Die Halbfinal-Awards: Von Terminator über Oberboss bis Hackenkünstlerin | OneFootball

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Nina Probst·29. Juli 2022

Die Halbfinal-Awards: Von Terminator über Oberboss bis Hackenkünstlerin

Artikelbild:Die Halbfinal-Awards: Von Terminator über Oberboss bis Hackenkünstlerin

Zwei Spiele, unzählige spannende Momente: Die Halbfinals bei der EM hatten es in sich und machen noch mehr Lust auf das Finale am Sonntag (18 Uhr). Einige unserer Award-Spielerinnen werden wir dort wiedersehen.


Der „Terminator-Alex-Popp“-Award

Was war das bitte für ein Match gestern Abend von DFB-Kapitänin Alex Popp. Sie hat sich in jeden Ball geschmissen, 200 Prozent gegeben und dann auch noch die zwei Treffer gemacht, die Deutschland jetzt ins Finale gebracht haben. Kein Wunder, dass das Netz mit den Lobeshymnen und Spitznamen für sie gar nicht mehr hinterherkommt. Von „Terminator“ bis „Poppfball“ waren da nach dem Spiel allerlei Wortspiele zu finden.


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Der „Die-Hoffnung-stirbt-erst-nach-95-Minuten“-Award

Wendie Renard hat es gestern – wieder einmal – mit Frankreich nicht bis ins Finale eines großen Turniers geschafft. Doch das glaubte die französische Stürmerin erst, als nach 95 Minuten abgepfiffen wurde. Bis zur letzten Sekunde flitzte sie übers Feld, motivierte ihre Mitspielerinnen und versuchte, den ach so wichtigen Kopfball zu bekommen, um den Anschluss zu finden. Bemerkenswert! Nach dem Spiel zeigte sie sich auch als gute Verliererin und bescheinigte Popp in der Pressekonferenz, eine „geborene Anführerin“ zu sein.

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Der „Hallo-wach“-Award

Super Chance nach 22 Sekunden: Schwedens Sofia Jakobsson zog direkt nach Anpfiff des ersten Halbfinales links im Strafraum ab und zwang Englands Torfrau Mary Earps zu einer ersten Glanzparade. Während die englischen Feldspielerinnen noch etwas überrascht schienen über diesen Blitzangriff, war Earps schon hellwach und konnte die frühe schwedische Führung verhindern. Der Award geht aber auch an Jakobsson, die mutig und beherzt direkt die erste Chance ergriffen hat, den Gastgeberinnen einen Schrecken einzujagen.

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Der „Lena-Oberboss“-Award

Mit 20 Jahren ein Turnier spielen, als hätte sie das schon zehnmal gemacht? Für Lena Oberdorf offenbar kein Problem! Gegen Frankreich musste sie in so viele Zweikämpfe gehen wie bei keiner Partie vorher bei dieser EM, sie gewann trotzdem 83 Prozent ihrer Duelle und zeigte immer wieder scharf und exakt gespielte Pässe durch das französische Mittelfeld hindurch. Wir sind schon jetzt gespannt darauf, wie das Duell gegen das englische Mittelfeld aus Georgia Stanway und Keira Walsh im Finale am Sonntag aussehen wird. Mit ihrer Konstanz während dieser EM gehört Oberdorf auf jeden Fall schon jetzt in jede Elf des Turniers.

Der „Eine-für-alles“-Award

Tor Nummer eins vorbereitet, Tor Nummer zwei selbst gemacht und hinten die Schwedinnen abgehalten: Verteidigerin Lucy Bronze hat im Spiel gegen Schweden ihre Alleskönner-Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Während sie sich den Gegnerinnen immer gekonnt in den Weg stellte und nicht nur einmal den Ball abnahm, schaffte sie es vor dem schwedischen Tor, meist vollkommen frei zum Schießen und Flanken zu kommen. Beeindruckend vielfältig!

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Der „Mach’s-doch-mit-der-Hacke“-Award

Es war wohl eines der spektakulärsten Tore der ganzen EM. Und wer sonst, wenn nicht Alessia Russo von Gastgeber England, wäre wohl die Richtige dafür? Im Spiel gegen Schweden zeigte sie schon Sekunden nach ihrer Einwechslung, dass sie auch diesmal ein Tor machen wollte. Da klappte es noch nicht, aber ein paar Minuten später, wenn auch da erst im zweiten Anlauf. Dafür traf sie aber vollkommen unerwartet aus schwedischer Sicht mit der Hacke sehenswert durch die Beine von Torhüterin Hedvig Lindahl.

Der „Im-Club-der-fast-weißen-Westen“-Award

Ganz ohne Gegentor sind die Torhüterinnen beider Finalteams am Ende nicht geblieben, bei den starken Leistungen von Mary Earps und Merle Frohms in diesem Turnier ist das aber zu verschmerzen. Merle Frohms konnte trotz Eigentor besonders wenig für den Gegentreffer, der starke Schuss aus der Drehung von Diani sprang ihr unglücklich an den Rücken. Frohms hielt ansonsten auch in diesem Spiel alles und spielte außerdem jeden Ball zu einer Mitspielerin.

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