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Dominik Berger·16. Juni 2021
💪 Die Ersten der Besten: Das ist die Top-Elf des 1. EM-Spieltags

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Dominik Berger·16. Juni 2021
Das ging fix, der erste EM-Spieltag ist schon absolviert. Dementsprechend haben sich auch die ersten Spieler für eine erste Top-Elf beworben.
Robin Olsen (Schweden): Zugegeben, es gab einige starke Keeperleistungen an diesem ersten EM-Spieltag. Nur bei den meisten Keepern kam trotz mehrerer Paraden nichts bei rum. Anders war es bei Schwedens Robin Olsen, der mit seinen erstaunlichen Reflexen die Spanier schier verzweifeln ließ. Am Ende stand die Null und der erste Punkt auf Schwedens Konto, dank Olsen.
Leonardo Spinazzola (Italien): Die Eröffnungspartie der Europameisterschaft hatte speziell in der ersten Hälfte wenig zu bieten. Bis auf den Vorwärtsgang von Leonardo Spinazzola, der auch aufgrund der passiven Spielweise der Türken eine Menge Wiese vor sich fand. Italiens linker Verteidiger war permanenter Aktivposten und war auch in der zweiten Halbzeit mutig weit vorne unterwegs.
Thomas Meunier (Belgien): So mancher Dortmund-Fan zuhause wird sich verwundert die Augen gerieben haben, aber Meunier machte tatsächlich ein gutes Spiel. Damit nicht genug, traf Belgiens eingewechselter Rechtsverteidiger doch gleich mit dem ersten Torschuss per Abstauber und bereitete in der zweiten Halbzeit auch noch den zweiten Treffer von Romelu Lukaku mit einem tödlichen Pass (!) vor.
David Alaba (Österreich): Ab und zu muss es für Alaba frustrierend sein, wenn er zur Nationalmannschaft muss. Denn wenn der Verteidiger ins Mittelfeld oder nach Außen spielt, steht im Verein für gewöhnlich ein Spieler, der auf einem ähnlichen Niveau unterwegs ist. Mit dieser Umstellung tat sich nicht nur Alaba im österreichischen Spiel lange schwer, also nahm er die Sache doch wieder selbst in die Hand und flankte selbst mustergültig auf Michael Gregoritsch und lenkte somit das Spiel in die richtigen Bahnen.
Denzel Dumfries (Niederlande): From zero to hero in 90 Minuten: Das fasst den Auftritt des niederländischen Schienenspielers sehr gut zusammen. Vergab Dumfries freistehend noch in der ersten Halbzeit den Kopfball zur Führung, machte er es in der zweiten Halbzeit deutlich besser. Zunächst erarbeitete der Eindhovener den Treffer für Weghorst über rechts und verwandelte dann einen wesentlich schwierigeren Kopfball zum 3:2-Endstand für die Elftal.
Kalvin Phillips (England): Ist der Mittelfeldmotor von Leeds United vielleicht Englands Antwort auf Frankreichs N’Golo Kanté? Phillips deckte quasi im Alleingang das Feld für die Three Lions ab und eroberte mehrfach den Ball. Folgte keine Balleroberung, gab es eben das Foul. So oder so kamen die Kroaten an Phillips nur vorbei, wenn sie da lang spielten, wo Phillips gerade nicht war. Ach ja, und den Treffer des Tages bereitete der „Yorkshire-Pirlo“ auch noch vor.
Paul Pogba (Frankreich): Wer ist denn nun jetzt das Problem? Manchester United oder Paul Pogba? Wenn man den Mittelfeldmann im Dress der Nationalmannschaft spielen sieht, ist man geneigt, die Schuld beim Klub zu suchen. Pogba dominierte gegen Deutschland das Mittelfeld mit aufreizend lässiger Leichtigkeit und hatte beim einzigen Treffer des Tages seine Finger bzw. Füße im Spiel. Sein Pass auf Lucas Hernandez war eine Augenweide.
Robert Mak (Slowakei): Wir machen das, was die Uefa nicht machen wollte: Wir gönnen dem Mann seinen Erfolg von Herzen und führen ihn entsprechend auch als Spieler in der Top-Elf auf. Schließlich nahm der quirlige Mak mal eben Polens Hintermannschaft auseinander und erzwang das Eigentor von Polens Schlussmann Szczesny quasi im Alleingang.
Cristiano Ronaldo (Portugal): Erst eine Hundertprozentige vergeben und dann vom Elfmeterpunkt treffen? Die Penaldo-Lemminge standen schon in den Startlöchern, doch sie hatten ihre Rechnung ohne CR7 gemacht. Der legte nämlich mit einer Aktion der Marke Extraklasse noch sein zweites Turniertor nach und schwang sich nebenbei zum besten EM-Torschützen aller Zeiten auf. GOAT-Stuff.
Patrick Schick (Tschechien): Das ist mal ein Einstand nach Maß gewesen für Leverkusens Stürmer. Bei Bayer betonten sie stets, was sie an ihm haben werden, wenn Schick körperlich komplett fit ist. Wozu der Stürmer aktuell in der Lage ist, bewies er im Spiel gegen die Schotten – Weitschusstorrekord inklusive.
Breel Embolo (Schweiz): An dieser Stelle werden die Gladbach-Fans wohl mit den Dortmunder Fans übereinstimmen, denn Breel Embolo bulldozerte als Ein-Mann-Sturm gegen die walisische Abwehrreihe und traf auch vollkommen verdient zur Schweizer Führung. Nur im Gegensatz zu Meunier verfiel Embolo dann leider wieder in alte Gladbacher Muster und vergab mehrere Großchancen. Dennoch permanenter Unruheherd und bester Schweizer.