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Tobias Herrmann·22. November 2018

Die Lösung? Dänemark testet kalte Pyrotechnik

Artikelbild:Die Lösung? Dänemark testet kalte Pyrotechnik

In Dänemarks höchster Spielklasse soll bis Ende des Jahres ein neues Produkt getestet werden: Die kalte Pyrotechnik. Interesse gibt es weltweit, vor allem aber aus der Bundesliga.

Fans skandieren es bereits seit Jahren: “Pyrotechnik ist kein Verbrechen”. Der Traum könnte wahr werden, auch wenn der Weg noch weit ist. Doch bereits Ende des Jahres will man in Dänemarks “NordicBet Liga” ganz legal und vom Verband gestattete pyrotechnische Erzeugnisse testen. Entwickelt wurden sie von Tommy Cordsen im Auftrag von Bröndy IF bereits vor Jahren.


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Mittlerweile erhielt die “kalte Pyrotechnik” sogar das ‘CE-Siegel’ und wäre somit auch für den deutschen Markt geeignet. Das Besondere an der neuen Fakel ist, dass sie anstatt mit 2.000 Grad Celcius nur bei circa 230 Grad abbrennen soll. Zudem hält sich die Rauchentwicklung in Grenzen und kann – anders als herkömmliche Bengalos – mit Wasser gelöscht werden.

Cordsen selbst will das von ihm Entwickelte Produkt jedoch keinesfalls als Pyro-Ersatz verstehen. Selbst knapp über 200 Grad können Verbrennungen auftreten. Der Däne will jedoch “statt Verboten, Möglichkeiten schaffen”, wie er gegenüber dem ‘NDR’ verriet.

Das Interesse aus der Bundesrepublik sei groß. Vertreter aus Hamburg, Gelsenkirchen, Bremen und auch Mainz haben sich die revolutionären Fakeln in Stockholm vorführen lassen. “Alle waren sehr positiv überrascht und auch zuversichtlich, dass das vielleicht etwas für die Zukunft sein kann”, so Sven Langner vom FC St. Pauli.

Langner gibt jedoch zu, dass der Weg noch ein langer sei. Man müsse sich “mit den Verbänden zusammensetzen” und Sicherheitsbehörden einbeziehen. Leider liegt der Hase genau dort begraben. Von Seiten des DFB wollte man sich bisher nicht zum Thema äußern.

Der Traum lebt dennoch weiter und könnte – zumindest in Dänemark – schon bald Realität werden. Das Interesse der deutschen Klubs zeigt jedoch, dass man vielleicht auch in Deutschland bald Teil an der skandinavischen Glückseligkeit haben kann.