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Helge Wohltmann·31. März 2023
Die Gebote des Spieltags: Klopps schwummriger Magen & ein BVB-Sieggarant?

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Helge Wohltmann·31. März 2023
Nach der Länderspielpause hat der Fußballgott ein Einsehen und gibt uns den Klubfußball zurück. Mitgebracht wurden gleich auch noch ein paar gute Ratschläge für die spielenden Teams.
Mit der Entlassung von Julian Nagelsmann und der Verpflichtung von Thomas Tuchel hat der FC Bayern die Karten vor dem Topspiel gegen Dortmund nicht nur neu gemischt, sie haben den gesamten Tisch geflippt und die Spielfiguren angezündet. Was aber tun, wenn man keine Ahnung hat, wie der Gegner spielen wird? Richtig, man guckt auf sich selbst.
Und da hat der BVB einen Spieler, den sie unbedingt spielen lassen sollten, wenn sie die Tabellenführung verteidigen wollen. Denn Sebastién Haller ist bislang ein absoluter Glücksbringer für die Schwarz-Gelben. Selbst mit nur drei Treffern in zehn Spielen noch nicht so richtig in Fahrt gekommen, ist er aber ein Sieggarant für sein Team. Bislang hat er mit der Borussia noch kein einziges Bundesliga-Spiel verloren. Hält diese Serie auch am Samstag, sind wahrscheinlich alle Dortmunder zufrieden.
Ist Erling Haaland nun dabei oder nicht? Diese Frage stellt sich vor dem Duell von Liverpool und Manchester City. Der Topstürmer musste die Länderspiele absagen, könnte aber pünktlich zur Partie gegen die Reds wieder am Start sein. Doch auch ohne Schleudertrauma durch Haalands Hammerschüsse dürfte Jürgen Klopp mit schwummrigen Magen auf der Trainerbank sitzen, denn die verrückteste Achterbahn der Welt steht aktuell in der Nähe der Mersey.
Auf und ab und keine Pause. Mal gibt es fulminante Siege wie das 7:0 gegen Manchester United und Erfolge gegen Topteams wie Neapel, dann wieder setzt es Niederlagen wie das 0:1 gegen Bournemouth oder Klatschen wie das 2:5 gegen Real Madrid. Konstanz wird es in dieser Saison wahrscheinlich keine mehr geben, bleibt für Klopp und Co. nur zu hoffen, dass sie gegen die Cityzens ihr Erfolgsgesicht zeigen.
Es gibt so Wochen, da würde man sich am liebsten auf seinen Geißbock setzen und in den Sonnenuntergang reiten. Doch in Köln darf man die Hörner nicht in den Sand stecken, da kann die durch die Fifa verhängte Transfersperre noch so weh tun. Der FC steckt aber mitten im Abstiegskampf und braucht dort dringend mal wieder einen Dreier. Da kommt Mönchengladbach eigentlich genau richtig, möchte man meinen.
Im Derby kennt man eh keine Tabellenplätze und außerdem haben die Fohlen sechs ihrer letzten sieben Auswärtsspiele verloren. Ein Aufbaugegner also? So leicht ist es denn auch wieder nicht, denn in den Rheinderbys hat die Borussia meist die Nase vorn. In der Bundesliga gewann sie 52 Partien, während Köln nur 27 Siege holte. Gegen keinen Gegner gewann der VfL öfter, gegen keinen anderen Klub schossen sie mehr Tore. 188 Mal klingelte es bereits im Kölner Kasten.
Nun sind Statistiken aber eben auch nur graue Vergangenheit. Und auch wenn die Zukunft düster aktuell düster aussieht, dürfen sich die Kölner davon nicht unterkriegen lassen. Im Derby geht es nämlich nur um die Gegenwart.