hätte Faride Alidou noch vor dem Wechsel ausgleichen können, doch der Offensivspieler war für die Flanke von Rasmus Carstensen minimal zu klein, bekam nicht genügend Druck hinter den Ball.

Nach dem Wechsel machte es Adamyan noch einen Tick besser. Aber eben nur einen Tick. Der Armenier machte nach einer weiteren Flanke viel richtig, traf aber nur den Pfosten. „Seitdem ich hier bin, haben wir, glaube ich, viermal den Innenpfosten getroffen und mehrfach Kann-Elfmeter nicht für uns gepfiffen bekommen“, so Schultz. „Ich will das Wort Glück nicht überstrapazieren, aber es würde helfen, wenn da das Quäntchen Glück kommt.“ Kam es gegen Leverkusen nicht. Gar nicht – zumindest nicht für Justin Diehl. Der Youngster kam als Hoffnungsträger nach einer guten Stunde und musste nur drei Minuten später schon wieder verletzt runter, wird dem FC wohl ebenfalls einige Wochen fehlen. Der FC gab sich nicht auf. Der Ausgleich schien angesichts der Kölner Konter möglich. Doch Leverkusen schlug erneut zu, traf durch Grimaldo zum 2:0.

Bei allem Unglück fand Timo Schultz dennoch auch positive Aspekte: „Was die taktische Disziplin, die Kompaktheit angeht, war es eine sehr gute Leistung von uns. Wir sind immer noch überm ersten Strich“, sagte der Coach. „So wie die Jungs sich präsentieren, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir es schaffen.“

Bilder zum Spiel Köln gegen Leverkusen

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