Die nächsten drei Punkte im Gepäck | OneFootball

Tempo, Tiefe, Tore

Um auch auswärts auf holprigen Geläuf erfolgreich zu sein, wollten die Mainzerinnen schnell für klare Verhältnisse sorgen. Entsprechend zielstrebig spielte die Mannschaft von Cheftrainer Takashi Yamashita Richtung Heimgehäuse und setzte sich von Beginn an in der gegnerischen Hälfte fest. Besonders über die linke Seite machten Laura Schmahl und Maja Pageler mächtig Betrieb und brachten die Kugel ein ums andere Mal in die gefährliche Zone. So war es dann auch eine Ecke nach Angriff über links, die Nadine Anstatt in der 6. Minute infolge eines Lattentreffer abstauben konnte. Der zweite Torerfolg folgte sogleich. Die aufgerückte Uzungüney wurde nach sehenswertem Doppelpass auf engsten Raum per Steckpass von Tamar Goren bedient und schob die Kugel unaufgeregt an der Heimkeeperin Fischer vorbei (10. Minute). Mit der komfortablen Führung im Rücken erarbeiteten sich die Mainzerinnen weiter Chance um Chance. Mit Läufen und Pässen in die Tiefe überspielten sie das Mittelfeld schnell und attackierten immer wieder die Räume hinter der Abwehrkette der Gastgeberinnen. Eine daraus resultierende Ecke verwandelte Vital Kats direkt (18. Minute). In der Folge fanden die Westerwälderinnen zurück ins Spiel und gewannen vor allem in der Defensive an Stabilität. Auch selbst konnten sie einen Offensivakzent setzen: Marie Fischer's Torschuss blockte die Mainzer Hintermannschaft jedoch in letzter Sekunde (21. Minute). So ging es mit einer komfortablen Führung für die Gäste in die Pause.

Umkämpfte zweite Hälfte

Im zweiten Abschnitt gestaltete sich das Spiel wesentlich ausgeglichener. Die weiterhin bestehende Feldüberlegenheit münzten die Mainzerinnen nur noch sehr vereinzelt in Torgefahr um. In intensiv geführten Zweikämpfen störte Montabaur jeden Torannäherungsversuch konsequent, ein ums andere Mal auch mit kleineren Fouls. Auf der anderen Seite holte man mit den eigenen Ballmomenten fast das Maximum heraus, als erneut Fischer zweimal auf den Kasten von Mamiko Matsumoto stürmte (55., 67.). Diese zeichnete sich jedoch mit überragenden Reaktionen aus und hielt die Null fest. Dem Spiel der Rheinhessinnen mangelte es nun an der in der Anfangsphase noch gezeigten Sauberkeit und Klarheit im Passspiel. Mit einigen Offensivwechseln kam dann frischer Wind in die Partie. Den nutzte Anstatt in der 90. Minute erneut nach einer Ecke, diesmal getreten von Michelchen. Abgefälscht landete die Kugel am zweiten Pfosten, wo die 05-Angreiferin anrauschte und zum Schlusspunkt einnetzte.

Nachholspiel vor der Brust

Zu ungewohnter Zeit empfängt der FSV am kommenden Samstag (5. Oktober) den Tus Issel zum Nachholspiel in der Liga. Um 17 Uhr will man auf Kunstrasen 1 auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS die Erfolgsserie fortsetzen.

1. FFC Montabaur - 1. FSV Mainz 05 0:4 (0:3)